Neues Phosphatidylcholin von Prof. Stremmel

Ergänzende Wege zur "normalen" Medizin.
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Kaktusblüte
Dauergast
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Registriert: Sa 26. Feb 2022, 11:52

Re: Neues Phosphatidylcholin von Prof. Stremmel

Beitrag von Kaktusblüte »

Hallo zusammen,

ich habe mit viel Interesse den Thread hier durchgelesen. Das Thema Lecithin ist ja wirklich spannend. Und irgendwie unglaublich, dass es mit dem Zulassungsprozess so in die Hose gegangen ist... Ich würde für mich Lecithin gerne mal probieren. Mit dem neuen Produkt von Prof. Stremmels gibt es offensichtlich kaum positive Erfahrungen, richtig? Ich finde es auch kritisch, dass die Kapseln Sorbit enthalten. Für mich mit Fructose-Sorbit-Intoleranz geht das gar nicht. Aber Sorbit hat auch ohne Intoleranz gerne eine abführende Wirkung.
Ich würde daher mal das Lecithin von SpongiCol testen. Da gibt es ja Kapseln und Granulat. Kann mir jemand sagen, was da der Unterschied ist? Oder was Ihr eher empfehlen würdet?
Vielen Dank!
Kaktusblüte

gelöschter Benutzer

Re: Neues Phosphatidylcholin von Prof. Stremmel

Beitrag von gelöschter Benutzer »

Liebe Leute,

ich habe mir eine Menge Zeit genommen und mich durch gefühlt sämtliche Forenbeiträge und Studien zum Thema Lecithin aus den letzten Jahrzehnten gewühlt, sozusagen meine kleine persönliche Metaanalyse. ;) Dabei haben mich vor allem differenzierte Berichte von verschiedenen Experten interessiert, aber auch Erfahrungsberichte von Patienten. Ich habe sogar mit verschiedenen Studienbeteiligten Kontakt aufgenommen. Am Ende kann ich für mich zusammenfassen, dass nach inzwischen groben 30 Jahren CED-Lecithin-Forschung einfach nichts zusammenpasst. Von Verschwörungen der Pharmaindustrie über geldgierige Studienleiter, von fantastischen Ergebnissen bis völliger Wirkungslosigkeit, es ist einfach alles dabei! Ich für meinen Teil möchte und kann das also abschließend nicht bewerten. Das ist für euch aber nun keine neue Erkenntnis.

Viel mehr möchte ich mit euch folgenden Aspekt aufnehmen.

Angeblich verschlechterten sich die Studienergebnisse bei oral verabreichten Präparaten, sobald das verabreichte Lecithin einen höheren PC-Anteil aufwies. Dies wurde mir schriftlich bestätigt. Andere Vermutungen waren, dass der Säureschutz entscheidend sei. Beides habe ich mit verschiedenen Herstellern, Studienteilnehmern und Ärzten besprochen. Gerade beim Säureschutz bekam ich sehr interessante Aussagen. Zusammengefasst, es gibt mit Eudragit, Schwammkollagen, Schellack und dem neuen Produkt von Prof. Stremmel gegenwärtig mindestens vier Ansätze. Und wisst ihr was, Die Hersteller bestätigen, teils mit externen Untersuchungen "belegt", dass nur ihr eingesetzter Säureschutz der beste sei und die anderen nicht so gut funktionieren würden. ;) Womit wir wieder am Anfang sind, es passt nichts zusammen, weil es keine sauberen und finalen Studien gibt, die Katze beißt sich in den Schwanz. Dann gehen wir doch mal davon aus, dass das ursprüngliche Präparat wirklich das Wundermittel war, für das es viele hielten oder heute noch halten. Es gibt mindestens einen Anbietern, die niedrig dosiertes PC mit Eudragit Säureschutz verkauft. Über dieses Produkt habe ich aber wieder nur durchschnittliche bis schlechte Erfahrungsberichte finden können, wieso ist das so?

Gehen wir einen Schritt weiter. Die CU geht ja immer vom Enddarm aus und arbeitet sich langsam vor. Also müsste rektal eingenommenen Lecithin doch mindestens genauso wirksam sein wie orales, da wir hier keinen Säureschutz brauchen. Unter diesem Link findet ihr die originale Rezeptur für Zäpfchen nach Prof. Stremmel und es gibt auch mindestens einen Anbieter, der genau diese Rezeptur anbietet. Meine Frage ist, wieso bekommen wir von diesen Zäpfchen hier keine positiven Rezensionen, hat diese nie jemand für ein paar Monate getestet oder melden sich die Leute einfach nur nicht?

Zusammengefasst war ich äußerst skeptisch, und nach meinen Recherchen hat sich das nur noch verstärkt. Ich kann und will aber einfach nicht glauben, dass die positiven Rückmeldungen aus der ursprünglichen Studie einen reinen Placebo-Effekt hatten. So oder so, gegenwärtig scheint es aus meiner subjektiven Sicht kein Präparat auf dem Markt zu geben, was einen nachhaltig positiven Effekt für uns Patienten hat, unabhängig von unserer Bereitschaft, den Geldbeutel zu öffnen. Und das, obwohl jegliche Kombination von PC und Säureschutz auf dem Markt frei verfügbar ist.

Liebe Grüße

bodenturnen
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Re: Neues Phosphatidylcholin von Prof. Stremmel

Beitrag von bodenturnen »

Mani1123 hat geschrieben:
Sa 9. Jul 2022, 15:08
Es gibt mindestens einen Anbietern, die niedrig dosiertes PC mit Eudragit Säureschutz verkauft.
Welcher Anbieter ist das denn?

gelöschter Benutzer

Re: Neues Phosphatidylcholin von Prof. Stremmel

Beitrag von gelöschter Benutzer »

Du hast eine PN. MfG

CU2
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Registriert: Mo 30. Jan 2023, 15:25

Re: Neues Phosphatidylcholin von Prof. Stremmel

Beitrag von CU2 »

bodenturnen hat geschrieben:
Mo 4. Apr 2022, 09:58
Danke dir, Curio.

Ich habe jetzt auf das auf das SpingiCol Granulat gewechselt. Das scheint bei mir wirklich zu helfen. Nach zwei Wochen Einnahme muss ich nur nur alle 1-2 Tage auf Toilette. Perfekte Stuhlkonsistenz etc.
Hi. Sehr schön, dass es dir hilft. Hilft es dir immer noch? Hast du parallel Mesalazin oder andere Medikamente eingenommen?

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