Informationsmedizin

Ergänzende Wege zur "normalen" Medizin.
Cael
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Informationsmedizin

Beitrag von Cael »

Hat jemand von euch schon mal etwas von der "Informationsmedizin" gehört? Diese Behandlungsmethode gibt es wohl noch nicht solange. Schwierig zu erklären, aber im Prinzip, soll der Körper hierbei wieder auf den "Ursprungszustand" programmiert werden. Ein Bekannter hat mir von einem Arzt erzählt, also wirklich ein Arzt, kein Heilpraktiker, der speziell bei MC gute Erfolge erzielt hat. Keine Beschwerden mehr und Medikamente waren auch überflüssig. Ich bin da eher etwas skeptisch. Mich würde interessieren, ob jemand von euch diesbezüglich Erfahrungen hat?

glöckchen09
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Re: Informationsmedizin

Beitrag von glöckchen09 »

Hallo Cael,

ich selbst habe noch nie davon gehört, kann aber die Idee dahinter nachvollziehen. weist du denn wie da behandelt wird? Würde mich sehr interessieren. Hat der Arzt vielleicht einen Internet auftritt wo man sich mal erkundigen könnte?

Viele Grüße, glöckchen09

Kaja
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Re: Informationsmedizin

Beitrag von Kaja »

Hallo Cael,

wenn ich Infomationsmedizin im www eingebe und Links auf Privatpraxen eingebe sagt mir dies leider aus meiner Sicht alles: Geldmacherei!

Ich sehe es bislang so wie die allgemeine Medizin: es ist eine Erkrankung mit Entzündungen und ist nicht mit Privatkonsultationen welche Ärzten, Heilpraktikern oder sonstigen zu HEILEN ist.

Ggf magst Du mal den Link direkt einstellen, damit man hier diesbzgl. seine eigene Meinung und Erfahrungen vertreten kann.

Viele Grüße

Kaja

Cael
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Re: Informationsmedizin

Beitrag von Cael »

Also es gibt verschiedene Ärzte, die das anbieten.
z.B. https://privatpraxis-informationsmedizin.de/
oder https://heidelberger-ganzheitsmedizin.d ... dizin.html
https://www.dr-katrin-schnabel.de/leist ... nsmedizin/
Gerade beim Crohn kann man ja sehr gut "überprüfen", ob es funktioniert. Wenn die Entzündung weg ist, hat es geholfen, wenn nicht, dann eben nicht. Unser Sohn hat auch sehr gut auf Akupunktur angesprochen, aber leider fehlte mir da das "Weiterkommen". Und es lief wie bei fast allen Heilpraktikern darauf hinaus, dass dies und das nicht mehr gegessen werden sollte, keine Milchprodukte usw.
Eine Bekannte hat Zöliakie seit dem Kindesalter und kann jetzt, so unglaublich es sich auch anhört, wieder alles essen und benötigt keine glutenfreie Ernährung mehr.Diese Informationsmedizin ist wohl bei Autoimmunerkrankungen zielführend. Vielleicht hat ja jemand schon mal positive oder negative Erfahrungen gemacht.

Cael
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Re: Informationsmedizin

Beitrag von Cael »

Eine kurze Zwischeninfo bzgl der Behandlung. Im Oktober war das Calprotectin bei 1300. Nach unserer 2. Behandlung, ( Informationsmedizin), war das Calprotectin bei 277....Er meinte, auf dieser Skala an der man den Heilungserfolg erkennen kann, sind wir bei 75 %. Das würde bedeuten, dass wir im Januar im besten Fall bei 100% wären und somit ein paar Medikamente reduzieren könnten. Eigentlich kann ich es nicht wirklich glauben, aber da auch wieder ein Ultraschall im Januar ansteht beim "Schulmediziner", werden wir dann ja sehen ob es wirklich hilft.
Mich hat der schnelle Erfolg beeindruckt. Wenn es Geldmacherei wäre, hätte er uns ja erzählen können, dass wir erst ganz am Anfang stehen mit dem Heilungserfolg, so dass wir noch ganz oft zur Behandlung kommen müssen. Vielleicht hat noch jemand hier Erfahrungen damit?

Catze
Dauergast
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Re: Informationsmedizin

Beitrag von Catze »

Freut mich dass es dir hilft :) Was genau beinhaltet denn die Behandlung bei dir? Das habe ich noch nicht ganz verstanden.

Cael
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Re: Informationsmedizin

Beitrag von Cael »

Tja, das ist eine gute Frage. Da geht's mir ähnlich. Eigentlich kann ich nicht wirklich erklären, was der Arzt genau macht. Also er macht natürlich Anamnese. Er fühlt anschließend den Puls und währenddessen tippt er irgendwas auf einem Gerät ein bzw scheint er so alles wieder "in Ordnung" zu bringen, was durcheinander ist. Sieht aus, als würde er was zeichnen. Anschließend gibt es noch die für mich passenden Globuli mit. Also er hat es uns auch so erklärt, als wäre es quasi ein Reset ... Ich weiß, das hört sich alles absolut verrückt an...Finde ich selbst, aber die Werte sprechen ja für sich. Zumal er beim letzten Termin auch sagte, wie wären bereits bei 75% und beim nächsten Termin soll dann ausgetestet werden, welche meiner Medikamente überhaupt wirken bzw was reduziert werden kann oder was ich evtl ganz weglassen kann.
Auf jeden Fall scheint es keine reine Geldmacherei zu sein, sonst würde er ja nicht sagen, dass es sich verbessert hat... Also ehrlich gesagt war ich schon überrascht, dass ich nach nur einem Termin bereits bei 75 % stand... Laut seiner Aussage hat er wohl ganz viele MC Patienten, die beschwerdefrei sind und keine Medikamente mehr nehmen müssen...
Ich bin natürlich immer noch skeptisch, vor allem weil ich nirgendwo Erfahrungsberichte oder ähnliches gefunden habe.
Gerne berichte ich wieder nach dem nächsten Termin und natürlich auch nach dem Ultraschall, der demnächst ansteht.

Caro113
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Re: Informationsmedizin

Beitrag von Caro113 »

Hallo Cael,

zuerst mal freut es mich für dich, dass es dir damit besser geht.
Es klingt aber wirklich sehr seltsam, ich denke wir alle haben uns viel damit beschäftigt wie unsere Krankheit funktioniert und was wir tun können. Einfach Puls fühlen und ein wenig auf der Tastatur klimpern erinnert mich irgendwie grade an Scientology :)

Bezahlt die Krankenkasse die Behandlung?

Liebe Grüße,
Caro

Cael
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Re: Informationsmedizin

Beitrag von Cael »

Ja, es hört sich wirklich seltsam an... Aber letzten Endes ist es mir egal, wenn die Werte weiterhin passen ;)
Die Krankenkasse zahlt das natürlich nicht. Ist ja eine nicht anerkannte Behandlungsmethode.
Ich würde zu gerne mal mehr Leute kennenlernen, die es ausprobiert haben, aber die Methode scheint nicht sehr verbreitet zu sein.

Cael
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Re: Informationsmedizin

Beitrag von Cael »

Ich wollte nochmal ein kurzes Update geben zu der Behandlung, die ich ausprobiert habe. Ich nehme jetzt seit Januar meine Medikamente in geringster Dosierung. D.h. 1 Sulfasalazin am Tag und MTX 7,5 alle 5 Wochen. Zum Informationsmediziner gehe ich alle 3-6 Wochen. Beim letzten Ultraschall war alles ok, keine Entzündungen oder ähnliches. Ich fühle mich super und eine erneute Kontrolle des Calprotectin ergab einen Wert von 31. Und hierzu muß ich sagen, dass ich seit Diagnosestellung vor 5 Jahren noch nie so einen niedrigen Wert hatte. Er lag immer bei mindestens 160 oder so, trotz Medikamenten. Ich war sehr skeptisch bzgl. dieser "Methode". Aber es scheint zu helfen.

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