Kurkuma

Ergänzende Wege zur "normalen" Medizin.
R_Oberhausen
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Re: Kurkuma

Beitrag von R_Oberhausen »

Für mich sieht "curcumin-Loges®" nach einem Markennamen aus. Oder irre ich mich da?

Soviel ich weiß, ist Curcumin ein Bestandteil des Gewürzes und auch nur in einer sehr geringen Menge im Kurkuma enthalten. Man müßte also sehr viel Kurkuma essen, um an das Curcumin zu kommen. Die Bioverfügbarkeit von Curcumin scheint sehr, sehr gering zu sein.

Ich kann nicht erkennen, daß das etwas nutzen sollte, außer daß es als Gewürz zum Geschmack beiträgt. Mir kommt das merkwürdig vor. Ein Gewürz? Ich weiß nicht recht.

gelöschter Benutzer

Re: Kurkuma

Beitrag von gelöschter Benutzer »

Hallo,

es gibt keine großen, gut abgesicherten Studien zu Kurkuma, aber einige kleinere Studien und einen plausiblen, entzündungshemmenden Wirkmechanismus. Ich denke, dass Kurkuma im Rahmen einer insgesamt entzündungshemmenden Ernährung ein guter Baustein ist. Mit einer insgesamt entzündungshemmenden Nahrungsauswahl kann man einen potentiell großen positiven gesundheitlichen Nutzen erzeugen, wovon sicher auch der Darm profitieren kann. Dies ist meiner Meinung nach eine Chance, eine, die ich gerne nutze. Ein normales Maß an Kurkuma als Gewürz ist seit tausenden Jahren bewährt und auch sicher nicht schädlich.

Gruß Tina

R_Oberhausen
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Re: Kurkuma

Beitrag von R_Oberhausen »

Das Problem mit Studien ist immer: Kleine Studien sind klein. Und wer hat sie bezahlt? Hersteller und Verkäufer lassen durchaus Studien machen. Aber die Qualität ist meist niedrig oder gar nicht vorhanden. Teilweise werden die Probanden vorher selektiert.

Die Hauptfrage ist: Was ist die Ursache von Morbus Crohn?

Ich bin immer noch auf der Suche nach einem Beweis, daß es wirklich das Mycobacterium Avium Paratuberculosis ist. Ich hatte von einem Arzt den Hinweis bekommen, schon vor Jahren, daß es dieses Bakterium ist. Er ist überzeugt davon. Ich würde ihm gerne glauben. Aber ich habe immer noch keinen eindeutigen Beweis.

Gibt es Fälle, wo mit Sicherheit kein Mycobacterium Avium Paratuberculosis vorhanden ist? Wie unterscheiden die sich von den Fällen, wo dieses Bakterium da ist? In beiden Fällen kann man doch als Alternativen diese oder jene Mittel geben, auch Gemüse oder Gewürze wechseln. Man braucht doch eine eine vernünftige Vergleichsmöglichkeit.

Wenn es das Bakterium ist: Was geschieht da? Reagiert das Bakterium auf Kurkuma? Oder bewirkt das Kurkuma etwas im Körper, so daß der dann das Bakterium bekämpfen kann. Oder ist das Kurkuma bloß nutzloses Beiwerk der Esserei?

Kurkuma wird ja nicht alleine gegessen. Die Leute trinken doch auch etwas. Was ist da der Unterschied? Es sind so viele Faktoren. Man kann nicht einen herausgreifen, den hochloben und sagen "der ist es". Man braucht Beweise. Ich sehe keine. Aber ich habe Leute gesehen, die mit faulen Versprechungen Kurkuma verkaufen und behaupten, es würde innerhalb von wenigen Wochen heilen. Das nehme ich denen übel.

Maxi
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Re: Kurkuma

Beitrag von Maxi »


Chris77
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Re: Kurkuma

Beitrag von Chris77 »

Meine Freundin litt jahrelang an Uveitits, auch eine entzündliche Autoimmunerkrankung im Auge.

Früher bekam sie viel Immunsupressiva, diese nach mehrern Jahren langsam ausgeschlichen und stattdesssen bekam sie Norflo verschrieben. Dies ist ein Kurkuma-Extrakt.

Seitdem (und unserer Meinung nach aufgrund järlicher Kur am Toten Meer ) blieben weitere Schübe aus.

Von dieser Erfahrung her, kann ich die positive Wirkung von Kurkuma auf entzündungen im Körper bestätigen.

Ob dies auch auf den Darm auswirkungen hat werde ich die nächsten Monate beobachten, heute wurde bei meiner Freundin Morbus Crohn diagnostiziert und wir sind gerade mal ziemlich geschockt...doch dazu äußere ich mich noch in einem anderen Thread.

Alles liebe
chris

Talaha
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Re: Kurkuma

Beitrag von Talaha »

Hallo,

ich würde Kurkuma gerne probieren. Habe es die letzten TAge so versucht, wie Hakan beschrieben hatte.
Nun lese ich zufällig, dass man vor der Einnahme mit dem Arzt sprechen solle, da Fälle bekannt seien, in denen Kurkumin lebensbedrohliche Schübe ausgelöst habe. Bin nun sehr verwirrt. Habt ihr das auch vorher mit dem Arzt besprochen?
Gilt das für die Einnahme von 2 Teelöffeln mit Pfeffer auch?

Was meint ihr? Wer kennt sich da gut aus?

LG
Talaha

kira85
Dauergast
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Diagnose: 2019

Re: Kurkuma

Beitrag von kira85 »

Talaha hat geschrieben:
Di 3. Nov 2020, 16:01
Hallo,

ich würde Kurkuma gerne probieren. Habe es die letzten TAge so versucht, wie Hakan beschrieben hatte.
Nun lese ich zufällig, dass man vor der Einnahme mit dem Arzt sprechen solle, da Fälle bekannt seien, in denen Kurkumin lebensbedrohliche Schübe ausgelöst habe. Bin nun sehr verwirrt. Habt ihr das auch vorher mit dem Arzt besprochen?
Gilt das für die Einnahme von 2 Teelöffeln mit Pfeffer auch?

Was meint ihr? Wer kennt sich da gut aus?

LG
Talaha
HI Talaha!
Ich nehme ebenfalls (seit zwei Wochen) Kurkuma. Ich habe das nicht mit meinem Arzt abgesprochen. Ich habe davon -im Gegensatz zu Mesalazin und Aza die ich absetzen musste- keine Nebenwirkungen. Ich dachte vor der Einnahme, dass ich eventuell vermehrt Darmbeschwerden bekommen werde, war aber nicht so. Ich trinke vor dem Früstück Kurkuma mit Orangensaft. Ich nehme dazu 7g Kurkuma, (man sollte 8g am Tag nicht überschreiten) eine Prise Pfeffer und mixe es mit etwas Orangensaft. Es schmeckt so, so widerlich. Ich habe noch nie so etwas ekelhaftes getrunken und muss mir dabei auch die Nase zuhalten. MIr gehts seit ich Kurkuma nehme schon um einiges besser. (Habe MC) So starke Durchfälle wie ich sie einst hatte, habe ich jetzt seit der Einnahme nicht mehr gehabt. Das Mesalazin wirkte aber trotzdem noch besser, da hatte ich gar keine Beschwerden mehr nach rund zwei Wochen, dafür aber eine Herzmuskelentzündung. Außerdem ist Kurkuma günstig. Ich kaufe es im Reformhaus.
Meine Beschwerden haben sich also schon gebessert, nur sind sie nicht ganz weg. Ich habe auch nur einen leichten Verlauf, obs bei schweren Schüben wirkt, würde mich auch interessieren.
Ausprobieren kann man es aber, man verliert dadurch nichts.
Ob die Wirkung bei mir jetzt rein zufällig eingetreten ist, oder ob das Kurkuma dafür verantwortlich ist, weiß ich nicht.
Ich denke, dazu muss ich es über einen noch längeren Zeitraum testen.
LG

Talaha
hat sich häuslich eingerichtet
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Re: Kurkuma

Beitrag von Talaha »

Hi Kira,

lieben Dank für deine Antwort.
Wie misst du die 7 g ab ? Ich hatte jetzt erst 2 Teelöffel genommen, traue mich jetzt aber nicht mehr, weil ich angst habe, dasss es dann zuviel ist....

Meinst du 7 g sind nicht zuviel? Hast du das irgendwo nachgelesen? Ich hab leider keinen guten Verlauf (Morbus Crohn, 3 OPS)...

Alles Liebe
Talaha

kira85
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Re: Kurkuma

Beitrag von kira85 »

Talaha hat geschrieben:
Mi 4. Nov 2020, 13:16
Hi Kira,

lieben Dank für deine Antwort.
Wie misst du die 7 g ab ? Ich hatte jetzt erst 2 Teelöffel genommen, traue mich jetzt aber nicht mehr, weil ich angst habe, dasss es dann zuviel ist....

Meinst du 7 g sind nicht zuviel? Hast du das irgendwo nachgelesen? Ich hab leider keinen guten Verlauf (Morbus Crohn, 3 OPS)...

Alles Liebe
Talaha

Hi Talaha,
ich misse es mit der Küchenwaage ab, sind ungefähr zwei Teelöffel. Ich habe das nicht nachgelesen, sondern habe mir dazu ein Youtube Video angesehen, welches mir vorgeschlagen wurde. Das war kurz nachdem ich das Mesalazin absetzen musste und mir dachte, "zu verlieren hast du ja nichts".Ich meine aber irgendwo gelesen zu haben, dass man den Arzt informieren sollte, bzw es mit ihm besprechen sollte. Wenn ich meinen Arzt vertrauen würde, dann hätte ich es gemacht, aber ich bin ohnehin auf mich alleingestellt und muss mehr oder weniger selbst zusehen wie ich zurecht komme.
Lt diesem Video sind über 8 Gramm zu viel, aber ich bin kein Arzt. Ich vertrage es sehr gut, was aber widerum bei jedem Menschen anders ist. Man muss sich da leider selbst durchrpobieren, so meine Erfahrung. Nimmst du denn Medikamente gegen deinen Crohn? Wie lange hast du ihn schon?
LG

Bambola
beginnt sich einzuleben
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Registriert: So 26. Jul 2020, 16:18

Re: Kurkuma

Beitrag von Bambola »

Hallo zusammen
Ich war heute bei meinem Gastroenterologen zur Besprechung. Habe ihn gefragt, was er von einer zusätzlichen Einnahme von Kurkuma/Weihrauch-Präparaten hält. Die prompte Antwort lautete schroff: "gar nichts. Freut sich nur der Hersteller"
Jetzt bin ich doch sehr verunsichert, ob ich so viel Geld für ein aus schulmedizinischer Sicht wirkungsloes Produkt ausgeben soll.
Im Moment werde ich mit Entyvio behandelt, was wohl anschlägt (Calprotectinwert um die Hälfte verringert).
Mein Hausarzt ist gegenüber der Alternativmedizin etwas aufgeschlossener.
Schade, dass es in dieser Frage unter den Medizinern keine Einigkeit gibt.
Beste Grüße
Bambola

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