Achtung: Risiko Leitungswasser & verdeckter Schimmel

Ergänzende Wege zur "normalen" Medizin.
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Catze
Dauergast
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Registriert: Mi 11. Nov 2020, 13:21

Achtung: Risiko Leitungswasser & verdeckter Schimmel

Beitrag von Catze »

Liebe Alle,

Ich wollte hier schreiben, weil ich bei mir einen Zusammenhang zwischen Allergien (Schimmel!?) und Magendarmbeschwerden bemerkt habe.

Seit 2-3 Jahren hatte ich in einem für mich außergewöhnlich schlimmen CU Schub, der sich aber seit Beginn anders anfühlte: zum 1. Mal Gewichtsverlust, flüssiger Stuhl, Magenbrennen/ schmerzen, leichte Übelkeit, Blässe, starke Konzentrationsprobleme, gefühlt nichts mehr vertragen usw.. die Liste lässt sich weit fortführen, gerne in meinem Verlauf schauen.
Zudem seit dem Umzug in eine neue Stadt vermehrt Allergien mit Nase laufen, Rachenjucken und leichtes Asthma v.a. ab Herbst noch gefühlt stärker. Reizungen ganzjährig. Bedürfnis nach frischer Luft.

Es war ein Auf und Ab. Die letzten Monate hatte ich sehr gute Erfahrungen mit Ernährungsumstellung (vegan, vollwertig), aber immer noch war es nie so wie vor paar Jahren. Und ich konnte so schlecht zunehmen. 10kg unter meinem Normalgewicht.

Lange Rede... über mein Ernährungstagebuch ist mir aufgefallen, dass es mir im Urlaub und bei Übernachtungen besser ging. Plötzlich fester Stuhlgang oder gar nicht. Und wir haben gemerkt, dass wir beide daheim mehr niesen. Dann ist mir aufgefallen, dass mir nach einem Glas Leitungswasser übel wurde und ich Kopfweh bekam.
Und ich merkte, dass es mir schlechter ging, wenn ich mitgebrachtes Essen aus der eigenen Dose aß.
Lauter kleine Zeichen, die mich irritierten, dann aber wieder untergingen.
Nach einem Vorfall habe ich dann beschlossen das Leitungswasser untersuchen zu lassen und es wurden vermehrt Kolibakterien als Indikator für eine allgemein erhöhte Keimbelastung im Wasser festgestellt.

Daraufhin haben wir unsere Küche nochmals genauer unter die Lupe genommen und tatsächlich kleinen Schimmel an der Spüle entdeckt (Wände etc sind alle trocken). Diesen entfernt und zudem trinken wir nur noch gekauftes Wasser und kochen alles ab. Auch kochen mit Mineralwasser.
Schimmel auf Pflanzen entfernt.

Seitdem haben sich Magendarm beruhigt und Stuhlgang normalisiert. Und ich kann plötzlich so gut wie alles essen. Ich dachte ich vertrage keine Milch, Weizen etc. Aber wenn ich woanders esse und auch möglichst wenig Kontakt zu unserem Wasser habe, dann geht alles.

Komme ich in Kontakt mit etwas, was dem Schimmel/Schimmelsporen nahe war, auch zB getragene Kleidung, Geschirr, reagiere ich mit HNO und auch mit Magenreizung (Brennen, Übelkeit, Blähungen, morgens Durchfall)

Ich schreibe das auch, weil ich dachte, dass ich gegen Pollem und Nahrungsmittel allergisch bin. Darauf bin ich Jahre nicht gekommen, weil der Schimmel nicht offen erkennbar ist. Wahrscheinlich hängt der auch in unseren alten Rohren/ Leitungen und wir haben ihn dadurch längere Zeit auch "konsumiert". Das klären wir grad.

Daher meine Idee an euch, falls ihr unter Allergien leidet und ihr den Eindruck habt, etwas befördert die Magendarm Entzündung:
a) nach Schimmel suchen und entfernen
b) Leitungswasser testweise komplett weglassen.

Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen. alles Liebe euch! Und frohe Weihnachten !

Konrad
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Beiträge: 1031
Registriert: Do 20. Dez 2012, 22:08

Re: Achtung: Risiko Leitungswasser & verdeckter Schimmel

Beitrag von Konrad »

Hallo Catze,
Catze hat geschrieben:
Di 21. Dez 2021, 17:12
Nach einem Vorfall habe ich dann beschlossen das Leitungswasser untersuchen zu lassen und es wurden vermehrt Kolibakterien als Indikator für eine allgemein erhöhte Keimbelastung im Wasser festgestellt.
Der Ansatz ist sehr gut. Ich vermute allerdings, dass die Keimbelastung eher mit Deinem Hausnetz zusammenhängt. Grundsätzlich ist das Leitungswasser das am besten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Bei Verunreinigung wird die Gemeinde üblicherweise durch Feuerwehr o.Ä.sofort verständigt
Catze hat geschrieben:
Di 21. Dez 2021, 17:12
Wahrscheinlich hängt der auch in unseren alten Rohren/ Leitungen und wir haben ihn dadurch längere Zeit auch "konsumiert". Das klären wir grad.

Wäre toll, wenn Du die Ergebnisse dann hier auch kommunizieren würdest
Catze hat geschrieben:
Di 21. Dez 2021, 17:12
Daher meine Idee an euch, falls ihr unter Allergien leidet und ihr den Eindruck habt, etwas befördert die Magendarm Entzündung:
a) nach Schimmel suchen und entfernen
b) Leitungswasser testweise komplett weglassen.

Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen. alles Liebe euch! Und frohe Weihnachten !
Dein Tipp ist sicherlich hilfreich. Wie schnell schaut man über vermeintlich harmlose Flecken hinweg

Dir/Euch auch frohe Weihnachten

LG Konrad
Timschal

Catze
Dauergast
Beiträge: 134
Registriert: Mi 11. Nov 2020, 13:21

Re: Achtung: Risiko Leitungswasser & verdeckter Schimmel

Beitrag von Catze »

Hi Konrad,

auf jeden Fall gehe ich davon aus, dass das Problem hausintern liegt :)
Bei Freunden oder Besuchen ist es besser, allerdings bin ich da mittlerweile auch vorsichtig mit dem Wasser.

Wenn wir Glück haben, ist das Problem an einer zugänglichen Stelle. Wenn wir Pech haben, wird es entweder eine große Aktion mit der Hausverwaltung (mit dem Risiko, dass man nichts konkretes findet, weil ja auch schwer auffindbar) oder wir ziehen um.
In jedem Fall ist das so kein DAuerzustand.

Was noch wichtig wäre:
c) Selbstbeobachtung/ Protokoll: Zusammenhänge, wann/ wo ist es besser/schlechter? Evtl. außerhalb des Hauses oder bei Essen außerhalb? Achtung: bei mir war es auch schlecht, wenn ich aus eigenem Geschirr gegessen habe...
d) schauen, ob es stress-/belastungsunabhängig gleich schlecht bleibt v.a. bei chronisch aktiven Verläufen könnte Keimbelastungen interessant sein als verstärkender Faktor. Also wenn es unabhängig von Stressphasen dauerhaft schlecht bleibt. (Leider wird das schlechte Befinden dann auch selbst zum Stressor..)


Danke Dir, werde berichten!

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