Verzweifelt nach cu Diagnose

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Crankie
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Verzweifelt nach cu Diagnose

Beitrag von Crankie »

Hallo zusammen,
am Dienstag erhielt ich nach 4 Wochen Beschwerden nun die Diagnose Colitis Ulcerosa. Bekomme seit 2 Wochen Cortison und Mesalazin. Zusätzlich dazu würde jetzt noch Entivyo verabreicht. Eine Woche Krankenhaus habe ich auch schon hinter mir. Jedoch hat sich bis jetzt kaum Besserung eingestellt, im Gegenteil, Kämpfe jetzt wieder mit Fieber und einem allgemeinen Krankheitsgefühl :( habt ihr Erfahrungen wie lange es dauert bis eine Besserubg einsetzt ? Ich kann solangsam nicht mehr, 15 mal am Tag auf dem Klo, kann nachts nicht durchschlafen, Bauchschmerzen....
Über eure Erfahrungen würde ich mich sehr freuen zuhören :) Dankeschön !

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Carmen
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Re: Verzweifelt nach cu Diagnose

Beitrag von Carmen »

Hallo Crankie,

ja, da muss man leider etwas Geduld haben. Je nach Medikament dauert es auch eine Zeit lang, bis es anschlägt - und eine schwere Entzündung braucht dann schlicht Zeit zum Heilen.

Ist Dein Arzt über Deine aktuellen Beschwerden informiert? Vielleicht kann man symptomatisch noch etwas verbessern, also z.B. die Schmerztherapie anpassen.

Viele Grüße
Carmen
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Crankie
hat sich häuslich eingerichtet
Beiträge: 85
Registriert: Fr 29. Mär 2019, 18:51

Re: Verzweifelt nach cu Diagnose

Beitrag von Crankie »

Hallo Carmen,
vielen Dank für deine Antwort :) ja, dem Artzt habe ich meine Beschwerden alle gesagt, er meinte das wird besser wenn die Entzündung Nachlässt, notfalls soll ich Paracetamol nehmen, gegen die Schmerzen. Was mir jetzt jedoch etwas Angst macht, ist mein Gewichtsverlust. Habe mich heute mal wieder gewogen und dann stand da plötzlich nur noch 58 kg ! Auf der Waage :o kann das evtl auch eine Nebenwirkung vom Kortison sein ? Übelkeit und Appetitlosigkeit ? Weil der Dickdarm ist ja eig nicht so krass an der Nahrungsverwertung beteiligt, oder ? Und mein Dünndarm ist laut Artzt vollkommen gesund. Komisch, komisch, das alles, was bin ich froh wenn die Entzündubg dann mal nachlässt :D

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Carmen
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Beiträge: 1076
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Diagnose: Morbus Crohn

Re: Verzweifelt nach cu Diagnose

Beitrag von Carmen »

Hallo Crankie,

bei Bauchschmerzen etc. wirst Du vermutlich weniger essen als gewöhnlich. Zudem verbraucht Dein Körper durch die Entzündung mehr Energie. Wenn bei Durchfall die Darmpassage beschleunigt ist, kann sich das auch auf die Aufnahme auswirken, selbst wenn man im Dünndarm eigentlich keine Probleme hat. Vielleicht hast Du durch die Durchfälle auch vermehrt Wasser verloren. Also an sich ein völlig normaler Vorgang in einem Schub.

Wie groß bist Du denn und wie viel Gewicht hast Du in welchem Zeitraum verloren?

Wenn die Entzündung wieder abklingt, wirst Du auch wieder an Gewicht zunehmen. Aber es soll natürlich vermieden werden, dass Dein Körper durch die Gewichtsabnahme unnötig geschwächt wird. Um den Gewichtsverlust zu reduzieren, kannst Du bei der Nahrungsauswahl vielleicht gegensteuern. Bevorzuge Lebensmittel mit hoher Energiedichte (also z.B. Quark mit 40% Fett statt mit 20%; Sahne in Gerichte einrühren, etc.) und iss häufiger. Da musst Du allerdings testen, was Du verträgst. Ich selbst hatte mit Fett und Zucker keine Probleme - bei anderen Patienten sieht das anders aus. Sollte es erforderlich sein (das kannst Du mit Deinem Arzt besprechen), kannst Du unterstützend Trinknahrung (z.B. Fresubin) [die enthält alle notwendigen Kalorien und Nährstoffe und ist leicht verdaulich] oder Maltodextrin [das ist ein leicht süßliches Pulver, das Kalorien, aber keine Nährstoffe enthält] einsetzen.

Viele Grüße
Carmen
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Kaja
könnte auch hier einziehen
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Registriert: Mo 5. Okt 2015, 13:39
Diagnose: MC

Re: Verzweifelt nach cu Diagnose

Beitrag von Kaja »

Hallo Crankie,

Paracetamol: lies mal hier:

https://www.dccv.de/betroffene-angehoer ... schmerzen/

Viele Grüße

Kaja

Crankie
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Registriert: Fr 29. Mär 2019, 18:51

Re: Verzweifelt nach cu Diagnose

Beitrag von Crankie »

Danke für den Tipp Kaja :)
Ja das wäre mal schlau gewesen Carmen :D bin 1,75 m Gros ubd männlich. Vor nem Monat standen da da noch 71 kg auf der Waage, also doch schon 13 Kilo verloren :( die Tipps mit der Trinknahrung werde ich morgen mal mit meinem Gastro besprochen, danke dir :). Ich bin so froh wenn der Schub sich mal dem Ende neigen wird...

wimi
beginnt sich einzuleben
Beiträge: 9
Registriert: Mi 3. Apr 2019, 21:03

Re: Verzweifelt nach cu Diagnose

Beitrag von wimi »

Hy,

ich bin neu im Chat.

Habe die CU seid 1980 und PSC. Damals habe ich in 2 Wochen fast 20 kg verloren. Wog als Frau bei 183 nur noch 48 kg.

Für die Durchfälle helfen mir Flosamenschalen (1 Teelöffel pro Tag), die kann man in Joghurt oder Quark oder was auch immer einrühren.

Diese Samen helfen Flüssigkeit im Darm zu speichern, sodass etwas geformtes entstehen kann.

Ausreichend trinken. Grünen Tee, grusel mag ich auch nicht, hilft aber. Wasser, am besten Leitungswasser ohne was drin.

Autogenes Training oder Joga, Qigong. Männer mögen das nicht, aber es hilft.


Zeitnah eine Kur machen um wieder "geerdet zu werden".


Gute Besserung

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