Antwort auf die Frage, was man hatte

Erwerbsleben mit einer CED? Hier der Austausch von Betroffenen darüber. Hier erfolgt keine Beratung durch den AK Sozialrecht!
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buddhist
Dauergast
Beiträge: 181
Registriert: Fr 18. Jan 2013, 13:25

Antwort auf die Frage, was man hatte

Beitrag von buddhist »

Liebe Gemeinschaft,

meine Colitis gibt zwar seit Jahren Ruhe, trotzdem plagen mich immer mal wieder Dinge, die direkt oder indirekt mit der Krankheit oder Nebenwirkungen in Verbindung stehen.

Kurz und knapp: Ich ertrage es gar nicht, wenn Kollegen und/oder der Chef mich fragen, was ich hatte, als ich krank war. Wie kann man sich hier rhetorisch geschickt aus der Affaire ziehen? (Es geht NICHT um andauerndes krank sein, aktuell liege ich eher unter dem Durchschnitt im Vergleich zu den anderen. Ich habe einfach generell keine Lust, solche Dinge zu erzählen.)

Vielen Dank im Voraus

Korona
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Beiträge: 558
Registriert: So 15. Sep 2013, 21:17
Diagnose: CU

Re: Antwort auf die Frage, was man hatte

Beitrag von Korona »

Hallo Buddhist,

dann hast Du doch schon die Antwort: „Ich spreche nicht gern darüber. Ich bin lieber gesund!“ ....
.....plus freundliches Lächeln :D

Gruß, Korona

samira127
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Beiträge: 573
Registriert: Mo 31. Dez 2012, 01:15

Re: Antwort auf die Frage, was man hatte

Beitrag von samira127 »

ih kann dich total verstehen. wieso willst du denn bei der "wahrheit" bleiben? ich weiß nicht wie oft ich schon blasenprobleme (wenn ich so oft wegen durchfall aufs klo musste) oder infekte oder magen-darm vorgeschoben habe wenn ich mal wieder wegen der cu nicht gesellschaftsfähig war. ich binde es auch nicht jedem auf die nase was ich habe. das weiß nur der engste kreis und sonst keiner unbedingt bzw wenn es sich ergibt erzähle ich es aber früher war es meistens was anderes.
Hoffnung, ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es gut ist, egal wie es ausgeht.

Vaclav Havel

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Herzkarotte
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Beiträge: 11
Registriert: Sa 4. Mai 2019, 09:18
Diagnose: MC

Re: Antwort auf die Frage, was man hatte

Beitrag von Herzkarotte »

Also rechtlich bist du deinem Arbeitgeber keine Erklärung schuldig, warum du krank bist. Zumindestens bei uns in Österreich steht die Diagnose bzw der Grund für die Arbeitsunfähigkeit nicht auf der Krankmeldung. Dein Arzt schreibt dich krank und alles weitere ist eigetnlich vertraulich zwischen Arzt und Patient.

Ich kann nur von mir selber sprechen, aber ich habe noch nie jemanden gefragt, was er/sie hatte, als sie im Krankenstand waren. Ich erkundige mich, ob es ihnen besser geht und das wars. Jeder muss selbst diese Entscheidung treffen, ob man das erzählt, auch wenn es zB nur die Grippe war. Wenn man selbst nicht nachhakt, wird man vielleicht in Zukunft auch nicht mehr gefragt.

Ich persönlich habe ein paar meiner Kollegen erzählt, dass ich MC habe, einfach um auch im Arbeitsalltag Ansprechpersonen zu haben, falls es mir mal nicht gut geht. Ich möchte es aber nicht an die große Glocke hängen und das wird auch respektiert. Aber auch das ist jedem selbst überlassen.
dann hast Du doch schon die Antwort: „Ich spreche nicht gern darüber. Ich bin lieber gesund!“
Dem kann ich mich nur anschließen.
Oder: "Danke der Nachfrage, mir gehts wieder gut/besser."

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