eosinophilie Kolitis bzw. Was bedeutet Schleimhauteosinophilie

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Weimaraner
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Registriert: So 6. Jun 2021, 08:10

eosinophilie Kolitis bzw. Was bedeutet Schleimhauteosinophilie

Beitrag von Weimaraner »

Hallo in die Runde,

ich bin neu hier (zumindest aktiv, hab schon länger immer mitgelesen ) und finde es wirklich toll, dass es eine Plattform gibt, bei der man sich austauschen kann und nicht das Gefühl hat allein mit dieser neuen Herausforderung zu sein. Ich habe eine Frage zu meiner Diagnose, da ich hier im Forum wenig darüber gelesen.

Angefangen hat das ganze bei mir mit dem Magen. Zuvor immer Unwohlsein bei Milch. Diagnose Reizmagen. Ein Jahr später Blut und Schleim im Stuhl und Diagnose CU.

Nach der Spiegelung war folgende Diagnosse:

Koloskopie:

Es wurde das Colon vollständig und zudem das terminale Ileum eingesehen. V.a. Linksseitige Colitis ulcerosa mit makroskopischen Zeichen geringer Aktivität bis in das distale Sigma reichend. In den übrigen eingesehenen Colonabschnitten reizlose Schleimhaut mit unauffälliger Gefäßzeichnung und glattem Spiegelreflex ohne pathologische Befunde. Reizlose und regelrechte Ileocoecalklappe. Reizlose Schleimhaut im terminalen Ileum.

Histologie:

I.Intakte und entzündungsfreie Dünndarmschleimhaut im terminalen Ileum mit lymphatischer Hyperplasie. Kein Malignitätsverdacht.

II. Geringfügig chronische Kolitis mit Schleimhauteosinophilie im rechten Hemikolon. Kein Malignitätsverdacht.

III. Geringfügig chronische Kolitis mit verstärkter Schleimhauteosinophilie im linken Hemikolon. Kein Malignitätsverdacht.

IV. Geringgradig chronisch rezidivierende Proktitis mit Drüsenabszessen und Schleimhauteosinophilie. Kein Malignitätsverdacht.

Diagnose: Pancolitis

Ich habe mir dann eine zweite Meinung eingeholt von einem angeblich CED Gastro. Er meinte, dass ist eine Proktitis mit multipler Nahrungsunverträglichkeit. Hintergrund zu der Nahrung ich konnte in den letzten Jahren kein Gluten und keine Milch mehr vertragen und zwar so gar nicht. Test auf Zöliakie oder Lactose waren aber negativ.

Das ganze ist jetzt 3 Jahre her. Medis sind Mesalazin 1,5g und Zäpfchen 500 mg. Die Probleme sind aber nicht weg, sondern kommen immer wieder. Mal Blut und Schleim, aber eigentlich immer fester geformter Stuhl. Spannend ist wenn ich einen (für mich definierten Schub habe) habe ich einmal Durchfall mit Krämpfen und alles was dazu gehört (außer Blut und Schleim) und dann ist wieder alles gut bzw. kommt dann nur noch Blut und Schleim mit gefestigten Stuhl an den folgenden Tagen. Bin jetzt auf Klysmen umgestiegen, da ich denke es ist weiter oben.

So das ist jetzt ein langer Text. Zusammengefasst verstehe ich nicht diesen Zusammenhang mit Nahrungsmittel, welcher bei die Startsymptome waren und dies schon weit vor der Diagnose (CU) und diese Diagnose mit Schleimhauteosinophilie im gesamten Darm.

Vielleicht gibt es jemanden hier, der Erfahrung mit einer ähnlichen Diagnose hat. Ich tendiere gerade in die Richtung eosinophilie Kolitis?! Mein erster Gastro hat gesagt, dass kann nicht sein und das ziemliche bestimmt, als ich ihnen damit konfrontiert habe. Gastro zwei sagt Multipleunverträglichkeiten mit Proktits. Tja und nu? Eosinophilie sind doch ein Zeichen von Parasiten oder Allergien? Wieso dann die Diagnose Pancolitis? Fragen über Fragen und kein Arzt will sie beantworten.

Würde mich freuen wenn ich eine Rückmeldung bekomme.

Vielen Dank

Der Weimaraner :-)

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