Hallo,
ich hoffe das ich hier Betroffene finde die ein ähnliches Problem haben und mir mit ihren Erfahrungen zur Seite stehen können.
Aufgrund meiner Chron Erkrankung bzw. meiner Azathioprion Therapie bin ich ständig krank. Gefühlt nehme ich jede Grippe Welle, jede
Erkältung mit die es gibt. Ich fühle mich dauernd schlapp und weis einfach nicht mehr wie ich damit umgehen soll.
Ich habe mindestens 20 oder mehr Fehltage im Jahr. Mittlerweile macht mir das psychisch auch echt zu schaffen, weil mich mein schlechtes
Gewissen plagt. Oftmals halte ich keinen Monat durch, in dem ich nicht mindestens drei Tage krank bin.
Jetzt überlege ich mir bei meinem Arbeitgeber nach einer 80% Stelle nachzufragen um mich zu entlasten. Und zusätzlich möchte ich mir vllt.
psychologischen Beistand holen.
Naja.. wie seht ihr das denn? Wie geht es euch? Wie schafft ihr das mit eurer Arbeit?
Würde mich freuen, wenn ihr antwortet
Viele Grüße Felix
Häufige Fehltage
Re: Häufige Fehltage
Hallo Felix,
Fühlst du dich denn durch die Arbeit so belastet, dass du dadurch krank wirst? Wenn du nur noch 80 % arbeitest, aber weiterhin jede Erkältung mitnimmst, hast du ja nicht weniger Fehlzeiten. Aber du hast dauerhaft weniger Geld.
Ich arbeite 90 % und finde das gut, weil ich morgens ne Stunde mehr für meine Kinder habe. Ansonsten hat es keine Auswirkungen auf Kranksein o.ä. Allerdings arbeite ich auch teilweise von zu Hause, was durchaus positive Auswirkungen hat. Sowohl bei Erkrankungen der Kinder brauche ich mich nicht gleich krank melden. Auch für mich ist es entspannend.
Du musst also überlegen, ob es dir wirklich weiter hilft, weniger zu arbeiten. Vielleicht, wenn du ganze Tage weniger arbeitest. Dann hast du evtl. 3 Tage Wochenende und kannst kleinere Infekte noch auskurieren...
Überlege es dir gut, da die finanziellen Auswirkungen von Dauer sind.
LG Angie
Fühlst du dich denn durch die Arbeit so belastet, dass du dadurch krank wirst? Wenn du nur noch 80 % arbeitest, aber weiterhin jede Erkältung mitnimmst, hast du ja nicht weniger Fehlzeiten. Aber du hast dauerhaft weniger Geld.
Ich arbeite 90 % und finde das gut, weil ich morgens ne Stunde mehr für meine Kinder habe. Ansonsten hat es keine Auswirkungen auf Kranksein o.ä. Allerdings arbeite ich auch teilweise von zu Hause, was durchaus positive Auswirkungen hat. Sowohl bei Erkrankungen der Kinder brauche ich mich nicht gleich krank melden. Auch für mich ist es entspannend.
Du musst also überlegen, ob es dir wirklich weiter hilft, weniger zu arbeiten. Vielleicht, wenn du ganze Tage weniger arbeitest. Dann hast du evtl. 3 Tage Wochenende und kannst kleinere Infekte noch auskurieren...
Überlege es dir gut, da die finanziellen Auswirkungen von Dauer sind.
LG Angie
Re: Häufige Fehltage
Hallo Angie,
schön das du dich meldest.
Stimmt schon was du sagst.. ich arbeite in einem Konzern mit sehr vielen Menschen und das zieht einfach viel Energie.
Das ich überlastet bin kann ich nicht unbedingt sagen, aber habe einfach das Gefühl das ich viel mehr Ruhe in meinem Leben brauche.
Ich fühle mich da manchmal einfach in einer Zwickmühle und das zieht mich runter.
Weis nicht ob ich das einfach so weiterlaufen lassen soll oder mit meinem Chef darüber sprechen soll.
Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken darüber. Ich gehöre einfach zu den Menschen die öfter fehlen.
Ich kann das einfach oft nur schwer akzeptieren, schwach zu sein.
Gruß Felix
schön das du dich meldest.
Stimmt schon was du sagst.. ich arbeite in einem Konzern mit sehr vielen Menschen und das zieht einfach viel Energie.
Das ich überlastet bin kann ich nicht unbedingt sagen, aber habe einfach das Gefühl das ich viel mehr Ruhe in meinem Leben brauche.
Ich fühle mich da manchmal einfach in einer Zwickmühle und das zieht mich runter.
Weis nicht ob ich das einfach so weiterlaufen lassen soll oder mit meinem Chef darüber sprechen soll.
Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken darüber. Ich gehöre einfach zu den Menschen die öfter fehlen.
Ich kann das einfach oft nur schwer akzeptieren, schwach zu sein.
Gruß Felix
Re: Häufige Fehltage
Hallo Felix,
also, "schwach" sein finde ich einen unglücklichen Ausdruck, weil es für mich impliziert, dass du selber dran schuld wärst. Und das ist niemand, der eine CED hat.
Ich habe meine alte Stelle damals auch körperlich und seelisch nicht geschafft (da ging bei mir die CU gerade los). Als ich auf Fehltage angesprochen wurde, habe ich nur gesagt, dass bei mir was festgestellt wurde, was ein ganz schöner Schlag war. Habe ihnen nicht gesagt, was es ist, da sie das per se erstmal nichts angeht.
Daraufhin haben die mir angeboten, von 40 auf 35 Stunden runterzugehen. Das habe ich gemacht trotz der finanziellen Einbußen, da ich nicht mehr konnte. Mir persönlich hat das sehr geholfen.
Und wenn bei meinem jetztigen AG die Probezeit vorbei ist, werde ich das auch wieder machen. Denn ich denke, ein AN, der weniger Stunden, dafüer aber gesund, mit Elan und produktiver arbeitet, ist besser als einer, der sich 40 Stunden auf Arbeit schleppt, kaum die Augen offen halten kann, Fehler macht und oft fehlt. Das tut niemandem gut, weder deinem Selbstwertgefühl noch dem AG.
So sehe ich das. Und wenn dein AG gut und verständnisvoll ist, wird er das auch so sehen. Und wenn nicht - pfeif drauf, du musst nicht sagen, warum du Teilzeit willst (zumindest nicht den ganz konkreten Grund) und du hast das Recht, in Teilzeit zu gehen...
also, "schwach" sein finde ich einen unglücklichen Ausdruck, weil es für mich impliziert, dass du selber dran schuld wärst. Und das ist niemand, der eine CED hat.
Ich habe meine alte Stelle damals auch körperlich und seelisch nicht geschafft (da ging bei mir die CU gerade los). Als ich auf Fehltage angesprochen wurde, habe ich nur gesagt, dass bei mir was festgestellt wurde, was ein ganz schöner Schlag war. Habe ihnen nicht gesagt, was es ist, da sie das per se erstmal nichts angeht.
Daraufhin haben die mir angeboten, von 40 auf 35 Stunden runterzugehen. Das habe ich gemacht trotz der finanziellen Einbußen, da ich nicht mehr konnte. Mir persönlich hat das sehr geholfen.
Und wenn bei meinem jetztigen AG die Probezeit vorbei ist, werde ich das auch wieder machen. Denn ich denke, ein AN, der weniger Stunden, dafüer aber gesund, mit Elan und produktiver arbeitet, ist besser als einer, der sich 40 Stunden auf Arbeit schleppt, kaum die Augen offen halten kann, Fehler macht und oft fehlt. Das tut niemandem gut, weder deinem Selbstwertgefühl noch dem AG.
So sehe ich das. Und wenn dein AG gut und verständnisvoll ist, wird er das auch so sehen. Und wenn nicht - pfeif drauf, du musst nicht sagen, warum du Teilzeit willst (zumindest nicht den ganz konkreten Grund) und du hast das Recht, in Teilzeit zu gehen...