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Re: Coimbra-Protokoll bei Autoimmunkrankheiten

Verfasst: Do 27. Sep 2018, 15:38
von Alphamag
Hihi, ich kann dazu nur sehr Positives anmerken: Ich kannte das Coimbraprotokoll nicht, damals. Aber ich habe mir 2016 als ich ein Burnout hatte, im Netz angelesen, dass Vit D3 gegen Burnout und auch viele andere Dinge helfen kann. Da ich keinen Therapeuten hatte der sich mit Vitamin D befassen konnte oder wollte, habe ich mir einfach mal ein Herz gefasst und eine Woche lang eine sehr hohe Dosis D3, immer mit Vitamin K dabei geschluckt. Nach drei Tagen war das Burnout Geschichte ;) So wie ich es mittlerweile sehe, ich das Coimbraprotokoll bzw. die Gabe von hohen Dosen Vit. D3 bei allen (!) Autoimmunkrankheiten, zumindest in der alternativen Szene, völlig etabliert.

Re: Coimbra-Protokoll bei Autoimmunkrankheiten

Verfasst: Do 27. Sep 2018, 16:03
von neptun
Und ich dachte immer, ein Burnout hat zumindest tiefgreifende Gründe, die die Leute über längere Zeit massiv belasten und wo zumindest subjektiv erst mal kein Ausweg aus der Situation gesehen wird. Zumindest habe ich es bei den wenigen Leuten so erlebt in meinem Umfeld, die davon betroffen waren.

Wenn es aber doch so einfach ist, also eigentlich gar keine Gründe vorliegen, oder der Umgang damit durch Vitamin D, natürlich in Kombination mit Vitamin K, so einfach wird und man dann den Burnout nach 3 Tagen nicht mehr merkt, einfach toll.

Wen willst Du eigentlich hier noch verarschen?

Ohne Grüße, Neptun

Re: Coimbra-Protokoll bei Autoimmunkrankheiten

Verfasst: So 30. Sep 2018, 14:33
von Goldmund
Moin Neptun,

Vitamin D ist eigentlich ein Hormon und ein Ungleichgewicht innerhalb des Hormonhaushaltes kann durchaus zu psychischen Krankheiten führen.

LG Goldmund

Re: Coimbra-Protokoll bei Autoimmunkrankheiten

Verfasst: So 30. Sep 2018, 15:03
von neptun
Hallo Goldmund,

Vitamine, Hormone und teils deren Doppelfunktion, darüber habe ich schon einiges gelesen.
Schreib doch lieber mal etwas zum Post von Alphamag.

LG Neptun

Re: Coimbra-Protokoll bei Autoimmunkrankheiten

Verfasst: So 30. Sep 2018, 21:20
von Korona
....ich schreibe etwas zum Post von Alphamag:

wenn das Burnout nach drei Tagen Geschichte war, dann kann es kein Burnout gewesen sein.
Dieser Begriff wird nicht nur von Dir, Alphamag, extrem inflationär genutzt.
Ein Burnout hat langwierige und tiefgreifende Einflüsse auf die Lebensqualität und den Alltag, und hat meist sehr komplexe Ursachen.

Zudem entsteht ein Burnout meist auch über lange Zeit und hat oft mit sehr individuellen Lebensthemen und -problemen zu tun. Diese wird man nicht durch ein bisschen Vit D regulieren können, sondern meist nur durch umfangreiche Veränderungen der Lebensumstände und ein bewusstes Umdenken.

Was soll das sein, die alternative Szene ?
Alphamag hat geschrieben:zumindest in der alternativen Szene, völlig etabliert.
Das ist alles medizinisch nicht fundiert, Alphamag!

Nichts desto trotz ist es richtig, dass Vit D bei vielen von uns zumindest kontrolliert, und häufig auch substituiert werden sollte.

Gruss, Korona

Re: Coimbra-Protokoll bei Autoimmunkrankheiten

Verfasst: Do 14. Feb 2019, 21:56
von Rona44
Sorry, dass ich in diesem Thread nicht jeden der Beiträge gelesen habe. Aber selbst das grobe Überfliegen hat mir gezeigt, dass hier niemand das Coimbra Protokoll (CP) wirklich kennt.
Es wird in vielen Fällen mit von der Schulmedizin geprägten Sprüchen alles abgetan, und die wenigen, die eine Wirkung von Vitamin D als aussichtsreich beschreiben, müssen sich "niedergebrüllt" fühlen.

Falls es jemanden hier interessiert: ich bin ein lebendes Beispiel für den Erfolg des Coimbra Protokolls bei MC.
Ich erlaube mir hier ein bisschen darüber zu erzählen. Alle die, die interessiert sind, können hier gerne weiterlesen, alle der Schulmedizin Hörigen mögen den Beitrag einfach überlesen.

Ich bin seit einem Jahr im Protokoll. Begonnen habe ich damit, weil ich frustriert war über die Abhängigkeit von Biologika, mich schon länger mit NEMs beschäftigt hatte und einfach weg von der Schulmedizin wollte. Ich war damals in Biologika-induzierter Remission. Allerdings haben mich die Auswirkungen der diversen Nährstoffmängel gestört (bei mir v.a. B12, Jod, Selen, Molybdän, Mangan, Cholin).

MC habe ich inzwischen seit 33 Jahren und ziemlich viel durchgemacht (Stenosen, mehrere Darmverschlüsse, 2 DarmOPs, 3 Fistel-OPs, jahrelange Gabe von Kortison, Azathioprin und zuletzt Remicade). Vor einem Jahr habe ich mir endlich einen Protokoll-Arzt gesucht, Remicade abgesetzt und mit dem Protokoll begonnen.
Dabei muss man die folgenden Punkte beachten:
* Einnahme einer Vitamin D Dosis, die der Protokoll-Arzt bestimmt.
Das Protokoll sollte man allerdings nur in Betreuung eines erfahrenen CP-Arztes machen, weil die tägliche Einnahme derartig hoher VitD-Dosen (häufig im höheren 5stelligen Bereich) schon
gefährlich sein kann.
* mind. 2,5 l (stilles) Wasser am Tag trinken
* Einnahme von ca. 1g elementares Magnesium am Tag, ebenso wichtig ist Vitamin B2 viermal am Tag
* diverse weitere NEMs entsprechend dem eigenen Nährstoffprofil nach Blutabnahme
* kompletter Verzicht auf Milchprodukte wegen des hohen Kalziumgehalts, ebenso auf Produkte, denen Kalzium zugesetzt ist
* mind 20 min Bewegung für die Knochen /Tag
* Keine phosphathaltige Getränke (Cola), keine verarbeiteten Wurstwaren
* Stressvermeidung (so gut es geht ;) )

Ich verzichte zudem (schon vorher) auf jegliches Getreide (bei CU nie gut), alles Künstliche im Essen (Emulgatoren, Farbstoffe, Konservierungsstoffe usw - auch das ist bei MC nicht gut) und Zucker (fördert Entzündungen), das hilft sicherlich auch.

Ergebnis: ich bin seit einem Jahr schubfrei, der Parathormon-Wert (Indikator für die Remission im CP) hat schon längst den erforderlichen Wert erreicht. Ich fühle mich sehr sehr gut, bin quasi durchfallfrei, zudem habe ich seitdem eine verrückte Power erreicht. Kennt ihr das? Man geht zur Arbeit, schnellen, kräftigen Schrittes (mein Mann sagt immer: im Stechschritt :lol: ) und denkt: mein Gott, ich fühle mich so gut! Sonstige Wehwehchen sind wie weggeblasen, seitdem habe ich zwei Erkältungen, die mein Mann eingeschleppt hat, in Windeseile abgeschüttelt. Aus Krankheitsgründen habe ich seitdem nicht einen einzigen Tag auf der Arbeit gefehlt.

Meine Nierenwerte werden monatlich geprüft, weil ich von den vorherigen Medikamenten eine leichte Nierenschädigung zurückbehalten habe. Im CP hat sich das aber nicht negativ ausgewirkt. Mein Kalziumwert in Blut und Urin ist super niedrig, CystatinC ebenso gut, also alles gut.

Ich habe es aus der Remission heraus gewagt, und ich bin froh und glücklich darüber. Aber ich bin mir darüber bewusst, dass das nicht jeder kann, weil es in Summe doch einiges kostet und viel Disziplin erfordert.