Nach langem mitlesen habe ich mich nun entschieden, auch mal zu schreiben.
Zu mir: Seit ca 2 Jahren habe ich die Diagnose CU (geerbt von Mutti und Oma). Behandlung mit Pentasa Zäpfchen und Gerstengras hat recht gut geholfen. Seit ca 3 Monaten leide ich unter häufigem sehr starken Durchfall mit Blut und Schleim, teilweise erhöhte Temperatur/ Fieber, Abgeschlagenheit, häufigen Toilettengängen, sehr plötzlich, dadurch im Alltag sehr eingeschränkt, da schon mehrfach unangenehme Situationen abseits von Zuhause erlebt. Wenn keine Toilette in der Nähe ist, werde ich nervös, bin ich kurz davor, muss aber noch 50 Cent reinwerfen um Zugang zu erhalten, ist es meist schon zu spät.
Mezavant Maximaldosis verordnet bekommen. Keine Besserung, dann Cortiment nun seit 3 Wochen. Keine Veränderung. Mit Flohsamen habe ich nun den Durchfall verbessern können, muss meist nur noch morgens zur Toilette. Seit 3-4 Tagen ist diese Verbesserung allerdings auch schon wieder weg und ich habe wieder Blut, abends und mal zwischendurch ist wieder ein dringender Stuhlgang nötig.
Seit drei Wochen trinke ich goldene Milch, mit Gerstengras. Seit einem Monat habe ich die hormonelle Verhütung abgesetzt, die ich seit 9 Jahren so verfolgt habe, da ich auch da einiges an Zusammenhängen gelesen habe. Ich wollte es wenigstens probieren und meinem Körper vielleicht etwas damit helfen!?
So langsam habe ich keine Lust mehr (wer hat das schon...). Ich lese hier, wie schlimm es anderen geht mit OP und viel höheren und einschneidenden Medikamenten. Das macht mir eher Angst. Ich habe von einigen Nebenwirkungen gehört vom Kortison, Immunsupressiva. Aber ich habe die Vermutung, dass es bei mir bald soweit ist. Meine Blutwerte sind an sich ok, der CRP (2.72 (mg/dl(?)) und Calprotectin (1105 (mg/kg(?)) sprechen für meinen Zustand eines Schubs. Dass die Höhe der Werte nicht sehr aussagekräftig sind, habe ich hier bereits gelesen. Thrombozyten, Cholinesterase, MCHC, Blutsenkung 1, Transferrinsättigung weichen meines laienhaften Urteils nach nur minimal vom Normwert ab.
Vielleicht könnt ihr mir von euren Nebenwirkungen von Kortison erzählen, wie schlimm ist es wirklich? Wie schlimm war euer Schub, als ihr das verschrieben bekommen habt? Wie schnell gab es Besserung?
Ich bin 25, schlank, fit und eigentlich sportlich. Momentan gerät letzteres in den Hintergrund. Natürlich will ich zurück zur Normalität, wenigstens zu der von vor ein paar Monaten. Wer nicht. Habt ihr sonstige Tipps für mich? Mein Arzt ist eher kurz angebunden, ich finde in der Nähe nicht wirklich Ersatz, 2 andere waren auch nicht das richtige. Meine Mutter und Oma hatten das in einer anderen Zeit, beide nahmen weder Medikamente, noch haben sie sich regelmäßig regelrecht in die Hose gemacht. Meine Mutter konnte durch hinsetzen Schlimmstes vermeiden. Wäre für mich ja schon Luxus. Von denen kann cih also nicht wirklich Tipps bekommen...
Erstmal genug von mir.

