Kurkuma & Heilpraktiker

Ergänzende Wege zur "normalen" Medizin.
LR23
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Registriert: Sa 28. Jan 2017, 21:43

Kurkuma & Heilpraktiker

Beitrag von LR23 »

Hallihallo,
ich habe zwei Fragen: zum einen an die Kurkuma-Konsumenten unter euch: Ich habe mir heute sowohl frischen, als auch getrockneten und gemahlenen Kurkuma gekauft. Ich habe aber bisher im Internet nichts darüber lesen können, welche Menge man (täglich?) davon zu sich nehmen muss, da mit das ganze auch entzündungshemmend wirkt. Kann mir da jemand weiter helfen?

Und meine zweite Frage (Entschuldigung, falls die schon irgendwo gestellt wurde– ich bin ganz neu hier) bezieht sich auf alternative Heilkunde. Hat hier jemand Erfahrung mit Naturheilkunde und ob irgendein Teil der Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird (AOK Baden-Württemberg).
Ich Interessiere mich nämlich gerade stark dafür, da ich gehört habe, dass dort auch ausführliche Blutuntersuchungen und Lebensmittelunverträglichekeiten getestet werden. Besonders spannend finde ich nämlich die Behanlung des Crohns durch verschiedene natürliche Ergänzungmittel (wie oben erwähnt das Kurkuma...)
Da ich leider Student bin, kann ich mir keinen Heilpraktikerbesuch leisten, weswegen ich mich auch für die Kostenübernahme (oder teilweise Erstattung) interessiere.
Hat denn irgendwer hier schon Erfahrungen damit gemacht und könnte mir weiter helfen?

Liebste Grüße!

sabsiehx3
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Re: Kurkuma & Heilpraktiker

Beitrag von sabsiehx3 »

Huhu,

juhu noch ein Student :) Ich bin selbst auch Studentin.

Bei der Kurkuma-Sache kann ich dir leider nicht weiter helfen. Ich hab mal darüber gelesen, weiß auch dass es wohl schon bei vielen geholfen haben soll, aber bin selbst noch etwas skeptisch. Schon zu viel gesehen und ausprobiert, um da noch allem sofort trauen zu können.

Zu dem Lebensmitteltest kann ich dir aber gerne nähere Auskunft geben. Ich war bei diesem Bluttest, hab den "mittleren" für 280 € machen lassen (ne Stange Geld) und bin jetzt mehr oder minder schlauer. Bei mir hat der Bluttest auf unglaublich wenig Sachen reagiert. Ich hab eigentlich ne festgestellte Laktose und Fructose Intolleranz, aber auf die Lebensmittel bin ich null allergisch.
Ich bin auf den Test gekommen weil mein Freund den hat machen lassen (unverträglichkeit gegenüber 120 Lebensmitteln, seit dem gibts nur noch reis, fleisch und pilze). Mein Bruder hatte sogar noch mehr Allergien, der kann wirklich nur noch reis und rindfleisch zu sich nehmen. Ich finde die Idee mit dem 3 Monate komplett verzichten gut, und danach wieder annähern.
Leider war es bei mir mehr eine herbe Enttäuschung. Zwar weiß ich jetzt, auf was ich krass reagiere, aber ich hab im nachhinein erfahren, dass der Test unter Azathiopren nahezu sinnlos ist, da er verfälscht wäre. Sehr ärgerlich, vor allem weil es wirklich ne Stange Geld ist, für die ich hart arbeiten musste.
Wenn du kein Aza nimmst, würde ich dir den Test empfehlen. Es sind meist Sachen, die man nicht wirklich im Kopf hat oder auf die man nie gekommen ist und die dann das Leben um einiges erleichtern.
Der Lebensmitteltest wurde durch das "CTL" Labor durchgeführt. Blutprobe bei ner Heilpraktikerin entnehmen lassen und los gehts :) Einfach mal "CTL Allergie" in die Suchmaschine mit G eingeben und schon findest es.

Wenn noch fragen da hast oder auch allgemein wegs Studium dich austauschen magst, jederzeit gerne :)
Dir alles gute und viel Erfolg in der momentanen Prüfungsphase ;)
LG

Lupin
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Registriert: So 29. Jan 2017, 18:12

Re: Kurkuma & Heilpraktiker

Beitrag von Lupin »

Hallo,

ich bin gerade neu hier, kann aber zum Thema Kurkuma etwas beitragen.

Ich nehme seit zwei Monaten beinahe täglich gemahlenen Kurkuma zu mir.
Roh vertrage ich ihn allerdings nicht. Deshalb tue ich immer 1-2 Teelöffel Kurkuma zum Kochen ins Wasser.
Egal ob zu Nudeln, Reis oder allen möglichen Gemüsesorten (Kartoffeln, Kohlrabi, Karotten etc.).
Das Essen wird dadurch zwar gelblich gefärbt, aber da Kurkuma nur einen sehr milden Geschmack hat, schmeckt er eigentlich zu allen Gerichten.

Ich merke dadurch bei mir leichte Verbesserungen, sodass ich mein Prednisolon reduzieren konnte. Wenn ich das Kurkuma allerdings mehrere Tage hintereinander weglasse, verschlechtert sich mein Zustand sofort wieder, sodass ich das Prednisolon wieder erhöhen muss.
Kurkuma dient bei mir somit quasi ein bisschen als Ersatzstoff für Prednisolon. Leider reicht die Menge des Kurkumas nicht aus, um das Prednisolon ganz absetzen zu können ;)

Von daher kann ich aber nur empfehlen, es einfach mal mit gemahlenem Kurkuma auszuprobieren, am besten erst mit einer kleineren Menge.

LG
Lupin

Hurz
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Registriert: Sa 7. Jan 2017, 23:06

Re: Kurkuma & Heilpraktiker

Beitrag von Hurz »

Hallo,

das ist mein erster Beitrag und möchte gerne etwas zu den Blutuntersuchungen beitragen. Denn meiner Meinung sollte man Abstand von diesen Untersuchungen den halten, denn diese Untersuchung ist teuer, aber nicht seriös.

Ich bin selber für vieles aufgeschlossen und hab schon für einiges Geld ausgegeben, dass sich gut anhört, sich allerdings dann doch als herausgeworfenes Geld herausstellte. Meine teuerste Ausgabe war wahrscheinlich Lecithin. Das hat sich vielversprechend angehört, ich hatte keine Wirkung gespürt und insgesamt zeichnet sich auch ab, dass Lecithin wahrscheinlich wirkungslos ist.
Auf Grund seine Beschwerden möchte man einiges ausprobieren, was auch zum Teil sinnvoll sein kann. Man sollte dabei allerdings nicht auf jeden Unsinn und Abzocke reinfallen.

Diese Blutuntersuchungen gehören meiner Meinung zu diesen Abzocken. Eine Unverträglichkeit ist mit solch einer Untersuchung nicht erkennbar, Allergien auch nicht. Das erkennen von Allergien oder Unverträglichkeiten ist leider sehr häufig sehr aufwändig und nicht mit solch einem Test zu machen. Laktose- und Fructose-Unverträglichkeit kann man glaub ich durch einen Atemtest diagnostizieren, ansonsten funktioniert das häufig nur durch Diäten und austesten.

Und ich kann ja auch verstehen, dass man mit Dienstleitungen, ob sinnvoll oder nicht, Geld verdienen möchte. Solche Bluttest CED-Patienten zu empfehlen ist aber dann doch schon sehr fragwürdig. Diese Test Test indizieren sehr häufig Allergien, die der Getestete nicht hat. Es werden diesem also empfohlen Lebensmittel weg zu lassen, die er normal vertragen würde Ein CED-Patient sollte sich allerdings ausgewogen ernähren und dann ist es kontraproduktiv Lebensmittel weg zu lassen, die man sonst sehr gut vertragen würde.

Wenn man das Gefühl hat, an einer Unverträglichkeit zu leiden, kann man ja selber testen, ob es einem besser geht wenn man bestimmte Lebensmittel weg lässt. Oder man bespricht das am besten gleich mit seinem behandelten Arzt.

Zuletzt noch etwas zu Kurkuma:
Im Bauchredner von 1014 gab es einen Artikel zu pflanzlichen Wirkstoffen, darunter auch Curcuma: https://www.dccv.de/securedl/0/0/148638 ... 46-054.pdf
Der ist ganz interessant, zumal hier vor allem auf die Studienlage eingegangen wird.
Curcuma ist demnach nicht ohne Nebenwirkung, es kann allerdings eine Besserung erzielt werden. Curcuma ist übrigens nicht wasserlöslich und kann nur sehr schlecht vom Körper aufgenommen werden. Deshalb gibt es neue Ansätze, dass Curcumin in Emulsionen zu binden.

LG

LR23
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Beiträge: 5
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Re: Kurkuma & Heilpraktiker

Beitrag von LR23 »

Vielen lieben Dank für eure Antworten!

Ich selbst habe mich nun auch noch mehr mit dem Thema des Allergie-testens auseinander gesetzt. Da ich selbst aus einer forschungsorientierten Richtung komme sind Methoden die annähernd evidenzbasiert sind für mich von besonderem Interesse. Dieser Allergie-Typ-3-Test wurde allerdings noch nirgends ausreichend getestet oder als Methode qualifiziert. Auch mein Arzt hat davon abgeraten, da es wie gesagt sehr teuer ist und vielleicht auch eher für Menschen gedacht die irgendeine Erklärung brauchen...

Ich werde es zumindest vorerst mal mit anderen Mitteln versuchen. Vielleicht ist die Forschung ja in ein paar Jahren auch schon weiter. Wer weiß :)

Molly
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Re: Kurkuma & Heilpraktiker

Beitrag von Molly »

hallo,

ich nehme seit einigen jahren kurkuma. war ein tipp meiner osteopathin. ich bestelle das im Internet bei einem großen Versandhändler.
kurkuma kommt aus Indien und man sollte auf bio-Qualität achten. es ist in kapseln verpackt. so kann man es gut schlucken. ich nehme immer
zwei und die preise dafür halten sich in grenzen. ob es auf meinen darm Auswirkungen hat, weiß ich nicht. allerdings merke ich es immer schnell
an den Nasennebenhöhlen, wenn ich es vergessen habe. allein im essen ist es wohl nicht ganz so wirksam. habe ich gelesen. keine Ahnung.
aber kurkuma beugt nicht nur Entzündungen vor, ist wurde vor allem in der Krebsforschung entdeckt. also nicht schädlich, es sei denn, man
verträgt es nicht.

liebe grüße
molly

Gidi
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Re: Kurkuma & Heilpraktiker

Beitrag von Gidi »

Ich nehme Kurkuma nun seit Anfang Dezember, war jedoch seitdem 3x heftig erkältet inkl. Hals- und Nebenhölenentzündung. Also ein Wundermittel scheint es zumindest bei mir in dieser Hinsicht nicht zu sein. Aber wenn es nur etwas bei CU hilft, würde mir das schon reichen und da ich laut Spiegelung im Januar in Remission bin, nehme ich es einfach erstmal weiter...

frankie1000
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Re: Kurkuma & Heilpraktiker

Beitrag von frankie1000 »

Moin allerseits,
also ich glaube schon, dass Kurkuma ein tolles Heilmittel ist, dazu gibts ja nun auch hunderte Studien, die das unterstreichen. Dass nun aber gerade MC davon profitiert, kann ich mir nicht vorstellen und das deckt sich ja auch mit den Erfahrungen von euch. Ich selbst habs genommen, aber vielleicht nicht lange genug und regelmäßig um sagen zu können "hat bei mir keinen Effekt gehabt.". Dabei ist die Wirkung von Kurkuma bei Verdauungsbeschwerden schon nachvollziehbar und wohl auch bewiesen, siehe z.B. http://www.kurkuma-wirkung.de/verdauungsbeschwerden/. Was meinst ihr, vielleicht trotzdem parallel zu anderen Mitteln nehmen? SCHADEN kanns ja nicht, und eherlich gesagt, schmecken tuts mir auch :-) Günstig ist es sowieso ...
Freu mich auf Feedback von euch!
VG
Frank

medica
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Re: Kurkuma & Heilpraktiker

Beitrag von medica »

Moin,

zu den Heilpraktikern kann ich nichts beitragen (da bin ich gerade selbst dabei, Erfahrungen zusammenzusammeln), aber was Kurkuma angeht:
Ich benutze Kurkuma seit Jahren eigentlich täglich in der Küche (koche sehr würzig, oft indische Rezepte) und kann zumindest bestätigen, dass es mein Essen bekömmlicher macht :) Seit letztem Jahr habe ich es auch bei Erkältungen genommen (ein daumengroßes Stück frischen Kurkuma, Ingwer, Zitrone, Honig in heißes Wasser, bisschen ziehen lassen).
Ich hab gerade die Begründung nicht mehr parat, aber ich hatte gelesen, dass es wichtig ist, Kurkuma zusammen mit schwarzem Pfeffer einzunehmen, da irgendwelche Stoffe im Pfeffer dafür sorgen, dass die wertvollen Stoffe im Kurkuma richtig aufgenommen werden können. Denkt man vielleicht eher dran, wenn man das Gewürz verkocht, aber ist vielleicht für diejenigen, die es auch trinken, ganz interessant.

Liebe Grüße :)

Nasimiyu
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Re: Kurkuma & Heilpraktiker

Beitrag von Nasimiyu »

Hey,
ich kann was zur Dosierung beitragen. Ein Ernährungsberater und Heilpraktiker, dem ich vertraue hat mir tägl. 2000mg in Form von Kapseln (einfach da sie einfacher zum Einnehmen als Pulver sind) empfohlen bei denen ich darauf achten sollte, ob sie aus der ganzen Wurzelknolle oder nur aus der Rinde der Wurzel hergestellt sind, da der Wirkstoff vor allem in der Rinde zu finden ist. Es ist dann teurer, aber man bekommt den Wirkstoff den man ja haben will.
Allerdings habe ich keine Erfahrungen mehr damit machen können, da ich zu dieser Zeit schon schwanger war und man Kurkuma in höheren Dosen nicht während der Schwangerschaft nehmen sollte.
LG Nasimiyu

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