Hallo liebes Forum,
mein Name ist Ramea und ich bin 53 jahre alt.
Seit ich denken kann, habe ich Probleme mit dem Darm. Aber das war immer im Rahmen. Vor allem Nahrungsmittelunverträglichkeiten plagen mich und eine ständige Unterversorgung mit Nährstoffen. Da kommen die Ärzte leider nicht so recht weiter. Man vermutet evtl. einen Gendefekt. Untersuchungen brachten bisher nicht viel.
Nun habe ich seit 2 Wochen eine neue/ andere Art von Bauchschmerzen. Bei mir spielt sich das vornehmlich auf der linken Bauchseite (von mir aus gesehen) ab. Also links oben unter der Brust bis hin zur Milz und den Rücken sowie bis zum Darmausgang und dann noch so mehr unten rechts. Manchmal "schmerzt" mein Bauch überall, wenn man etwas draufdrückt. Hört sich blöd an, ist aber so.
In der Regel gehe ich normal auf die Toilette. 1 mal am Tag. Nur ab und zu habe ich mal DF, obwohl ich seit 25 Jahren strenge Diät halte. Ich meide vornehmlich Soja, Milch und Gluten. Habe aber generell immer Probleme mit Lebensmitteln oder auch Medikamenten. Naturheilmittel bedeuten bei mir nicht, dass ich sie vertrage. Für mich ist Essen inzwischen zu einer Herausforderung geworden.
Ok. Also seit zwei Wochen ist es nun so, dass ich 3-5 mal am Tag auf die Toilette gehe und dann etweder fast normal, sehr matschig oder DF habe. Begleitet von leichten Krämpfen. Der Stuhlgang ist manchmal gelb. Das kann aber auch davon herrühren, dass ich glutenfrei esse (viel Mais in den Produkten). Nach dem Toilettengang schmerzt mir die linke Bauchseite. Das kann bis zu 1 Std. dauern. Dann wird es besser.
Ich fühle mich dazu abgeschlagen. Habe aber kein Fieber. Appetit ist da, aber nicht so volle Kanone.
Nach dem Toilettengang muss ich meist gähnen, bin müde und es fröstelt mich etwas. Augenscheinliches Blut habe ich keines gesehen. Habe extra mehrfach genauer nachgesehen. Stuhluntersuchung soll nächste Woche erfolgen.
Obwohl ich schon immer Darmprobleme habe, wurde aber nie etwas festgestellt. Stuhluntersuchen brachten nichts an den Tag. Entzündungswerte waren immer normal. Dann kann es doch schon eingentlichvkein Morbus Crohn sein, oder?
Da dieser Zustand jetzt für mich neu ist, frage ich mich, ob es evtl. ein Reizdarm sein könnte, eine Fructoseunverträglichkeit dazukommen ist oder ob es eben doch auch evtl. Morbus Crohn sein könnte? Die Möglichkeiten sind ja vielfältig. Ich kenne diesen "Zustand" so nicht. Das ist viel häufiger als sonst und auch viel länger. Dazu dieser müde, antriebslose Allgemeinzustand. Sonst hatte ich mal für 1 oder 2 Tage Darmprobleme, aber nun geht das seit 2 Wochen so.
Ich wollte nachfragen, ob es evtl. "Anzeichen" gibt, die auf einen Morbus Crohn hinweisen könnten? Dann könnte ich es ggf. ausschließen? Mein Arzt ist leider erst ab nächster Woche wieder da. Dann mache ich auch gleich erst einmal eine Stuhl-/ und Blutprobe.
Bin für den Hinweis dankbar!
LG
Ramea
Guten Tag
Re: Guten Tag
Hallo Ramea,
willkommen im Forum.
Bei Verdacht auf eine CED solltest Du Dir dann einen damit versierten Gastro suchen.
Bis dahin und zur Diagnose muß nun die Stuhlprobe auf pathogene Keime untersucht werden.
Und besonders auch auf den Calprotectinwert als spezifischen Marker für Entzündungen im Magen-Darm-Trakt.
Wäre der erhöht, es wäre ein untrügliches Zeichen, daß es kein Reizdarm ist.
Reizdarm ist eine Ausschlußdiagnose und geht nicht mit Entzündung einher.
Der erhöhte Wert wäre schon mal ein kräftiger Hinweis auf eine CED, kann aber auch noch andere Gründe im Magen-Darm-Trakt haben, die mit dem Entzündungsbotenstoff einher gehen.
Dann kann man auch anfangs eine Sono machen, wobei man einiges vom Dickdarm, den Bereich der Ileozökalklappe, also den Übergang von Dünn- zu Dickdarm, und das terminale Ileum als letzten Abschnitt des Dünndarms ansehen kann.
Das muß aber ein damit geübter Arzt sein. Ein Hausarzt ist wahrscheinlich nicht so qualifiziert.
Goldstandard ist dann eine Koloskopie mit der stärksten und sichersten Aussagekraft.
Je durchfälliger der Stuhl ist, je heller braun/gelb wird er. Hat mit dem abgebauten Blutfarbstoff zu tun.
Deine Schmerzen sind sehr diffus. Ohne weitere diagnostische Hinweise, will ich sie nicht werten.
Du hast Dich in der Ernährung anscheinend ziemlich eingeschränkt, obwohl es keine gesicherten Hinweise auf Unverträglichkeiten oder Allergien gab.
Warum so kasteien?
Ich bin ein Freund vom Essen und lese solche Dinge immer mit Bedauern.
Auch mit mc kann man eigentlich normal essen, wenn es nicht ein reiner Dünndarmcrohn ist.
Die CED sind nicht ursächlich für Mangelerscheinungen.
Bei Entzündung im terminalen Ileum kann es temporär zu chologenen Durchfällen und zu einem Vitamin B12-Mangel kommen.
Es gibt keine gesicherten Studien, die einen Behandlungserfolg oder einen Einfluß auf die Entzündung durch besondere Ernährung beweisen.
Häufig werden Spurenelemente und auch Vitamine substituiert.
Aber das sollte nur (sinnvoll) gemacht werden, wenn durch Blutuntersuchungen tatsächlich ein Mangel nachgewiesen wurde.
Besondere und einseitige Ernährung, die kann allerdings Folgen auf den Körper haben, mindestens.
Alle anatomischen Lage- und Richtungsbezeichnungen beziehen sich immer auf den Körper selbst, nie auf die Ansicht.
LG Neptun
willkommen im Forum.
Bei Verdacht auf eine CED solltest Du Dir dann einen damit versierten Gastro suchen.
Bis dahin und zur Diagnose muß nun die Stuhlprobe auf pathogene Keime untersucht werden.
Und besonders auch auf den Calprotectinwert als spezifischen Marker für Entzündungen im Magen-Darm-Trakt.
Wäre der erhöht, es wäre ein untrügliches Zeichen, daß es kein Reizdarm ist.
Reizdarm ist eine Ausschlußdiagnose und geht nicht mit Entzündung einher.
Der erhöhte Wert wäre schon mal ein kräftiger Hinweis auf eine CED, kann aber auch noch andere Gründe im Magen-Darm-Trakt haben, die mit dem Entzündungsbotenstoff einher gehen.
Dann kann man auch anfangs eine Sono machen, wobei man einiges vom Dickdarm, den Bereich der Ileozökalklappe, also den Übergang von Dünn- zu Dickdarm, und das terminale Ileum als letzten Abschnitt des Dünndarms ansehen kann.
Das muß aber ein damit geübter Arzt sein. Ein Hausarzt ist wahrscheinlich nicht so qualifiziert.
Goldstandard ist dann eine Koloskopie mit der stärksten und sichersten Aussagekraft.
Je durchfälliger der Stuhl ist, je heller braun/gelb wird er. Hat mit dem abgebauten Blutfarbstoff zu tun.
Deine Schmerzen sind sehr diffus. Ohne weitere diagnostische Hinweise, will ich sie nicht werten.
Du hast Dich in der Ernährung anscheinend ziemlich eingeschränkt, obwohl es keine gesicherten Hinweise auf Unverträglichkeiten oder Allergien gab.
Warum so kasteien?
Ich bin ein Freund vom Essen und lese solche Dinge immer mit Bedauern.
Auch mit mc kann man eigentlich normal essen, wenn es nicht ein reiner Dünndarmcrohn ist.
Die CED sind nicht ursächlich für Mangelerscheinungen.
Bei Entzündung im terminalen Ileum kann es temporär zu chologenen Durchfällen und zu einem Vitamin B12-Mangel kommen.
Es gibt keine gesicherten Studien, die einen Behandlungserfolg oder einen Einfluß auf die Entzündung durch besondere Ernährung beweisen.
Häufig werden Spurenelemente und auch Vitamine substituiert.
Aber das sollte nur (sinnvoll) gemacht werden, wenn durch Blutuntersuchungen tatsächlich ein Mangel nachgewiesen wurde.
Besondere und einseitige Ernährung, die kann allerdings Folgen auf den Körper haben, mindestens.
Alle anatomischen Lage- und Richtungsbezeichnungen beziehen sich immer auf den Körper selbst, nie auf die Ansicht.
LG Neptun