Meditiert hier jemand?
Verfasst: So 18. Feb 2018, 23:47
Hallo liebes Forum,
gibt es hier Leute, die versuchen ihre Psyche bzw. ihr Leben mit Meditation "ruhiger" zu gestalten? Falls ja: Welche Erfahrungen habt ihr damit auch in Bezug auf die CED gemacht? Und: Welche Art von Meditation macht ihr?
Kurz zu mir: Bei mir wurde vor vier Jahren Colitis Ulcerosa diagnostiziert. Ich war immer schon jemand, der sich selbst viel Stress gemacht hat und, im Nachinhein betrachtet, recht viel unter negativen Gedanken gelitten hat. Mein ganzes mentales Konzept war sehr negativ. Aufgefallen ist mir das vorallem, wei meine Lebensgefährtin das krasse Gegenteil ist. Sie sieht in allem das Gute, lässt sich nie aus der Ruhe bringe und hat Energie ohne Ende. Ich habe mir irgendwann die Frage gestellt, wieso sie das kann und ich auf das Leben ansich anscheinend ganz anders reagiere.
Gleichzeitig beschäftige ich mich gerne mit persönlicher Weiterentwicklung und lese deswegen sehr viel kreuz und quer. Mir ist dabei aufgefallen, dass viele Menschen im Westen Meditation für sich als großen Game Changer im täglichen Hamsterrad gefunden haben. Da auch Psyche & CED ja wohl irgendwie zusammenhängen, habe ich deswegen vor rund einem Jahr angefangen zu meditieren.
Ich meditiere seitdem in der Regel täglich 20 Minuten. Meistens eine Mischung aus Atemmeditation und Herzmeditation. Zudem schreibe ich auf, wofür ich dankbar bin. Am Anfang war das gar nicht so leicht, aber mittlerweie sitze ich manchmal sogar über 30 Minuten da und meditiere und bin dann erstaunt, dass es so lange war.
Was ich dadurch mittlerweile feststellen kann: Ich lerne mehr und mehr mich von äußeren Umständen gedanklich zu entkoppeln. Wenn früher bei der Arbeit irgendwas schiefgelaufen ist, habe ich im Kopf einen unendlichen Film geschoben. Stress, Hektik und am Ende ganz sicher nichts gutes für den Darm und das Imunsystem. Wenn ich rückblickend schaue, wie viel Stress ich mir selbst vor der Erstdiagnose gemacht habe, glaube ich zumindest an einen Zusammenhang. Aber viel wichtiger: Mit Meditation kann ich stressige Situationen heute immer öfter (nicht immer) viel besser von mir weghalten und erkennen, in welcher ständigen Stressspirale ich gedanklich früher gesteckt haben. Zudem wird das ganze Leben "langsamer", wenn man lernt im Moment zu leben - und so am Ende auch schöner, wenn man sich denn auf die schönen Dingen konzentriert.
Ich glaube daher dass man mit Meditation, wenn man sich denn darauf einlässt, viel für seine Psyche tun kann. Deswegen interessiert mich, ob hier jemand positive Erfahrung damit gemacht hat?
Viele Grüße
Unity
gibt es hier Leute, die versuchen ihre Psyche bzw. ihr Leben mit Meditation "ruhiger" zu gestalten? Falls ja: Welche Erfahrungen habt ihr damit auch in Bezug auf die CED gemacht? Und: Welche Art von Meditation macht ihr?
Kurz zu mir: Bei mir wurde vor vier Jahren Colitis Ulcerosa diagnostiziert. Ich war immer schon jemand, der sich selbst viel Stress gemacht hat und, im Nachinhein betrachtet, recht viel unter negativen Gedanken gelitten hat. Mein ganzes mentales Konzept war sehr negativ. Aufgefallen ist mir das vorallem, wei meine Lebensgefährtin das krasse Gegenteil ist. Sie sieht in allem das Gute, lässt sich nie aus der Ruhe bringe und hat Energie ohne Ende. Ich habe mir irgendwann die Frage gestellt, wieso sie das kann und ich auf das Leben ansich anscheinend ganz anders reagiere.
Gleichzeitig beschäftige ich mich gerne mit persönlicher Weiterentwicklung und lese deswegen sehr viel kreuz und quer. Mir ist dabei aufgefallen, dass viele Menschen im Westen Meditation für sich als großen Game Changer im täglichen Hamsterrad gefunden haben. Da auch Psyche & CED ja wohl irgendwie zusammenhängen, habe ich deswegen vor rund einem Jahr angefangen zu meditieren.
Ich meditiere seitdem in der Regel täglich 20 Minuten. Meistens eine Mischung aus Atemmeditation und Herzmeditation. Zudem schreibe ich auf, wofür ich dankbar bin. Am Anfang war das gar nicht so leicht, aber mittlerweie sitze ich manchmal sogar über 30 Minuten da und meditiere und bin dann erstaunt, dass es so lange war.
Was ich dadurch mittlerweile feststellen kann: Ich lerne mehr und mehr mich von äußeren Umständen gedanklich zu entkoppeln. Wenn früher bei der Arbeit irgendwas schiefgelaufen ist, habe ich im Kopf einen unendlichen Film geschoben. Stress, Hektik und am Ende ganz sicher nichts gutes für den Darm und das Imunsystem. Wenn ich rückblickend schaue, wie viel Stress ich mir selbst vor der Erstdiagnose gemacht habe, glaube ich zumindest an einen Zusammenhang. Aber viel wichtiger: Mit Meditation kann ich stressige Situationen heute immer öfter (nicht immer) viel besser von mir weghalten und erkennen, in welcher ständigen Stressspirale ich gedanklich früher gesteckt haben. Zudem wird das ganze Leben "langsamer", wenn man lernt im Moment zu leben - und so am Ende auch schöner, wenn man sich denn auf die schönen Dingen konzentriert.
Ich glaube daher dass man mit Meditation, wenn man sich denn darauf einlässt, viel für seine Psyche tun kann. Deswegen interessiert mich, ob hier jemand positive Erfahrung damit gemacht hat?
Viele Grüße
Unity