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Ergänzende Wege zur "normalen" Medizin.
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Bellabecka
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Beitrag von Bellabecka »

Hallo :-)

Um den Anfang kurz zu machen. Ich habe seit 10 Jahren Colitis Indeterminata.
An schulischen Medikamenten habe ich den Standardkatalog durch und durfte auch Einiges an Nebenwirkungen mitnehmen. Als mein Körper dann so viel Blut verlor, dass nur noch Bluttransfusionen halfen, wollten die Ärzte operieren. Ich hatte mich zu diesem Zeitpunkt schon von meinem Leben verabschiedet, also war mir alles egal.
Nur meiner Mutter nicht, Sie stellte den Arzt zur Rede, dieser gab dann zu, dass eine Op nicht erfolgsversprechend ist, solange nicht klar ist, welche der beiden Erkrankungen es ist. (Ich bin meiner Mutter bis heute dankbar!) Zu der schulischen Medizin nutzte ich sehr sehr viele verschiedene Möglichkeiten der alternativen Medizin. Und zum Glück hatte ich die ersten 2 Jahre begleitend Psychotherapie!
Das waren meine ersten 2 Jahre mit der Krankheit und dann wurde ich auf 100mg Kortison gesetzt, sah mit meinem Mondgesicht richtig beschissen aus und hatte dauerhaft Heißhunger und natürlich Hauterkrankungen.
Aber man muss es dem Kortison lassen, es half zumindest soweit, dass ich wieder leben kann. Nach einer langen Zeit konnte ich es wieder ausschleichen und der Übergang zu Remicaden folgte. Die habe ich bis 2017 erfolgreich genommen und wegen Antikörpern dann mit Humira weitergemacht.

Seit 5 Jahren habe ich nun kaum Beschwerden und seit 2 Jahren gar keine mehr. Meiner Meinung nach ist diese stabile Phase das Ergebnis aus:
- sich selbst kennen lernen, wahrnehmen
- Psyche-hinterfragen/hinfühlen, wann ein Schub ausgelöst wird
- Ernährung: grundsätzlich mit natürlichen Lebensmitteln ernähren, und Fleisch selten und vom Biohof
- schlechte Angewohnheiten, die einem schaden, loslassen
- Sport
- Zeit und Geduld
- unterstützend Medikamente
- unterstützendes liebevolles Umfeld
Mir war wichtig die Medikamente abzusetzen, wenn ich stabile äußere Faktoren, wie Arbeit,Freunde und co. habe und seit Jahren beschwerdefrei bin.

Seit Juli 2019 nehme ich kein Humira mehr und kämpfe seitdem mit diverse Hauterkrankungen, die nach einiger Zeit wieder verschwinden. Seitdem ich zusätzlich Kurkuma und Weihrauch nehme, ist es wesentlich besser geworden. Ich finde es sehr naheliegend, dass der Körper die Medikamente und Rückstände ausschwemmen muss um sich wieder neu zu ordnen. Hat da jemand Erfahrungen???? Ich bin gespannt, wie es bei mir weitergeht. Der Darm ist weiterhin ruhig!

Da es die Krankheit noch nicht sehr lange gibt, die Ursachen nicht bekannt sind und die Krankheit bei jedem Menschen anders verläuft, ist es für mich sehr wahrscheinlich, dass es mit der Industrialisierung kam, wodurch sich einiges auch gesundheitsschädigend veränderte....
Da jeder Mensch sehr unterschiedlich mit sich selbst, anderen sowie Situationen und Erlebnissen umgeht, sind die unterschiedlichen Verläufe für mich auch verständlich.
Ich haben meinen Weg gefunden die Unwissenheit über die Krankheit zu nutzen und meine Ziele zu erreichen.

kiam2009
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Re: Erfahrungen Teilen

Beitrag von kiam2009 »

Hallo Bella :-)

ich habe da mal den ausführlichen Bericht unter folgendem Forum geschrieben :

Komplementärmedizin: Persönlicher Erfahrungsbericht diverser komplementärer Ansätze

Aber gern, würde ich diesen hier auch noch mal hinterlassen. Um so mehr lesen diesen und werden vielleicht angestupst in Ihrer Entscheidung.

Du hast doch auch schon viel gute Lösungsansätze und Erfolge.
Würdest Du mir noch Dein Alter verraten, bzw. mit welchem Alter Deine Krankheit diagnostiziert wurde. Ich habe das in Deinem Beitrag nicht gefunden.

Du achtest auch sehr auf Deine psychische Ausgeglichenheit. Hast Du schon Meditation probiert? Ich war mal für 10 Tage zum Seminar in Triebel (Erzgebirge) Vipassana nennt sich der Verein, wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich dies gern wieder mal tun. Das ist eine Herausforderung, aber auch Balsam für Körper, Geist und Seele.

Bleib gesund.
Unser Körper will stets zum Ursprung zurück, wir müssen ihm nur die Bausteine zur Verfügung stellen.

kiam2009
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Re: Erfahrungen Teilen

Beitrag von kiam2009 »

Hallo Zusammen,

ich möchte einen Bericht meines Gesundheitszustandes nach 3 Monaten ohne IMRALDI und 2 Monate ohne Pentasa abgeben. Ich nehme keinerlei Medizin mehr ein, nur die im weiteren Bericht aufgeführten Nahrungsergänzungsmittel.

kurz zu mir:

männlich  Alter 57 Jahre, seit 1992 Unternehmer im Handwerk, verheiratet 2 erwachsene Kinder, lebe seit 1997 in einem Dorf in Sachsen, betreibe kleine Hobby Kleintierhaltung (Obst, Gemüse, Fleischerzeugung in bester Bioqualität zur Selbstversorgung)

chronische Darmerkrankung 1996 diagnostiziert, bis 2014 kaum Probleme
Behandlung mittels Mesalazin: Granulat zum Einnehmen, ggf. Zäpfchen, Klysmen
Sommer 2014 schwerer Schub, Krankenhausaufenthalt 10 Tage, Cortison Präparate
Ende 2014 zusätzlich Humira Adalimumab aller 1,5 Wochen spritzen
2017 nach Rücksprache mit Gastroenterologen Humira abgesetzt (zu viel Nebenwirkungen)
nach akuten Darmbeschwerden 2018 wieder Humira, danach Umstellung auf Imraldi
und natürlich immer Mesalazin
entzündlichen Phasen nehmen in Häufigkeit, Länge und Intensität ständig zu

Situation Anfang Oktober 2020
Ständig Blut im Stuhl, Schmerzen im Unterbauch, Gliederschmerzen, geringe Leistungsfähigkeit, kaum noch körperlich belastbar, Müdigkeit
Imraldi wöchentlich gespritzt, Pentasa Granusticks 6 g täglich, aber keine Besserung in Sicht
Kommentar vom Gastroenterologe : „nehmen sie nicht zu viel, sie machen Ihre Nieren kaputt und wie lange spritzen sie sich jetzt schon“

An diesem Tag hatte ich so schon extreme Krämpfe, daher habe ich alle dienstlichen Termine abgesagt und bin in die Sauna gefahren, das hat auch sehr gut getan. Die Vorsehung wollte es so, dass ich eine Bekanntschaft geschlossen habe. Diese nette Dame hat mir von Ihrem früheren Leiden und dem Ausweg berichtet! Von da an hat sich meine Einstellung zu Autoimmunkrankheiten und unserem Gesundheitssystem gewandelt. Im Vorfeld muss ich noch berichten, dass ich seit März 2020 CBD Öl einnehme, hat Schmerzen gelindert und mich besser schlafen lassen, sowie dadurch meine Psyche und Leistungsfähigkeit etwas gestärkt. Ich habe auch mit THC experimentiert, werde damit aber nicht glücklich.

Um mich zu bilden habe ich mir die 3 Bände von „Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit“ besorgt, später wurde mir von einer Alternativmedizinerin das Buch „Autoimmunerkrankungen erfolgreich behandeln“ von Frau Dr. Susann Blum empfohlen.

Folgende Schritte bin ich gegangen:

- Imraldi sofort abgesetzt
- Salofalk Glysmen noch ca. 14 Tage parallel eingesetzt
- Pentasa Granusticks 2 g ca. 1 Monat parallel eingenommen

Sofort Immunsystem stärken und Entzündungen verringern

- Vitamin C 1000 mg 3x täglich
- Vitamin D3/K2 2000 i.E./200mcg kann sogar bis 4000 i.E. (mein Vitamin D ist noch zu niedrig)
- Magnesium 2x täglich (ist immer noch zu niedrig) Beachten Zink und Magnsium nie zusammen nehmen
- Curcumin 2x täglich
- Selen früh (konnte ich nach 6 Wochen absetzen)
- Zink abends (konnte ich nach 6 Wochenabsetzen)
- Bromelain ein Enzym der Ananas Entzündungshemmend und zur Regulierung des Immunsystems
- Myrrhinil Intest enthält Myrrhe, Kamille, Aktivkohle Entzündungshemmend

Sonstige Präparate und Nahrungsergänzungsmittel
- CBD 8 Tropfen im Gelkissen, Magensaftresistent
- CoQ10 Zellgesundung, optimiert Immunsystem
- OPC Traubenkernextrakt Schutz des Körpers vor freien Radikalen

Und jetzt noch

- Reishi Pilz Darmsanierung, Pilz des langen Lebens
- Propolis flüssig oral, soll darmschädigende Pilze beseitigen

Dazu muss ich sagen dass ich diese beiden Präparate nicht mehr nehme, da sie Krämpfe verursacht haben. Jedoch werde ich mit dem Reishi nach einer gewissen Zeit wieder beginnen, da ich annehme, Diese beiden Sachen zusammen haben die Krämpfe verursacht. Der Reishi Pilz soll keinerlei Nebenwirkungen besitzen.

So und dann noch was gaaaaaaanz Wichtiges : Ernährungsumstellung

KEIN : Zucker, Weizen, Alkohol, Milch- und Milchprodukte, Schweinefleisch, Kaffee

Ganz konsequent bin ich bei Zucker, Weizen, Schweinefleisch! Alkohol habe ich in der Vergangenheit garantiert zu viel konsumiert, jetzt mal ein, oder zwei Glas Wein in der Woche. Frischmilchprodukte gar nicht, Quark zweimal in der ganzen Zeit. Vergorene Milchprodukte hat mir jemand geraten und somit auch gegessen. Kaffee habe ich etwas reduziert, dafür auch mal einen grünen Tee. Nach weiteren Studien in den Büchern, beginne ich gerade zu ergründen auf was mein Körper mit Entzündungen reagiert. Somit verzichte ich (neben den oben aufgeführten Sachen) für mindestens 6 Wochen auf:
Gluten, Milch- und Milchprodukte, Soja, Mais dies sind die bekanntesten Hauptursachen für Entzündungen

Parallel zu Allem war ich auf der Suche nach einer Heilpraktiker/-in, bzw. Alternativmediziner/-in. Die erste habe ich wegen Scharlatanerie gleich abgeschossen. Jetzt bin ich bei einer Heilpraktikerin und einer Alternativärztin. Wohin mich der Weg noch hinführt weiß ich nicht, Beide sind mir sehr hilfreich und irgendwann werde ich mich für eine Beraterin entscheiden.

Heute habe ich das Myrrhinil Intest abgesetzt und nehme dafür zwei Produkte, mit speziellen Darmbakterien, welche mir in der Darmflora fehlen. Dies wurde in der entsprechenden Analyse festgestellt.

Zum Verlauf meiner Gesundung: bis etwa vier Wochen konnte ich abnehmend noch Blut im Stuhl feststellen. Ich hatte schon nach 14 Tagen regelmäßigen festen Stuhl. Meine Frau kocht nun nach meinen Regeln und damit geht es mir echt prächtig. Außer Haus Essen verursacht Probleme, Krämpfe, Durchfall. Jedoch auch zurückzuführen auf oben beschriebenen Reishi/Propolies. Ich werde noch einen langen Weg beschreiten, ehe ich behaupten kann ich bin gesund. Es gab in der Zeit viele Höhen und vor allem Tiefen, welche einem fast verzweifeln lassen. Der Darm fühlt sich erst mal ganz gut an. Mein Immunsystem ist im hervorragenden Zustand, so dass ich keine Angst vor Infektionen habe. Meine Frau ist gelernte Köchin, ich Hobbykoch und immer interessiert an neuen Geschmacksrichtungen. Wir kochen stets frisch und möglichst Produkte vom Biobauern. Die Ernährungsumstellung ist für mich kein Problem, im Gegenteil eine Herausforderung. Das CBD Öl hatte schon eine Gewichtsreduzierung gebracht, da ich abends nicht mehr gefrustet im Kühlschrank gestöbert habe. Alles im Allen habe ich in 10 Monaten 10 kg an Gewicht verloren. Es gibt dennoch weitere Probleme zu lösen, das ist die Schwermetallbelastung im Körper, mein Blutzuckerspiegel ist noch etwas erhöht, mein Eisenspeicher zu hoch (kann noch mit Entzündungen einher gehen) und eigenartiger Weise, trotz bester Ernährung hoher Harnsäurewert. Die nächsten Test stehen an, welche Schwermetalle meinen Körper belasten und wie durchlässig mein Darm ist. Ich fühle mich immer noch nicht auf einem Leistungshoch und da möchte ich wieder hinkommen. Seit meinem 50. Lebensjahr fahre ich mindestens einmal jährlich und zusätzlich sofort nach Cortisonbehandlungen nach Oberstauen zur Schrothkur. Kann ich nur empfehlen, sehr entgiftend und entlastet den Darm. Diese Kur würde jetzt zu meinem Konzept passen, doch Corona lässt es nicht zu, dass andere Beschwerden behandelt werden. Aber das ist ein anderes Thema. Und man sollte nie vergessen, die Psyche spielt auch hierbei eine große Rolle.

Bei entsprechender Resonanz halte ich Euch gern auf dem Laufenden. Ich möchte mit dem Beitrag auch ermutigen, dass es noch etwas anderes gibt. Und ich kann es noch nicht beweisen, aber hoffe, dass die Aussage stimmt: Autoimmunkrankeiten gibt es nicht, dies wird uns von der Pharmaindustrie und der Schulmedizin eingeredet.

Liebe Grüße von Maik
Unser Körper will stets zum Ursprung zurück, wir müssen ihm nur die Bausteine zur Verfügung stellen.

Cael
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Registriert: Do 19. Nov 2020, 18:49

Re: Erfahrungen Teilen

Beitrag von Cael »

Ich finde deinen Bericht sehr interessant bzgl "Nicht Vorhandensein" von Autoimmunerkrankungen.
Ich bin derzeit bei einem Arzt in Behandlung, der genau darauf spezialisiert ist. Ich hatte in einem anderen Beitrag bereits über die "Informationsmedizin" berichtet.
Natürlich bin ich weiterhin beim Gastroenterologen in Behandlung. Aber der letzte Ultraschall war so gut wie schon lange nicht mehr, keine Entzündungen und das, obwohl ich seit 3 Wochen meine Medikamente bereits reduziert habe.
Also es scheint zu wirken.
Wenn man dem Arzt für informationsmedizin glauben kann, werde ich demnächst die Medikamente komplett absetzen können. Er hat sehr viele MC Patienten, die keine Medikamente mehr einnehmen müssen.
Natürlich bin ich da nach wie vor skeptisch, weil man ja jahrelang "eingetrichtert" bekommen hat, dass es ohne Medikamente nicht gehen wird.
Ich habe allerdings auch das Gefühl, dass es mir besser geht. Vielleicht ist es auch Einbildung.

Aber ich bleibe weiterhin positiv und hoffe wirklich irgendwann komplett ohne Medikamente auskommen zu können.

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