Hallo liebe Lesenden,
kennt ihr das, das ihr vor einem Termin bei einem neuen Arzt oder auch grundsätzlich vor Arztterminen so angespannt seid? Verschiedene Szenarien im Kopf durchspielt? Sorge habt, dass ihr nicht ernst genommen werdet etc.?
Ist vielleicht auch ein spezielles Thema wenn menschen noch nicht richtig diagnostiziert sind. Ich habe immer Sorge, dass meine Beschwerden abgetan werden, dass ich wieder weggeschickt werde oder alles auf "Reizdarm" geschoben wird.
Ich finde es mitunter auch ganz schön herausfordernd, in der wenigen Zeit, die man oftmals in der Sprechstunde hat, alle wichtigen Aspekte der Krankheitsgeschichte zu erzählen - das setzt mich dann zusätzlich unter Druck.
Also hier meine Frage Kennt ihr das? Was sind eure Strategien, um damit umzugehen?
Liebe Grüße
Sonnenblume
Ängste/Anspannung vor Arztterminen
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Re: Ängste/Anspannung vor Arztterminen
Hallo Sonnenblume,
ich wünschte, diese Erfahrungen wären mir fremd, jedoch liegt hier drin mit der Ursprung für meinen Verlauf. Ernstgenommen von den Ärzten wäre mein Verlauf ein milderer gewesen.
Beim zeitnah aufgesuchten Gastroenterologen bekam ich die Antwort, er möchte mir meine Probleme nicht absprechen, aber auch hier wurde mir gesagt Psyche und ich ging mit meinen bestehenden Problemen zur Tür hinaus und bekam es mit der Psyche zu tun.
Innerlich habe ich für mich verankert Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts, mein höchstes Gut, was ich zu schützen habe.
Von daher Notizen machen, dass man nichts vergisst und sich selbst die Zeit nehmen, um mit dem Arzt einen Weg zu finden, dass einem Besserung widerfährt. Der Arzt mag unter Zeitdruck stehen, aber das ist dann nicht dein Problem, nicht abwimmeln geschweige unter Druck setzen lassen.
LG Mondkalb
ich wünschte, diese Erfahrungen wären mir fremd, jedoch liegt hier drin mit der Ursprung für meinen Verlauf. Ernstgenommen von den Ärzten wäre mein Verlauf ein milderer gewesen.
Ich kenne die Erfahrung, während ich meiner Ärztin meine Darmprobleme schilderte, dass sie schon wieder stand, zu Tür getreten war und die Hand auf der Türklinke liegen hatte. Ich habe mir extra Notizen niedergeschrieben, um mich dem Zeitrahmen anzupassen. Half nix, Diagnose war Psyche.Sonnenblume123 hat geschrieben: ↑Do 2. Dez 2021, 13:22ich finde es mitunter auch ganz schön herausfordernd, in der wenigen Zeit, die man oftmals in der Sprechstunde hat, alle wichtigen Aspekte der Krankheitsgeschichte zu erzählen - das setzt mich dann zusätzlich unter Druck.
Beim zeitnah aufgesuchten Gastroenterologen bekam ich die Antwort, er möchte mir meine Probleme nicht absprechen, aber auch hier wurde mir gesagt Psyche und ich ging mit meinen bestehenden Problemen zur Tür hinaus und bekam es mit der Psyche zu tun.
Heute bleibe ich sitzen und erwecke lieber den Eindruck unhöflich zu sein. Ich schildere meine Problematik und möchte diese behandelt wissen. Es ist mein Körper und ich trage allein die Verantwortung dafür. Wenn ich eins gelernt habe, dann, das man nicht zu lieb von seinem Wesen her sein sollte, sondern ruhig auch mal unangenehm auffallen darf, um etwas für sich zu bewirken.Sonnenblume123 hat geschrieben: ↑Do 2. Dez 2021, 13:22Also hier meine Frage Kennt ihr das? Was sind eure Strategien, um damit umzugehen?
Innerlich habe ich für mich verankert Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts, mein höchstes Gut, was ich zu schützen habe.
Von daher Notizen machen, dass man nichts vergisst und sich selbst die Zeit nehmen, um mit dem Arzt einen Weg zu finden, dass einem Besserung widerfährt. Der Arzt mag unter Zeitdruck stehen, aber das ist dann nicht dein Problem, nicht abwimmeln geschweige unter Druck setzen lassen.
LG Mondkalb
“Wenn man nicht weiß, wo man hin will, kommt man meistens woanders raus!”
Re: Ängste/Anspannung vor Arztterminen
Hallo, ja ich kannte dieses Gefühl und kenne es immernoch. Ich war sehr oft schon beim Arzt in meiner Jugend, die haben mich nur leider nie ernst genommen warscheinlich weil ich noch so jung war. Heute weiß ich hab CU. Ich bin immer noch sehr aufgeregt bei Arzt Terminen und muss meistens auch dann auf Klo oder habe Bauchschmerzen das ist zwar wirklich die Psyche, aber sogar mit einer Diagnose CU fühle ich mich oft einfach allein gelassen von meinem Arzt. Ich rate dir wirklich dich zu informieren und zu einem guten Gastroenterologen zu gehen ( lies dir Rezensionen bei googele durch). Ansonsten kann ich dir nur sagen man muss sich irgendwie beruhigen können. Tief einatmen und abwarten.Sonnenblume123 hat geschrieben: ↑Do 2. Dez 2021, 13:22Hallo liebe Lesenden,
kennt ihr das, das ihr vor einem Termin bei einem neuen Arzt oder auch grundsätzlich vor Arztterminen so angespannt seid? Verschiedene Szenarien im Kopf durchspielt? Sorge habt, dass ihr nicht ernst genommen werdet etc.?
Ist vielleicht auch ein spezielles Thema wenn menschen noch nicht richtig diagnostiziert sind. Ich habe immer Sorge, dass meine Beschwerden abgetan werden, dass ich wieder weggeschickt werde oder alles auf "Reizdarm" geschoben wird.
Ich finde es mitunter auch ganz schön herausfordernd, in der wenigen Zeit, die man oftmals in der Sprechstunde hat, alle wichtigen Aspekte der Krankheitsgeschichte zu erzählen - das setzt mich dann zusätzlich unter Druck.
Also hier meine Frage Kennt ihr das? Was sind eure Strategien, um damit umzugehen?
Liebe Grüße
Sonnenblume
Lg
Re: Ängste/Anspannung vor Arztterminen
Oh und noch zu erwähnen ist, wenn du von deiner Krankheitsgeschichte erzählst drück auf die Tränendrüse und Versuch die schlimmsten Symptome zu erzählen. Ich denke, dass wichtigste für dich ist erstmal eine Darmspiegelung zu machen (also falls du noch keine hattest). Sprich das auch offen an.
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Re: Ängste/Anspannung vor Arztterminen
Hallo Mondkalb, Hallo Aysu29,
danke für eure Antworten, die mir gezeigt haben, dass ich damit nicht alleine bin!
Ich hatte an dem Tag, an dem ich diesen Post verfasst habe, einen Termin bei einem neuen Gastroenterologen und es war schrecklich...
Er hat mich irgendwie von Anfang an nicht ernst genommen und meinte er würde gar nicht verstehen was überhaupt mein Problem sei bzw. worin denn meine Beschwerden bestehen würden. Da musste ich dann auch sehr deutlich werden in meinem Auftreten/meiner Stimme, woraufhin er sich doch noch ein bisschen bemüht hat. Aber als ich raus war hab ich erst mal geweint
Mir hat meine Erfahrung jetzt wieder gezeigt, dass es halt keine unbegründete Angst ist, sondern dass wir leider immer wieder solche Erfahrungen machen und es kein Wunder ist, dass die Ängste dadurch größer werden.
Ich wünsche euch alles Gute und verständnisvolle Ärzte und Ärztinnen
danke für eure Antworten, die mir gezeigt haben, dass ich damit nicht alleine bin!
Wow Respekt! Ich glaube das muss ich noch ein bisschen üben . Aber wenn ich so überlege, ist es vielleicht wirklich das was hilft.Mondkalb hat geschrieben: ↑Sa 4. Dez 2021, 13:59Heute bleibe ich sitzen und erwecke lieber den Eindruck unhöflich zu sein. Ich schildere meine Problematik und möchte diese behandelt wissen. Es ist mein Körper und ich trage allein die Verantwortung dafür. Wenn ich eins gelernt habe, dann, das man nicht zu lieb von seinem Wesen her sein sollte, sondern ruhig auch mal unangenehm auffallen darf, um etwas für sich zu bewirken.
Ich hatte an dem Tag, an dem ich diesen Post verfasst habe, einen Termin bei einem neuen Gastroenterologen und es war schrecklich...
Er hat mich irgendwie von Anfang an nicht ernst genommen und meinte er würde gar nicht verstehen was überhaupt mein Problem sei bzw. worin denn meine Beschwerden bestehen würden. Da musste ich dann auch sehr deutlich werden in meinem Auftreten/meiner Stimme, woraufhin er sich doch noch ein bisschen bemüht hat. Aber als ich raus war hab ich erst mal geweint
Wahrscheinlich hätte ich das wirklich machen sollen, Aysu! Ich hab versucht meine Beschwerden kurz sachlich zu erläutern aber das hat den Arzt irgendwie wenig beeindruckt...
Mir hat meine Erfahrung jetzt wieder gezeigt, dass es halt keine unbegründete Angst ist, sondern dass wir leider immer wieder solche Erfahrungen machen und es kein Wunder ist, dass die Ängste dadurch größer werden.
Ich wünsche euch alles Gute und verständnisvolle Ärzte und Ärztinnen
Re: Ängste/Anspannung vor Arztterminen
Hallo Sonnenblume,
LG Mondkalb
Anfänglich fühlt es sich etwas fremd an, aber es ist umsetzbar, eigentlich nur ein Lernprozess.Sonnenblume123 hat geschrieben: ↑So 5. Dez 2021, 20:51Wow Respekt! Ich glaube das muss ich noch ein bisschen üben .
LG Mondkalb
“Wenn man nicht weiß, wo man hin will, kommt man meistens woanders raus!”