mein Name..... tut nichts zur Sache
Ich schätze die Anonymität des Internets.Ich bin 30 Jahre alt, 2009 wurde bei mir Morbus Crohn diagnostiziert. Die Krankheit schleppe ich aber wohl schon wesentlich länger mit mir rum, wenn ich mein Leben Revue passieren lasse und das alles so ganz nüchtern betrachte hat der MC sich wohl 1999/2000 zum ersten mal gemeldet.
So, die Diagnose wurde gestellt, ich mit Cortison vollgepumpt und hab so einige Jahre vor mich hingelebt bis schlussendlich gar nichts mehr ging. Heftige Krämpfe, Gewichtsabnahme von moppeligen 112kg auf ballerinahafte 53kg. Sah ungefähr so lustig aus wie es sich anhört (meinen Humor habe ich wenigstens nie verloren). Nachdem ich das gängige ausprobiert hatte, TNF-A Blocker ausgenommen, wurde mir von einem "Arzt" (war in der Tat ein Arzt, bitte hier keine falschen Schlüsse ziehen) nahegelegt ich solle es doch mal mit Mariuhana probieren. Hat tatsächlich geholfen wieder zuzunehmen, mir die Schmerzen zu nehmen und allgemein meine allgemeine Lebensqualität zu steigern. Nur vertrug sich das damals nicht so wirklich mit meinem beruflichen Werdegang, weswegen ich dann, als die Beschwerden dauerhaft nachliesen, wieder den Konsum einstellte. Danach war ich erstmal 4 Jahre Beschwerdefrei, bzw. waren die Beschwerden im Vergleich zu den Jahren davor zu vernachlässigen.
So, Jahre später, neuer Beruf - MC meldet sich wieder. Als Lokführer (ein heimlicher Traumberuf von mir, Opa war schon Lokführer) ist MC eine ganz, GANZ unpassende Angelegenheit, sodass ich es nicht verantworten kann 300 Tonnen und 400 Passagiere durch die Gegend zu buxieren wenn ich hin und wieder (und dann im absolut unpassenden Moment) Magenkrämpfe bekomme, weswegen ich nun seit 6 Wochen daheim bin. Die Firma macht mir keinen Druck, soweit schon mal gut. Anfang des Jahres habe ich eine Darmspiegelung mit Bluttest, Entnahme von Darmschleimhaut pipapo gemacht, mit der Erkenntnis das alles anscheinend ok ist.
Wie es jetzt weitergeht wird sich wohl herausstellen, ich starte aktuell einen Ärztemarathon, aber gute Ärzte sind bekanntlich rar gesät.