Salofalk/Mesalazin: Fragen

Austausch zu medizinischen Aspekten von Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und mikroskopischen Kolitiden.
Schmollofant
beginnt sich einzuleben
Beiträge: 5
Registriert: Do 6. Mai 2021, 09:25

Salofalk/Mesalazin: Fragen

Beitrag von Schmollofant »

Hallo zusammen,

ich bin seit über einer Woche wieder in einem Schub und nehme seitdem wieder regelmäßig Salofalk als Zäpfchen, Tabletten und Einläufe. Davor hatte ich keine Beschwerden und habe daher auch kein Mesalazin genommen. Meine Tagesmenge ist ungefähr bei 4500 mg.

Seitdem stelle ich aber keinerlei Besserungen fest. Muss ich der ganzen Sache mehr Zeit geben? Ich hatte das gar nicht mehr so in Erinnerung, dass das so lange dauert bis man einen Effekt bemerkt.

Wisst Ihr da was?

LG

JochenH
beginnt sich einzuleben
Beiträge: 7
Registriert: Mo 26. Apr 2021, 20:58

Re: Salofalk/Mesalazin: Fragen

Beitrag von JochenH »

Hallo,

bei mir hat es fast 2 Monate gedauert bis sich Besserung eingestellt hat und die Entzündung signifikant zurückgegangen ist.
Bei mir mit den Klysmen und den Granustix.

Niklas96
fühlt sich wohl hier
Beiträge: 51
Registriert: Mo 18. Mai 2020, 09:34

Re: Salofalk/Mesalazin: Fragen

Beitrag von Niklas96 »

Hallo Jochen,

Ich nehme auch schon seit 5 Wochen Klysmen und GranuSticks. Also die Symptome wie Stuhlgang und Schleim sind relativ schnell zurückgegangen. Habe aber immernoch mit Bauchschmerzen, der Angst oder dem Gefühl auf Toilette zu müssen und ab und zu Schleim zu kämpfen und fühle mich noch nicht 100% fit.
Was heißt keine Besserung bei? Also bleibt die stuhlfrequenz trotzdem noch hoch?
Ich habe manchmal auch das Gefühl das die Klysmen das ganz beeinflussen und man sich dadurch vermehrt Stuhldrang hat. Kennt ihr das ?

Liebe Grüße
Niklas

Schmollofant
beginnt sich einzuleben
Beiträge: 5
Registriert: Do 6. Mai 2021, 09:25

Re: Salofalk/Mesalazin: Fragen

Beitrag von Schmollofant »

Zuerst einmal vielen Dank für die Antworten.

Also Schmerzen habe ich grundsätzlich Keine, allerdings auch keinen geregelten Stuhlgang. Lediglich Schleim und Blut, die sich unregelmäßig explosionsartig entleeren. Das würde ich gerne mit dem Salofalk in den Griff bekommen.

CCCR98
beginnt sich einzuleben
Beiträge: 19
Registriert: Di 29. Jan 2019, 10:52

Re: Salofalk/Mesalazin: Fragen

Beitrag von CCCR98 »

bei mir hat es auch immer ewig gedauert bis Mesalazin angeschlagen hat. vor allem nachdem ich es zwischendurch mal abgesetzt habe. das war ein großer Fehler. Mesalazin immer weiternehmen, auch in Remission und halt Dosis anpassen...

Niklas96
fühlt sich wohl hier
Beiträge: 51
Registriert: Mo 18. Mai 2020, 09:34

Re: Salofalk/Mesalazin: Fragen

Beitrag von Niklas96 »

Das Problem mit dem absetzen kenne ich. Habe auch immer wieder ein hin und her gehabt. Jetzt nehm ich wie gesagt auch die Klysmen seit gut 5 Wochen, habe aber immer mal wieder zwischendurch noch schleimigen Abgang, aber soweit kaum bis eigentlich kein Blut mehr. Zum Glück!
Denke aber das ich diese noch konsequent weiternehmen muss um irgendwann mal wieder Beschwerdefreiheit zu erlangen.
Wie lange nehmt ihr schon Mesalzin?

Venicebeach222
fühlt sich wohl hier
Beiträge: 54
Registriert: Mi 25. Sep 2019, 17:17

Re: Salofalk/Mesalazin: Fragen

Beitrag von Venicebeach222 »

Ich nehme das Mesalazin durchgängig seit 2012. In völlig beschwerdefreien Phasen habe ich 1,5g- 2g/d an Retardgranulat genommen.
In akuten Phasen bis zu 4g/d + Zäpfchen (1g/d).
Mein Arzt hat mir dringend davon angeraten, dass Mesalazin zwischendurch abzusetzen. Da ich zum Glück keine/kaum Nebenwirkungen habe, halte ich mich auch daran. Momentan nutze ich sogar schon seit über einem Jahr täglich Zäpfchen, um die Reatardgranulatmenge möglichst gering zu halten.
Man gewöhnt sich dran :).

Benutzeravatar
neptun
Inventar - wird täglich mit abgestaubt
Beiträge: 5498
Registriert: Do 20. Dez 2012, 19:58

Re: Salofalk/Mesalazin: Fragen

Beitrag von neptun »

Ich habe Mesalazin und den Vorgänger Sulfasalazin insgesamt 31 Jahre genommen innerhalb von 34 Jahren.

LG Neptun

Lucky1972
könnte auch hier einziehen
Beiträge: 405
Registriert: Mi 1. Apr 2015, 19:21
Diagnose: CU seit 1989

Re: Salofalk/Mesalazin: Fragen

Beitrag von Lucky1972 »

neptun hat geschrieben:
Di 11. Mai 2021, 18:58
Ich habe Mesalazin und den Vorgänger Sulfasalazin insgesamt 31 Jahre genommen innerhalb von 34 Jahren.

LG Neptun
Nimmst du es jetzt nicht mehr? Wenn ja, warum?


Ich habe früher (1989 - 2004) im Schub (alle paar Jahre) Sulfasalazin genommen und immer wieder aufgehört es zu nehmen, das ging auch gut.
Mesalazin (Granustix) nehme ich jetzt seit 2009 durchgängig und habe das Gefühl abhängig zu sein, jedesmal wenn ich eine Weile auf 2g/d reduziert habe, gehen die Beschwerden wieder los, bleibe ich bei 3g/d passiert das nicht 🤷‍♀️.
Viele Grüße
Lucky

„Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.“
(Oscar Wilde)

Benutzeravatar
neptun
Inventar - wird täglich mit abgestaubt
Beiträge: 5498
Registriert: Do 20. Dez 2012, 19:58

Re: Salofalk/Mesalazin: Fragen

Beitrag von neptun »

Hallo Lucky,

ich bin in Remission, endlich, seit 2014. Da habe ich 2015 mit Mesalazin aufgehört. Ebenso in meiner einzigen vorherigen Remission von 1993-1995. Die lange Zeit reichte mir. Das waren viele Kilos Wirkstoff.

LG Neptun

Antworten