Fistel und keiner findet sie, fühle mich auf den Arm genommen

Austausch zu medizinischen Aspekten von Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und mikroskopischen Kolitiden.
cstamm
Dauergast
Beiträge: 120
Registriert: Mi 23. Jun 2021, 16:24

Re: Fistel und keiner findet sie, fühle mich auf den Arm genommen

Beitrag von cstamm »

@konrad: nein im gegenteil,ich will und habe ihr schon geholfen.weisst du, es ist hier der falsche platz,um sich über medizinische dinge mit laien zu unterhalten! ich bin gegen überhaupt nichts, im gegenteil,ich möchte das die dame gesund wird,und sich trotz starker beschwerden nicht mit märchen abspeisen lässt,deshalb gebe ich hier fundiertes medizinisches hintergrundwissen aus der wirklichen praxis weiter.denke wir haben uns verstanden,genau solche krankheitsverläufe machen es betroffenen schwierig,gesund zu werden,weil sie oftmals von ärzten von vorne bis hinten belogen werden,trotz massiver beschwerden.und dir empfehle ich dann einmal die auch für medizinische laien offene literatur im internet zur abszess diagnostik und den damit verbundenen problemen zu lesen.dort findest du auch im öffentlichen teil viele dinge wieder,welche ich hier auch geschrieben habe.und ja,ct mit km nur bei strenger indikation bei damen im fruchtbaren alter .auch das lässt sich durchaus in publikationen auch für medizinische laien wie dich nach lesen.

cstamm
Dauergast
Beiträge: 120
Registriert: Mi 23. Jun 2021, 16:24

Re: Fistel und keiner findet sie, fühle mich auf den Arm genommen

Beitrag von cstamm »

@konrad: und mir liegt überhaupt nichts daran hier mit dir zu zanken und zu streiten, sachlich unterschiedliche auffassungen sind vollkommen normal und ok. ich habe insbesondere dieser dame schon sehr sehr viele tipps und ähnliches gegeben um ihr zu helfen,allerdings über pn. u.a. auch für spezialisten und sie mit sehr sehr viel med. hintergrundwissen versorgt, damit sie gegenüber ihren ärzten mündig und gut informiert auftreten kann. sie hat leider kein krankheitsbild von der "stange", und das macht es solchen patienten sehr sehr schwer,nicht im dschungel der märchen und fehldiagnosen unter zu gehen.auch das ist leider medizinischer alltag.also um es kurz zu machen,es geht darum zu helfen,und sie mit entsprechendem hintergrundwissen trotz ihrer derzeit schwierigen situation zu einer mündigen patientin zu machen, die sich dann auch bei ärzten ggf. besser durchsetzen kann.und ohne spaß, in der zeit des röntgenwagen war unsere medizin teilweise noch besser,weil ärzte noch in der lage waren,anhand klinischer beschwerden diagnosen zu stellen,und dank modernster medizin bzw. diagnostik haben das sehr sehr viele ärzte verlernt oder lernen es auch nicht mehr.und das macht es genau solchen patienten wie ihr derzeit sehr schwer.mit apparativer diagnostik ist sie fast durch,jetzt ist zunächst der erfahrene praktiker gefragt,der anhand der beschwerden/symptome zunächst einmal eine valide vernünftige verdachtsdiagnose stellt,bevor irgendetwas passiert,um sie zu heilen.

Konrad
könnte auch hier einziehen
Beiträge: 1028
Registriert: Do 20. Dez 2012, 22:08

Re: Fistel und keiner findet sie, fühle mich auf den Arm genommen

Beitrag von Konrad »

Moin,
cstamm hat geschrieben:
Di 14. Dez 2021, 20:34
ich habe insbesondere dieser dame schon sehr sehr viele tipps und ähnliches gegeben um ihr zu helfen,allerdings über pn
Kann ich icht wissen. Mir ist halt sauer aufgestossen, dass Du hier (für mich) immer destruktiv rüberkommst. PN's sind PN's, und natürlich für andere verborgen

Du sprichst von mir als medizinischem Laien, das ist OK, aber für seinen eigenen Körper ist jeder Profi. Die Ärzte (Proktochirurgen) fragen ja mich ab, wie es mir geht.

Was für ein Profi Du bist, ist mir bislang noch nicht klar. Soll kein Vorwurf sein und auch kein zanken oder streiten, aber wo man Dich verorten kann, ist für mich nebulös
cstamm hat geschrieben:
Di 14. Dez 2021, 18:57
...und dir empfehle ich dann einmal die auch für medizinische laien offene literatur im internet zur abszess diagnostik und den damit verbundenen problemen zu lesen
Mit Abszessen und Fisteln habe ich seit 1999 zu tun. Du kannst mir durchaus glauben, dass ich mich mit der Sache schon mal beschäftigt habe. Und seit jeher nutze ich das Netz und alle anderen mir zur Verfügung stehenden Quellen intensiv
cstamm hat geschrieben:
Di 14. Dez 2021, 20:34
...in der zeit des röntgenwagen...
Das habe ich lediglich angeführt, um drauf hinzuweisen, dass die Strahlenbelastung damals um etliches höher war als heute. Natürlich ist das beste CT das, welches nicht durchgeführt werden muss, aber im Notfall...

Gruß Konrad
Timschal

Hazeleyes
Dauergast
Beiträge: 121
Registriert: Di 15. Jun 2021, 17:07

Re: Fistel und keiner findet sie, fühle mich auf den Arm genommen

Beitrag von Hazeleyes »

Ihr Lieben,

ich wollte mich mal wieder melden.
Ein dickes Sorry auch an cstamm, den ich jetzt vermutlich durch mein langes Nichtantworten komplett verprellt habe.
Durch einen familiären Notfall bin ich erstmal gar nicht mehr vorwärst gekommen.
Nun hab ich aber bald meinen Termin beim Kroesen. Zuerst haben sie den verschoben, dann musste ich durch meinen familiären Notfall.
Meine Bauchspiegelung werde ich erstmal verschieben, weil sich schon abzeichnet, dass das Problem eher im Darm liegt.
Meine Internistin hat sich jetzt bei mir entschuldigt, nachdem ich ihr mit den Bildern vom gelben Schleim richtig auf die Nerven gegangen bin.
"Ach, sorry. Sie haben ja wirklich was. Tut mir leid."
Ja, nee ist klar. Ich besuche seit Monaten, fast einem Jahr ja auch aus Spaß sämtliche Arztpraxen in 80 km Luftlinie.

Na, ja der Schleim ist schlimmer geworden. Ich bekomme jetzt Cortison.
Sie hat bei ihrem Mann vorgesprochen (der ist Gastroarzt) und der hat mir jetzt Budenofalk verordnet.
Ich finde es ein bisschen gewagt das einfach so zu nehmen, obwohl die Diagnose laut Darmspiegelung ja nur mikroskopische Kolitis lautet und das so gering, dass es nicht für so massiven Schleim verantwortlich sein kann.

Na, ja ich schleime beim Stuhl weiterhin munter vor mich hin. Dazwischen ist aber Ruhe.
Ich denke nach wie vor, dass ich eine Fistel habe. Hab jetzt aber endlich mal erwirken können, dass ich Termine bei 2 Gastroärzten habe plus dem Kroesen.
Pankreas, Leber und Galle wurde bisher nur das Blut untersucht.
Ich hab jetzt erwirkt, dass ich da nochmal einen Bauchultraschall bekomme.

Ach ja, als würde das nicht reichen, ist meine Gebärmutter links an der Beckenwand verwachsen und der Darm verzogen nach rechts. Es ist zum kotzen. Ich merke es auch richtig.

Die Internistin hat dann endlich mal rausgehauen "Wie mir scheint haben Sie 2 Baustellen. Die Endometriose und die Darmproblematik."
Ja, danke nach fast 1 Jahr. Wenigstens hatte sie mal den Mut sich zu entschuldigen.

Und an Konrad: Nein, CT machen sie bei einer jungen Frau meines Alters nicht, weil ich ja mal Kinder kriegen soll, die ich gar nicht will und wegen der Endometriose gar nicht kriegen kann.Total idiotisch, aber so sind eben Ärzte.

Konrad
könnte auch hier einziehen
Beiträge: 1028
Registriert: Do 20. Dez 2012, 22:08

Re: Fistel und keiner findet sie, fühle mich auf den Arm genommen

Beitrag von Konrad »

Moin,
Hazeleyes hat geschrieben:
Do 6. Jan 2022, 18:23
Und an Konrad: Nein, CT machen sie bei einer jungen Frau meines Alters nicht, weil ich ja mal Kinder kriegen soll, die ich gar nicht will und wegen der Endometriose gar nicht kriegen kann.Total idiotisch, aber so sind eben Ärzte.
CT ist für den Notfall bei Schmerzen ohne Ende und Fieber das > 40 Grad sein kann

Für eine Fistelsuche ist schon ein MRT eher angedacht. Und da hast Du nur ein Problem, wenn Du ein Implantat hast. Bei einer jungen Frau käme da wohl näherungsweise nur ein CochleaImplantat in Betracht, weniger Herzschrittmacher o.Ä.

LG Konrad
Timschal

cstamm
Dauergast
Beiträge: 120
Registriert: Mi 23. Jun 2021, 16:24

Re: Fistel und keiner findet sie, fühle mich auf den Arm genommen

Beitrag von cstamm »

du ärmste ! oh je, das ist deiner internistin aber früh eingefallen- top...............,mama mia,was sind das blos alles für ärzte.na ich hoffe für dich wirklich das prof.dr.kroesen dir weiterhelfen kann.bin da eigentlich für dich sehr zuversichtlich,wenn sich nun sicher heraus gestellt hat,das dein darm beteiligt ist-der repariert viel schlimmere dinge am darm perfekt und bestens. also nur mut und kopf hoch.

Hazeleyes
Dauergast
Beiträge: 121
Registriert: Di 15. Jun 2021, 17:07

Re: Fistel und keiner findet sie, fühle mich auf den Arm genommen

Beitrag von Hazeleyes »

Ihr Lieben,

es gibt Neuigkeiten von mir.

Mittlerweile hat auch ein Proktologe geschnallt, dass da was nicht stimmt und die Stelle beim tasten von Scheide und Enddarm ertastet.

Zitat aus dem Befund: "zwischen Scheide und Rektumvorderwand bei etwa 10 cm ab ACL nach ventral tastbarer Strang, der bei Druck schmerzhaft ist
Was das für ein Strang ist, weiß er nicht. Nur, dass man wohl den besten Chirurg Deutschlands bräuchte, um die Stelle weg zu machen, da man dafür das septum rectovaginale eröffnen müsste, wo scheinbar keiner gerne dran geht.
Er nannte mir das Krankenhaus Waldfriede in Berlin. Ansonsten steht ja auch mein Termin beim Krösen noch an.
Allerdings sagten mir 2 Chirurgen, dass sie daran nicht gehen würde, weil ich da bei der O.P auch drauf gehen könnte (Bauchwandbruch, Sepsis usw) und möglicherweise massive Komplikationen hätte. Aktuell tut die Stelle beim Stuhl absetzen weh und wenn ich dran komme. Der Schmerz beim Sitzen ist besser geworden.
Dafür habe ich das Gefühl zwischen meinem Hintern und dem Gebärmutterhals ist eine Tube UHU ausgelaufen. Als ob beides aneinander klebt.


Parallel dazu nehme ich ja das Kortison und oh Wunder: Der Schleim im Stuhl ist weniger bzw. fast gar nicht mehr da.
Darf ich mir dann also zusätzlich doch zu einem morbus chron gratulieren oder einer Fistel?
10 Tage nehme ich das Zeug noch, wobei ich hoffe, dass es verlängert wird, denn ich gehe davon aus, dass es wiederkommt sobald ich es absetze.

Zusätzlich bin ich wohl an eine gute Gastroärztin gekommen (nach 1 Jahr), die mir Termine für Fructose und Lactosetests gemacht hat und mit meinem Stuhl sämtliche Stuhluntersuchungen anstellt.
Zusätzlich will sie nochmal Blut abnehmen.

Einen Termin für eine Darmspiegelung habe ich auch nochmal bekommen.


Abgesehen davon sitze ich ein bisschen in der Tinte, weil ich meinen Hausarzt hintergangen habe.
Dem fiel nachdem ich seit einem halben Jahr vom Schleim im Stuhl rede und ihm das mit dem septum erklärt habe endlich mal auf, es könnte ja eine chronische Darmerkrankung sein. Er möchte nun mit einem bestimmten Gastroarzt reden und mir Diestag bescheid geben.

Haken an der Sache: Bei diesem Gastroarzt habe ich vor 2 Wochen schon mein Problem erläutert und meine Unterlagen abgegeben, nachdem ich von der Frau des Gastros selbst dahin überwiesen wurde. Diese verschrieb mir das Budenofalk.
Da mich mein Hausarzt zuletzt so sehr anbrüllte (ist Choleriker) hab ich ihm beim vorherigen Termin nichts vom Kortison erzählt. Ich hab mich einfach nicht getraut.

Nun sehe ich das Horrorszenario kommen, dass der mit dem Gastro telefoniert und der ihm sagt: Ja, Frau sowieso, die nimmt doch schon Budenofalk und ich habe ihre Unterlagen bereits bei mir auf dem Schreibtisch.
Ich gehe davon aus, dass ich mir demnächst deshalb sicher einen neuen Hausarzt suchen muss.
Der flippt nämlich immer aus, wenn man auf Eigenintiative nach Problemlösungen sucht und er wusste ja nichts davon.
Oder habt ihr noch eine Idee, wie ich aus der Nummer raus komme?

Im übrigen hat besagter Gastro sich trotz dem Einreichen meiner Unterlagen vor 2 Wochen nicht bei mir gemeldet.
Ich bin also notgedrungen zu der Gastroärztin, die nun die ganzen Tests machen will.

cstamm
Dauergast
Beiträge: 120
Registriert: Mi 23. Jun 2021, 16:24

Re: Fistel und keiner findet sie, fühle mich auf den Arm genommen

Beitrag von cstamm »

prof.dr.med. jörn gröne,sjk berlin tempelhof, https://www.sjk.de/kliniken/klinik-allg ... urgie.html
prof.dr.med anton kroesen,kh. köln porz
prof.dr.med.peter kienle,theresien krankenhaus mannheim
charite berlin,https://chi.charite.de/
uniklinik heidelberg viszeralchirugie,https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/ ... schirurgie

uniklinik tübingen viszeralchirugie,https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de ... -chirurgie
uniklinik erlangen viszeralchirugie,https://www.chirurgie.uk-erlangen.de/

das wären jetzt insgesamt sieben adressen,wobei du ja schon mit prof.dr.med kroesen in kontakt stehst.denke bei den hier genannten namen und adressen gibt es erfahrene chirugen,die solch ein problem ohne gefahr von "leib und leben" für dich selber operativ lösen könnten.was man dir für einen quatsch erählt,es gibt tatsächlich ganz andere stellen im menschlichen körper,die man operiert,und wo es wirklich kritsch werden könnte.

also kopf hoch,und lasse dich nicht verrückt machen.natürlich ist so ein eingriff nichts für einen operateur der nur gallenblasen oder blinddarm op s durchführt und beherrscht.finde es wirklich traurig und schlimm,was man dir für märchen präsentiert.

weiterhin gute besserung und viel erfolg.

Hazeleyes
Dauergast
Beiträge: 121
Registriert: Di 15. Jun 2021, 17:07

Re: Fistel und keiner findet sie, fühle mich auf den Arm genommen

Beitrag von Hazeleyes »

Danke. Ich setze mich morgen gleich hin und schreibe Mails bzw. führe Montag Telefonate.
An der Charité bin ich auch nochmal, weil ich da einen neuen Termin im Endozentrum bekommen habe.
Wie gesagt, bin ich ja froh, dass es der Chirurg wenigstens tasten konnte.
Dafür bin ich ihm in der Praxis aber fast umgefallen, weil er mir solche Schauermärchen erzählte.
Wenigstens brachte er mir ein Glas Wasser.
Er hat die Stelle als fast inoperabel dargestellt, bei der ich mit hoher Wahrscheinlichkeit einen künstlichen Darmausgang bekomme.
Wie gesagt, es sitzt auf 10 cm von unten ausgesehen zwischen Rektum und Scheide.
Ich frage mich eben den ganzen Tag was zur Hölle das ist.
Ist es Endometriose? (wäre irgendwie ein derber Zufall, wenn ich im Mai Endometriose diagnostiziert bekommen hab und es jetzt noch eine neue Baustelle ist) oder doch irgendeine andere Baustelle?
Na, ja ich bleibe dran. Mehr kann ich nicht machen.
Es nervt eben unendlich. Ich nehme ja auch immer mehr ab durch die ganze Sache.
Ein großes Dankeschön nochmal an dich.
LG

cstamm
Dauergast
Beiträge: 120
Registriert: Mi 23. Jun 2021, 16:24

Re: Fistel und keiner findet sie, fühle mich auf den Arm genommen

Beitrag von cstamm »

alles quatsch,was diese typen dir erzählen,um dich bange zu machen. die denken,wenn sie selber keine ahnung von anspruchsvoller viszeralchirugie haben,ist ihr wort gesetz !! lass dich bitte nicht kirre und verrückt machen.natürlich ist das keine op für den "brot-und butter" chirugen ums eck,der nach der facharztausbildung mit gallenblasen etc. mit seinem know how stehen geblieben ist.

deshalb hier nocheinmal der dringliche rat,wende dich an die profis die dir hier genannt worden sind.diese these wird ja auch hier im forum immer wieder gepredigt und empfohlen,gerade wenn der darm oder teile davon mit betroffen sind,erfordert es entsprechendes know how.und sei dir sicher,die darm spezis die auch anspruchsvolle ced geschichten operieren, können so etwas auch reparieren,ohne dein leben oder deine gesundheit zu gefährden.

kopf hoch,gute besserung für dich :) :) :)


schicke dir noch eine pn.

Antworten