Koliken bei Colitis Ulzerosa

Austausch zu medizinischen Aspekten von Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und mikroskopischen Kolitiden.
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Kslijng12
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Koliken bei Colitis Ulzerosa

Beitrag von Kslijng12 »

Hallo Zusammen
Bei mir wurde im 2020 Colitis Ulzerosa diagnostiziert. Seit dem nehme ich jeden Tag Salofalk Klysmen 4g und Pentasa Mesalzin zum einnehmen jeweils 4g. Bei mir ist es so, dass ich auxh mit Medikamente immer oder häufig Blut im Stuhl habe. Manchmal muss ich am Tag 1 x oder 8x auf Klo, je nachdem. Es ist meistens breiig und es kommt manchmal nur flüssiges. Mit den Medikamenten reduziert sich der Stuhlgang. Ich hatte bis jetzt nie Schmerzen ausser ab und zu Blähungen.
Nun seit 3 Tagen habe ich plötzlich kolikartige Schmerzen bekommen im Unterbauch. Es ist nicht speziell Links aber auch nicht Rechts sondern im ganzen Bauch. Die Koliken dauern 2 - 3 Minuten, dann ist 2 Stunden Ruhe manchmal sogar mehr. In dieser Zeit habe ich schon auch Stuhlgang z.B heute Morgen. Der Sruhlgang ist breiig und es kommt nicht sehr viel.
Aus Angst vor einem Darmverschluss ging ich zum Notfall. Blutwerte sind Ok. Dad abtasten vom Bauch tat nicht weh. Die Geräusche waren alle Normal. Der Arzt meinte einen Darmverschluss ust daher nicht möglich.

Nieren, Leber, Gallen alle Werte waren Normal.
Habt Ihr Erfahrungen mit Koliken und kommt das von CU? Ich dachte da hätte man eher Rechts im Bauch?

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neptun
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Re: Koliken bei Colitis Ulzerosa

Beitrag von neptun »

Ein Subileus ist typisch für mc und dann häufig im rechten Unterbauch lokalisiert.
Da der Dickdarm einen großen freien Durchgang aufweist, die Entzündung bei cu nur die Darmschleimhaut dort betrifft, so ist ein Darmverschluß unwahrscheinlich.

Sicher kann man mal Bauchschmerzen bekommen wie beim Durchfall aufgrund einer Darminfektion, aber meist sind Blähungen verantwortlich. Dann sollte man Zucker vermeiden oder reduzieren, auch versteckten Zucker.

LG Neptun

Kslijng12
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Re: Koliken bei Colitis Ulzerosa

Beitrag von Kslijng12 »

Die Kolilken betriffen den gesamten Unterbauch und sind nur so 5 min danach kann es azch 2 Stunden gehen bis wieder eine Kolik kommt. Kommt das dann nicht von der CU

Kslijng12
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Re: Koliken bei Colitis Ulzerosa

Beitrag von Kslijng12 »

Eine Darm Stenose wäre jedoch möglich?

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neptun
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Re: Koliken bei Colitis Ulzerosa

Beitrag von neptun »

Wenn es eine Stenose bei cu geben sollte, so müßte umgehend abgeklärt werden, ob es dafür eine cancerogene Ursache gibt.
Man denkt also sofort an einen Dickdarmkrebs.

LG Neptun

pt2016
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Re: Koliken bei Colitis Ulzerosa

Beitrag von pt2016 »

Ich kann nur dazu raten, das gründlich abklären zu lassen... Ich hatte 2016 so starke Bauchschmerzen, dass ich beim ärztlichen Notdienst war, der mich zum Ultraschall in die chirurgische Notaufnahme der Uniklinik (gleiches Gebäude) schickte - im Ultraschall war nichts zu sehen und so war trotz diversen Arztbesuchen (mehrfach Gastroenterologe, Hausarzt, auch Frauenarzt) trotz bestehender starker Schmerzen und schlechter werdendem Allgemeinbefinden für alle klar, dass das von der CU kommt... Einzige Medikation Novalgin... Bis der astronomisch steigende CRP nach über zwei Wochen den Internisten doch dazu brachte, mich zum Kontrast CT zu schicken - als der Radiologe mir zeigte "das ist ihr entzündeter Blinddarm und das sind die Abszesse in ihrer Bauchhöhle" war ich erst mal erleichtert. Einen Tag später war der Blinddarm raus, der Chirurg ermahnte mich, ob mir klar sei, dass das knapp war... und eine Woche Krankenhaus wegen der massiven Bauchfellentzündung war auch nicht schlimm, die ersten Tage habe ich einfach nur da gelegen, weil ich zu fertig wsr um irgendwas machen zu wollen, auch nicht lesen oder fernsehen...
Also bitte wirklich bei neuen, andersartigen Beschwerden immer daran denken, dass es vom der Grunderkrankung kommen kann, aber eben auch etwas ganz anderes sein... Und selbst für eine gründliche Abklärung sorgen.

Kslijng12
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Re: Koliken bei Colitis Ulzerosa

Beitrag von Kslijng12 »

pt2016 hat geschrieben:
Mo 19. Sep 2022, 06:05
Ich kann nur dazu raten, das gründlich abklären zu lassen... Ich hatte 2016 so starke Bauchschmerzen, dass ich beim ärztlichen Notdienst war, der mich zum Ultraschall in die chirurgische Notaufnahme der Uniklinik (gleiches Gebäude) schickte - im Ultraschall war nichts zu sehen und so war trotz diversen Arztbesuchen (mehrfach Gastroenterologe, Hausarzt, auch Frauenarzt) trotz bestehender starker Schmerzen und schlechter werdendem Allgemeinbefinden für alle klar, dass das von der CU kommt... Einzige Medikation Novalgin... Bis der astronomisch steigende CRP nach über zwei Wochen den Internisten doch dazu brachte, mich zum Kontrast CT zu schicken - als der Radiologe mir zeigte "das ist ihr entzündeter Blinddarm und das sind die Abszesse in ihrer Bauchhöhle" war ich erst mal erleichtert. Einen Tag später war der Blinddarm raus, der Chirurg ermahnte mich, ob mir klar sei, dass das knapp war... und eine Woche Krankenhaus wegen der massiven Bauchfellentzündung war auch nicht schlimm, die ersten Tage habe ich einfach nur da gelegen, weil ich zu fertig wsr um irgendwas machen zu wollen, auch nicht lesen oder fernsehen...
Also bitte wirklich bei neuen, andersartigen Beschwerden immer daran denken, dass es vom der Grunderkrankung kommen kann, aber eben auch etwas ganz anderes sein... Und selbst für eine gründliche Abklärung sorgen.
Guten Morgen PT2016

Darf ich Fragen, waren bei dir die Schmerzen auch Rechts im Bauch und beim tasten tat es dann auch weh? Bzw wurde es bei dir immer schlimmer?

pt2016
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Re: Koliken bei Colitis Ulzerosa

Beitrag von pt2016 »

Die Schmerzen waren rechts, haben aber beim Tasten nicht an den klassischen Blinddarmdruckpunkten reagiert. Die Schmerzen waren von Anfang an heftig, hatte in der Notaufnahme eine Metamizolinfusion und habe das dann auf ärztliche Anweisung die ganze Zeit durchgehend als Tabletten genommen. Damit waren die Schmerzen nie weg, aber erträglich (für meinen damaligen Internisten kaum vorstellbar, vermutlich habe ich eine sehr hohe Schmerztoleranz). Nur das Allgemeinbefinden ging stetig bergab, bis ich kaum mehr 200 m am Stück laufen konnte. Gearbeitet habe ich bis zum letzten Tag vor dem CT (bin selbständig).
Nach dieser Erfahrung bin ich heute bei allen neu auftretenden Beschwerden sehr hinterher, abzuklären, wo die wirklich her kommen und renne da auch mal nervig von Arzt zu Arzt. Es ist nämlich wirklich erschreckend, wie schnell eine Verdachtsdiagnose gestellt und daraufhin behandelt wird ohne gründliche Untersuchung.
Alles Gute!

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