Letzter Ausweg- Chemoth. Oder Stammzellenth.?!!

Ergänzende Wege zur "normalen" Medizin.
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Jennyaaa
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Letzter Ausweg- Chemoth. Oder Stammzellenth.?!!

Beitrag von Jennyaaa »

Ich bin 24 Jahre und am Ende des Lateins bezüglich des Crohns.
Stoma sowie Fisteldrainagen vorhanden.
Alle medikamentösen Therapieformen erfolglos durchgeführt.
Jetzt wird mir die Chemotherapie in einer weniger dosieren Form vorgeschlagen,
dennoch mit den selben Nebenwirkungen.
Ebenfalls die Stammzellentherapie in der Charité in Berlin.
Ich muss bestimmt nicht sagen wie aufwendig , langwierig und gefährlich
diese Therapie ist.
Ich bin am Ende und weiß nicht weiter.
'Meine Frage an Euch:

Habt ihr Erfahrungen mit einer dieser beiden Therapieformen?
Eines davon schon selbst durchgeführt? & Erfahrungen gemacht? bitte informiert mich darüber.

& an alle anderen: habt ihr auch schon das Ende der Therpiemöglichkeiten
erreicht ( stelara usw.) & habt vielleicht doch von eurem Arzt andere
Möglichkeiten ( hilfreiche Möglichkeiten) genannt bekommen? & damit schon Erfolge erziehlt?
Dann wäre ich dankbar für Information darüber.

Liebe Grüße

Eugenius
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Re: Letzter Ausweg- Chemoth. Oder Stammzellenth.?!!

Beitrag von Eugenius »

Ich bin in derselben Situation. Es war ja auch nicht anders zu erwarten. Diese sch.*** teuren Medikamente, die nur die Symptome (in den meisten Fällen nicht mal ausreichend) bekämpfen. Für die Ursache der Erkrankung interessiert sich kein Schwein. Es werden neue Moleküle für >10.000 EUR pro Spritze entwickelt, die man bitte schön so lange wie möglich einnehmen soll. Und alle sind zufrieden. Dabei steht schon seit mehr als 100 Jahren der Verdacht im Raum (und übrigen Dr. Crohn höchstpersönlich war übrigens auch der Meinung), dass es sich um ein Bakterium handelt. Und nun könnte es tatsächlich in den nächsten Monaten so weit sein... Es wurde von einem engagierten Professor und seinem Team in London eine Impfung dagegen entwickelt:
http://www.crohnsmapvaccine.com/vaccine/

Ich, als derjenige, der seit 10 Jahren, seit Beginn der Erkrankung, sich in einem immer schlimmer werdenden "Schub" (der Begriff ist eigentlich völliger Quatsch) befindet und alle Verarschen der pharmazeutischen Industrie, einschließlich Stelara, Remicade und Humira mitgemacht hat, sehe darin die letzte Hoffnung.
Dateianhänge
Crohns_Johns.jpg

Jennyaaa
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Re: Letzter Ausweg- Chemoth. Oder Stammzellenth.?!!

Beitrag von Jennyaaa »

Hallo Eugenius,

wow das klingt ja interessant.
Allerdings klingt es so gut das es niemals so sein kann
Das wäre ja was wenn auf einmal jedes Cröhnchen
geheilt werden könnte.
Ich denke nicht das die Pharma industrie sowas
Zulassen wird.
Wo bekommt man das denn oder muss man es selbst
Zahlen ? Weist du mehr darüber?

Ich bin aktuell bei einer Heilpraktikerin.
Und sehe darin Hoffnung.


Lg jenny

Kaja
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Re: Letzter Ausweg- Chemoth. Oder Stammzellenth.?!!

Beitrag von Kaja »

Hallo Jennyaaa,

kannst Du erklären welche Chemo eingesetzt werden soll?

Und was man Dir als Stammzellentherapie vorgeschlagen hat? Wie muss die Übereinstimmung sein?

Erzähle mal bitte mehr zu diesen Vorgehensweisen.

Welche Klinik hat Dir diese Vorgehen unterbreitet. Interessant sind die Ansätze im Grunde schon, aber ich möchte gerne
viel mehr darüber wissen.

Gibt es Studien? Gibt es Erfolge? Wie häufig schon angewandt?

Danke und Grüße

Kaja

@ Admins, bitte das Thema entsprechend verschieben, weil die Inhalte haben nichts mit Komplementär-Medizin zu tun.

Jennyaaa
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Re: Letzter Ausweg- Chemoth. Oder Stammzellenth.?!!

Beitrag von Jennyaaa »

Hallo Kaja,

genau weiß ich es nicht welche Chemo eingesetzt
werden soll. Ich habe es erst einmal abgelehnt
Und deswegen nicht mehr darüber erfahren.
Es ist eine geringere Dosis als beim Krebs.. die Haare
fallen nicht aus aber die Nebenwirkungen gibts trotzdem.
Vorher müssten ein paar Untersuchungen gemacht werden
Und dann könnte es damit los gehen. Da es gering ist habe ich gehört
Ist die Erfolgsrate nicht viel mehr versprechend als bei Humira etc.
Irgendwas mit M war das chemomed. aber mehr weiß ich auch nicht.


Die Stammzellentransplantation würde in Berlin unter anderem
statt finden.. es ist eine große Sache.
Es wird in Hohen Dosen Chemo verabreicht. Bis das
ImmunsYstem unten ist und die Stammzellen
in die Blutbahn wandern.
Daraufhin werden die Stammzellen per Dialyseverfahren
aus dem Blut gewonnen. Danach werden sie so zu sagen
Zurück gesetzt auf Null & wieder dem Körper eingeführt.
Es ist nicht ganz ohne also auch gefährlich und verbunden
mit Haarausfall und längerem Krankenhausaufenthalt.
Es soll danach lange lange Ruhephasen vom Crohn versprechen.
Selbst wenn der Crohn zurück kommt kann man bei den Medikamenten
bei Null anfangen. Also wenn einem vorher Humira, Stelara usw.
nicht geholfen hat, kann man das alles neu versuchen. Da die
Stammzellen diese Medikamente ja vergessen hat.
Ich hoffe das stimmt so alles was ich sage im großen
Und ganzen . Genauer habe ich es auch nicht erklärt bekommen..
Denn es kommt für mich noch nicht in Frage.

Bei beiden Behandlungen gibt es Studien & Erfolge aber natürlich
Auch Menschen bei denen es nichts gebracht hat. Sowas bleibt nie aus.
Den crohn für immer los werden tut man durch beides nicht.

Ebenfalls sollte man bei beiden seine Eizellen einfrieren lassen
( Eigenkosten 2-3 Tausend Euro. ) denn man kann wahrscheinlicauf
natürlichem Wege keine Kinder mehr bekommen - wegen der Chemo jeweils.
Dies ist aus Psychologischen Gründen in jungen Jahren auch angeraten,
Selbst wenn man nicht vor hat jeweils Kinder zu bekommen.

Ich hoffe ich konnte deine Fragen beantworten.

Lg Jenny

Kaja
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Re: Letzter Ausweg- Chemoth. Oder Stammzellenth.?!!

Beitrag von Kaja »

Hallo Jenny,

meinte man bei der Chemo evtl. MTX = Methotrexat???

Viele Grüße

Kaja

Jennyaaa
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Re: Letzter Ausweg- Chemoth. Oder Stammzellenth.?!!

Beitrag von Jennyaaa »

Hallo Kaja,

Ja , genau.


Liebe Grüße jenny

Kaja
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Re: Letzter Ausweg- Chemoth. Oder Stammzellenth.?!!

Beitrag von Kaja »

Hallo Jenny,

das MTX spritzt man sich, ich glaube es war wöchentl. bei mir selber.
Und nein, es ist keine Chemo in dem Sinne der Krebstherapie. Der Einsatz von Methotrexat bei Krebserkrankungen erfolgt fast immer in Kombination mit anderen Zytostatika. Zumeist wird Methotrexat dabei als intravenöse Infusion verabreicht.

Bei der Behandlung von Autoimmunkrankheiten spritzt man sich selber wesentlich geringere Dosen wie bei einer "Chemo".

Das MTX wurde wenn ich mich recht entsinne gegen 1930 oder so erstzugelassen. Heute gibt für Krebspatienten wesentlich effektivere und neuere Medikamente.

Die Dosis für uns ist wesentlich geringer. Wir profitieren (oder auch nicht) als CED-ler, Rheumatikern und anderen Erkrankungen.

Hier ein einfacher Überblick:

https://de.wikipedia.org/wiki/Methotrexat

Wie gesagt, man spritzt es sich subkutan und gut. Kein Hexenwerk.

Sehr lange hat das Medikament bei mir nicht gewirkt. Als NW hatte ich aber Haarausfall bekommen. Natürlich nicht wie man es heutzutage von Krebspatienten mit Chemo kennt, die dann eine Glatze haben. Nicht vergleichbar.

Kleiner Hinweis noch an Dich: Da es sich bei MTX um ein Medikament handelt und bei der Stammzellentherapie auch um einen massiven Körpereingriff handelt, passt das beides nicht in die Kategorie: Komplementärmedizin = Def. Komplementärmedizin = https://de.wikipedia.org/wiki/Alternativmedizin

Nett wäre es aber, wenn Du mal näher über die Stammzellentherapie berichten kannst. Das ist für mich Neuland bei CED.

Viele Grüße

Kaja

Jennyaaa
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Re: Letzter Ausweg- Chemoth. Oder Stammzellenth.?!!

Beitrag von Jennyaaa »

Hallo Kaja,

Danke für die Aufklärung :) jetzt weiß ich mehr.
Habe mir den Link angeschaut.
Sehr wahrscheinlich ist es das was ich bekommen sollte.

Ich kann leider nicht mehr über die Stammzellentransplantation
Erzählen, da ich selbst nicht mehr weiß als ich schon gesagt habe.
Habe auch selbst viel im Internet geschaut und gelesen.
Ich denke aber das es keine Option für jeden ist.
Nur die am Ende-, ohne Medikament, operierten Darm, Stoma etc. sind.
Da ich die Therapie aber abgelehnt habe und nicht in betracht ziehe, werde
Ich auch erstmal nichts neues darüber hören. Da mir die generelle
Therapie eine Nummer zu groß ist, lohnt sich auch kein Beratungsgepsräch in Berlin.

Liebe Grüße jenny

Goldmund
hat sich häuslich eingerichtet
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Re: Letzter Ausweg- Chemoth. Oder Stammzellenth.?!!

Beitrag von Goldmund »

Eugenius hat geschrieben:Ich bin in derselben Situation. Es war ja auch nicht anders zu erwarten. Diese sch.*** teuren Medikamente, die nur die Symptome (in den meisten Fällen nicht mal ausreichend) bekämpfen. Für die Ursache der Erkrankung interessiert sich kein Schwein. Es werden neue Moleküle für >10.000 EUR pro Spritze entwickelt, die man bitte schön so lange wie möglich einnehmen soll. Und alle sind zufrieden. Dabei steht schon seit mehr als 100 Jahren der Verdacht im Raum (und übrigen Dr. Crohn höchstpersönlich war übrigens auch der Meinung), dass es sich um ein Bakterium handelt. Und nun könnte es tatsächlich in den nächsten Monaten so weit sein... Es wurde von einem engagierten Professor und seinem Team in London eine Impfung dagegen entwickelt:
http://www.crohnsmapvaccine.com/vaccine/

Ich, als derjenige, der seit 10 Jahren, seit Beginn der Erkrankung, sich in einem immer schlimmer werdenden "Schub" (der Begriff ist eigentlich völliger Quatsch) befindet und alle Verarschen der pharmazeutischen Industrie, einschließlich Stelara, Remicade und Humira mitgemacht hat, sehe darin die letzte Hoffnung.
Wirklich sehr interessanter Artikel, den du da geschickt hast - habe ich tatsächlich noch nie von gehört.
Wobei sie momentan auch erstmals nach Mutaflor auf probiotischen Wegen am Forschen sind und versuchen das Ganze durch Bakterienstämme zu lösen/lindern.
Ich glaube die Zukunft wird nicht nur auf Immunsuppresivas basieren.

LG Goldmund

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