Dannilein hat geschrieben: ↑So 14. Nov 2021, 07:54
auch ich habe mich gefragt, was eine Impfung nützt, wenn aufgrund von Krankheit und Medikamenten generell eher weniger Antikörper gebildet werden
Befürchtest du es in deinem Fall oder IST es bei dir so? Hast du es aus dem, was du gelesen hast (wo gelesen?) gefolgert, oder kennst du jemanden oder bis persönlich von den "generell eher weniger Antikörpern" betroffen?
Dannilein hat geschrieben: ↑So 14. Nov 2021, 07:54
Da fallen dann so Sätze wie "impfdurchbrüche bei vorerkranken, bei Menschen mit schwachem immunsystem (auch durch Medikamente)".
Und nicht immer nur mit einem milden Verlauf.
Verstehe jetzt nicht, warum das ein Argument GEGEN die Impfung ist. Wo sind "so Sätze" gefallen? Wo kann ich die Zahlen der "nicht immer nur milden Verläufe" bei Geimpften nachlesen, auf die du dich beziehst?
Dannilein hat geschrieben: ↑So 14. Nov 2021, 07:54
Der Schutz der Impfung ist ja definitiv niedriger, als erstmal angenommen.
Richtig, wir hatten uns mehr erhofft, insbesondere einen längerer Schutz der ersten Impfstoffgeneration und auch, dass Geimpfte das Virus nicht gar nicht mehr übertragen. Ich gebe aber zu bedenken, dass bereits ein "leichter Verlauf" dazu führen könnte, dass die Idee, "Corona ist nicht schlimmer als eine Erkältung" sich bewahrheiten könnte. Und ich gebe auch zu bedenken, dass auch die Grippeimpfung (gegen die echte Grippe, nicht zu verwechseln mit "Erkältungskrankheiten") nicht immer zu einer Immunität führt, sondern zu einem leichten Verlauf, der dann gar nicht als Grippeinfektion erkannt wird. Es handelt sich dabei nicht um ein "Versagen" des Impfstoffes, sondern um eine Wirksamkeit.
Dannilein hat geschrieben: ↑So 14. Nov 2021, 07:54
Ich fühle mich als geimpfte deshalb aktuell kein bisschen besser geschützt.
Du fühlst. Ob dein Gefühl zutrifft könntest du überprüfen, in dem du deine Antikörper bestimmen lässt. Dann wäre dein Gefühl entweder ein Wissen, oder dein Gefühl würde sich als "nur" ein Gefühl herausstellen.
Dannilein hat geschrieben: ↑So 14. Nov 2021, 07:54
Auch denke ich, das man aufhören sollte, Menschen für ihre individuelle, eigene Entscheidung so anzufeinden oder sogar auszuschließen.
Ja, individuell. Alles ist "individuell", jede*r Entscheidet so, wie sie oder er will. Und jedes andere Argument ist "Anfeindung". Ernsthaft jetzt? Ich höre gerne Argumente, aber "Meinung" und "Gefühl" sind mir zu wenig als Diskussionsgrundlage.
Dannilein hat geschrieben: ↑So 14. Nov 2021, 07:54
Das führt nur zu Unheil.
Und was ist deiner Meinung nach die Alternative? Es laufen lassen, um Unheil zu verhindern? Beispielsweise im Falle von "wir lockern die Maßnahmen möglichst schnell, wir beenden die pandemische Lage, denn sonst kommt das Unheil der rechten Gruppierungen über uns" ist die Rechnung nicht unbedingt aufgegangen.
Dannilein hat geschrieben: ↑So 14. Nov 2021, 07:54
aber es gibt tatsächlich inzwischen Ärzte, die eine Impfung bei autoimmunerkrankungen nicht empfehlen.
Das lese ich immer häufiger.
Wieder vermisse ich die Nennung dieser Autoimmunerkrankungen. Um welche handelt es sich? Welche Ärzte sagen oder schreiben es wo? Wo ist es nachzulesen?
Ich bin gegen eine Impfpflicht gewesen. Ich war der Meinung, dass genügend Menschen sich für eine Impfung entscheiden würden. Falsch gedacht.
Und ja, auch ich habe gehofft, dass der Impfschutz länger besteht als 6 Monate (von einer vollständigen, Jahrelangen Immunisierung waren zumindest Frau Türeci und Herr Sahin nicht ausgegangen) und dass von Geimpften keine Ansteckungsgefahr mehr ausgeht.
Ich habe aber auch gehofft, dass ich wieder zur Behandlung in ein anderes Bundesland kann, dass meine Angehörigen nicht mehr im Pflegeheim oder im Krankenhaus quasi "weggeschlossen" werden, dass meine Tante ihre OP bekommt, dass meine zwei Freundinnen ihre Krebsbehandlung bekommen, dass meine eigene OP endlich durchgeführt wird. Falsch. Das war nicht so. Das ist jetzt wieder nicht so. Wenn das für andere kein Problem ist: schön. Aber ich, die ich schon vor der Pandemie so leben musste, wie viele erst in der Pandemie, ich, die ich mich an alle Maßnahmen gehalten habe, mir wurden in der Pandemie ein großer Teil meiner Hilfen gestrichen (inklusive Pflegedienst, Assistenz) Das CED Zentrum, dass mich mitbehandelt hat, setzte Prioritäten und hat alle Patienten gestrichen, die keine CED haben. Ich kann nicht in die Kurzdarmzentren in Münster, Bonn, Erlangen, weil die Behandlung von Patient*innen aus anderen Bundesländern nie wieder (!) aufgenommen wurde, und jetzt wieder für alle Neupatienten gesperrt ist. Reha-Plätze sind für Jahre von Post-Covid Patienten belegt (ja, die sollen die Reha haben, aber ich kämpfe seit vielen Jahren darum, einmal in meinem Leben eine Reha zu bekommen, das kann ich knicken)
Nur mal so, wie meine Gefühle und Erfahrungen sind. Und wie ich mich ausgeschlossen fühle.