Begleitende Therapien und Mittel - eure Erfahrungen

Ergänzende Wege zur "normalen" Medizin.
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Obea
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Begleitende Therapien und Mittel - eure Erfahrungen

Beitrag von Obea »

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mich hier bei euch ein wenig belesen, damit ich einen Überblick bekomme. Jedenfalls sehr spannend für mich! Was momentan ein Thema für mich ist, wäre wie ich mit möglichst wenig in meine Therapien eingreife, aber gerne das "Richtige" machen möchte.

Was ich damit meine ist, dass ich während der Erhaltungstherapie neben dem Medikament (das ich vom Arzt ohnehin laufend prüfen und einstellen lasse, in meinem Fall Humira, weil es für mich gut verträglich ist und zu meinen rheumatischen Beschwerden passt, wobei ich trotzdem Schübe habe, es aber auch Nebenwirkungen sein können) weshalb ich begleitend meine Methoden habe. Als ehemalige Physiotherapeutin habe ich meine Erfahrungen und Mittel. Allerdings bin ich insofern manchmal frustriert, weil es eben Rückschläge gibt und ich denke, vielleicht bin ich ja doch hier und da auf dem falschen Dampfer. Ich verwende mein Sinus Frequenz Gerät, das ich seit Jahrzehnten gut kenne, wobei ich nach Rife (Dr. Royal Raymond Rife) einstelle, Moorbäder mache, auf die Ernährung achte und auf vieles verzichte, usw.

Meine Frage in die Runde wäre, habt ihr so etwas wie ein Wenn-Dann Protokoll? Bei mir sind es beim Schub Symptome wie Muskelkater, fühle mich sehr müde, Erbrechen, Durchfall, Magenbeschwerden, Fieber, Schüttelfrost und ein immer wieder kehrender Hautausschlag wobei sich Narben bilden.

Ich freue mich sehr über einen Austausch und bedanke mich schon mal!
Grüße aus dem Salzburger Land
Lise
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bergeversetzen
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Re: Begleitende Therapien und Mittel - eure Erfahrungen

Beitrag von bergeversetzen »

Hallo! Vielleicht verträgst du irgendetwas nicht von den Mitteln die du nimmst? Hast du denn schon mal Rücksprache mit deinem Arzt gehalten? Ich denke in deinem Fall wäre ein Wenn-Dann Protokoll sinnvoll, damit du quasi beobachten kannst wann diese Schübe kommen und wodurch sie verursacht werden. Ich würde das eine Zeit lang beobachten, aber eben auch dem Arzt bescheid geben. Eine sehr gute Bekannte von mir hat während ihrer Erhaltungstherapie komplementär mit homöopathischer Behandlung die Nebenwirkungen der konventionellen Krebstherapie lindern können. Das hat in ihrem Heilungsprozess positiv beeinflusst. Aber würde da nicht selbst Herumprobieren sondern zu einem Arzt gehen, der eine Zusatzausbildung in Homöopathie hat. Sie hatte eben einen der sich sowohl mit der klassischen Medizin ausgekannt hat, wie auch im Bereich der Homöopathie. Der wusste dann auch wohin sie weiterzuleiten wäre, wenn Homöopathie an ihre Grenzen stoßen würde, das hat er auch alles sehr transparent gehalten.

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Obea
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Re: Begleitende Therapien und Mittel - eure Erfahrungen

Beitrag von Obea »

Danke für Deine liebe Antwort bergeversetzen :)

du, manchmal ist bei mir die Luft raus. Die Ärztetermine sind ganz schön beschwerlich für mich. Ich kenne eine praktische Ärztin mit Zusatz Homöopathie und Phytotherapie, TCM usw. Ich selbst experimentiere nicht herum, sondern wende bewährte Mittel aus der Hausapotheke an und wie gesagt, bin auch ich ausgebildet in einigen Sparten. Allerdings ist es wie du auch sagst manchmal so, dass man den "Wald vor lauter Bäumen nicht sieht". Weshalb ich selbstverständlich wenn nötig Rücksprache halte. Ich muss mir mal so einen Zoom Termin ausmachen. Meine Frage hier zielte eher darauf ab, ob es etwas gibt, das sich bei Morbus Crohn bewährt hat.

Wie sieht es da bei Dir aus?
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bergeversetzen
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Re: Begleitende Therapien und Mittel - eure Erfahrungen

Beitrag von bergeversetzen »

Ich verstehe natürlich, dass Arzttermine da beschwerlich sein können, und dass du eben nach einem Mittel suchst das bei Morbus Crohn helfen kann, aber ich finde nichtsdestotrotz, dass ein Mittel das sich bei einer Person bewährt hat, bei einer anderen Person nicht unbedingt wirken muss. Daher würde ich dir auch in diesem Fall ans Herz legen einfach mal Rücksprache mit einer Fachperson zu halten. Ich persönlich gehe immer zu einem Arzt mit Zusatzausbildung in Homöopathie weil er mich dann quasi wirklich umfassend beraten kann, was in meinem Fall helfen wird oder kann. Und da greift er sowohl auf sein Wissen über die konventionelle Medizin zurück, wie auch auf die Homöopathie. Ich denke da ist es auch einfach wichtig eine Vertrauensperson zu haben, damit du dich gut aufgehoben fühlst, und sowas einfach adressieren kannst. Klar ist es auch von Nutzen einfach mal im Forum zu fragen um sich ein generelles Bild zu machen, aber der Einzelfall ist dann eben schon individuell zu prüfen.

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Obea
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Re: Begleitende Therapien und Mittel - eure Erfahrungen

Beitrag von Obea »

Oh, jetzt scheint es doch zu klappen mit dem Antworten :D

Ich hatte soeben nur Fehlermeldungen, seltsam.

Aber gut, erst mal ein Schönes Neues Jahr in die Runde!

Nun hatte ich vor Weihnachten eine sehr gute Phase und war bei einer Therapeutin, die sich für mich ausgiebig Zeit nahm. Das hat richtig gut getan. Schließlich hat sie mir Bäder empfohlen mit Meersalz und einige Mittel vorgeschlagen. Ich gebe dir recht liebe bergeversetzen, speziell bei der Homöopathie handelt es sich stark um eine individuelle Therapie. Wusstest du, dass es in Indien die meisten Homöopathen gibt, bzw die Stellung sehr hoch gehalten wird? Das hab ich in diesem Gespräch erfahren und ein wenig nach gelesen. Wobei bei MC auch das Ayurveda Prinzip stark angewandt wird. jedenfalls hat sie mir Weihrauch empfohlen. Im Thieme Verlag gibt es was über Boswellia serranum oder Olibanum. Hast du mal von H15 gehört? Mir war das alles neu, und momentan nehme ich nur Globuli, wie gesagt unter Anleitung. Ich fühle mich jedenfalls vitaler, muss aber zugeben, dass ich speziell morgens depressive Schübe habe. Nun denn ... Wie geht es dir?
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bergeversetzen
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Re: Begleitende Therapien und Mittel - eure Erfahrungen

Beitrag von bergeversetzen »

Hallo Obea! Danke, auch dir ein schönes neues Jahr! Ich freue mich, dass dein Besuch bei der Therapeutin informativ war und du so viel Input erhalten hast. Das finde ich auch immer so wertvoll bei meinem Arzt, der sich dann für die Anamnese besonders viel Zeit nimmt und Fragen stellt, mit denen wir dann schlussendlich zu einem guten Anfang einer Lösung vorwärts kommen. Und wie du schon sagst, im Fall der Homöopathie, gilt es diesen individuellen Aspekt besonders zu beachten, weil da eben zwei Menschen mit der selben Beschwerden nicht unbedingt auch genau dasselbe Mittel helfen wird. Da fließen viele individuelle Faktoren mit ein. Dass es in Indien die meisten Homöopathen gibt, das wusste ich nicht, ist ja eine total spannende Info! Weißt du warum das so ist? Von Weihrauch selber habe ich mal gehört, dass das entzündungshemmend wirkt und ein natürliches Antirheumatikum ist. Aber von H15 habe ich noch nicht gehört. Ich freue mich jedenfalls, dass es dir besser geht. Was denkst du denn woher die depressiven Schübe kommen, wenn ich fragen darf? Und danke auch für deine Nachfrage, so dual das Leben nun auch ist, gibt es mal gute, mal schlechte Tage und das ist in Ordnung so. Gesundheitstechnisch geht es mir top. Stärke mich morgens immer mit Ingwer-Zitronen Tee und einem Morgenspaziergang in der Natur, ist gut für Körper, Stimmung und den Appetit :)

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Obea
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Re: Begleitende Therapien und Mittel - eure Erfahrungen

Beitrag von Obea »

Was ich hier so lese von Lecithin mit Phosphatidylcholin Therapie, liposomales VitC bis Manouka Honig ist schon spannend. Ich denke, ich werde mich weiterhin in andere Optionen vertiefen und mitlesen. Was die Homöopathie betrifft, ist der Ansatz wohl ein individueller. Was bedeutet, dass es hier offenbar keine konkreten Empfehlungen gibt, wie ein Komplexmittel das sich als Akutmittel bewährt hätte. Ich denke, es geht um den Impuls, der eine Heilung unterstützt und man braucht bei MC im Vordergrund eine fundierte Darm Sanierung, damit man auf Dauer stabil bleibt. In diesem Frühjahr werde ich wieder ein paar Tage Fasten einlegen. Experto.de schreibt jedenfalls im Fazit was die Schübe betrifft:
"Die Homöopathie hat gute Heilungschancen, wenn die Betroffenen regelmäßig und über einen längeren Zeitraum eine homöopathische Konstitutionsbehandlung durchführt." Das wäre also eher langfristig zu sehen.
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Garfield71
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Re: Begleitende Therapien und Mittel - eure Erfahrungen

Beitrag von Garfield71 »

Also bei Homöopathie wäre ich mir nicht sicher ob das nicht nur eine sehr elaborierte Form der Placebobehandlung ist.

Maxi
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Re: Begleitende Therapien und Mittel - eure Erfahrungen

Beitrag von Maxi »

Herr Professor Langhorst gibt Tipps in der Sendung "Hauptsache gesund" :
https://www.ardmediathek.de/video/haupt ... Dk0NjQxM2E

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