COVID-19 Impfung

Austausch zu medizinischen Aspekten von Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und mikroskopischen Kolitiden.
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Suchender75
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von Suchender75 »

Hallo alle zusammen,

@Frau Holle: Dann dürften wir ja garkeine Impfungen durchführen. Denn wir wissen ja nicht wie alle Menschen auf die Impfstoffe im Einzelnen reagiert.
Die Grippeschutzimpfung wird doch jedes Jahr verändert. Und den muss man ja auch jedes Jahr neu verimpft werden.
Wir haben auch nicht die Zeit um alles zu ins kleinste zu testen. Und ich glaube, in 30 Jahren in der die Forschung investiert hat in die mrna ImpfTechnologie (wegen Forschung der Impfung gegen Krebs) kann man massiv viele auftretende Impfkomplikation und langwierige Schäden höchstwahrscheinlich ausschließen.
Die jetzt auffälligen Impfnebenwirkugen gibt es aucv bei anderen Impfstoffe.
Und in der jetzigen Zeit gibt es nichts Anderes was Sinn macht. Man sieht doch das in Krankenhäuser zu 90% Ungeimpfte auf Intensivstationen liegen. Und man sieht auch das in Bundesländer wo am wenigsten geimpft wurde die höchste Inzidenzen sind. Also macht Impfen Sinn.
Die Impfung erfüllt 3 Sachen. 1. Geringere Gefahr andere Anzustecken , 2. Sich selbe vor schweren Verlauf einer Coviderkrankung zu schützen und 3. Das unser Gesundheitswesen nucht zusammenbricht. Das KH Personal arbeitet schon über dem Limit.
Und jeder hat die Gesellschaftliche Pflicht sich in einer Pandemie mit solch einen Ausmaß zu impfen.
Wir eiern hier seit 2 Jahren rum. Und kommen nicht weiter. Es gibt 2 Gründe warum wir nicht weiter sind 1. Die Impfverweigerer und 2. Die Politiker diw sich ihre Coronapolitik in dem letzten halben Jahr gegühlt ihrem Wahlkampf angepasst haben.
Und wenn du eine Lösung hast, bitte sag sie.

MfG Suchender

132
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von 132 »

Liebe FrauHolle,

Ich werd hier jetzt mal auf ein paar Aussagen von dir reagieren.

"In der Folge kann also eine Mutation einerseits zu einem Impfdurchbruch bei dieser einen Person führen, und andererseits plötzlich „aus der Versenkung“ auftauchen und nach ausreichender Vermehrung in der geimpften Person wieder massiv andere anstecken. Egal ob geimpft oder nicht. Und da diese Escape-Version nicht mehr optimal durch den Impfstoff abgedeckt ist, kann sie sich besser weiter verbreiten.
Das heißt, auch eine geimpfte Person kann maßgeblich zum Pandemie-Geschehen beitragen."

Das ist faktisch so nicht richtig. Siehe Stellungnahme des RKI: "In der Summe ist das Risiko, dass Menschen trotz Impfung PCR-positiv werden und das Virus übertragen, auch unter der Deltavariante deutlich vermindert."
Das wird bei der neuen Variante nach aktueller wissenschaftlicher Einschätzung auch nicht anders sein.
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"Jemand der eine Autoimmunerkrankung hat, soll aus diesem Grund keine Mittel, oder keine Heilpflanzen nehmen, die das Immunsystem aktiv zusätzlich stärken. Dadurch würde ein sowieso schon aktives System in die Nähe einer Hyperaktivität kommen."

Finde ich ganz ehrlich auch eine kritische Aussagen. Wer sagt denn, dass eine Autoimmunerkrankung ein hyperaktives Immunsystem bedeutet? Es bedeutet eigentlich lediglich, dass der Körper eine Immunreaktion (oft Entzündungen) gegen sich selbst richtet und eine Ursache quasi nicht bekannt ist. Mittlerweile wird auch in der Fachwelt ja oft angenommen, dass auch bei Darmerkrankungen die Entzündungen Ursachen haben, wie zum Beispiel eine falsch zusammengesetzte Darmflora.
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"Soweit ich es bislang verstanden habe….(bitte korrigiere mich jemand, falls das nicht stimmt)…ist ein maßgeblicher Kritikpunkt der ernst zu nehmenden Kritiker der zu schnellen Entwicklung der Impfstoffe, dass man die unter Variante 2 genannten Verläufe nicht geprüft hat. Weil die Zeit bis zur vorläufigen Zulassung zu kurz war und weil die Studienlage aufgrund der verkündeten Notlage zu dünn war."

Das ist meines Wissens nach auch nicht richtig. Das hatte ich aber im letzten Beitrag auch schon geschrieben, ich kopiers für dich aber gerne auch nochmal hier hinein:
"Und auch für dich nochmal: Ja, die Impfstoffe wurden schneller getestet. Hört sich erstmal doof an.
Aber wenn man mal etwas tiefer in die Testkriterien eindringen würde, würde man recht schnell feststellen, dass die Impfstoffe genau so ausreichend getestet sind, wie jeder andere Impfstoff auch. Wie das funktioniert? Man hat einfach viele Testphasen parallel laufen lassen, während sie ohne Zeitdruck sonst normalerweise nacheinander laufen würden. Also gleiche Tests nur parallel ausgeführt -> Testzeit sehr viel kürzer obwohl gleiche Testphasen."
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"Jemand hat zwei Impfungen bekommen und ein schwaches Immunsystem, bildet darum Mutationen aus, die erst Monate später übertragen werden, gegen die dann erst neue Impfstoffe gefunden werden müssen. Und niemand weiß, ob das überhaupt möglich ist, weil man zuvor diesen Weg des Virus aus Zeitgründen gar nicht geprüft hat. Man steigt also in einen booster-Marathon ein, dessen Ausgang ungewiss ist. Ohne zu wissen, ob man überhaupt einen schweren Verlauf gehabt hätte.
Für Variante 2 wird ein sehr starkes Immunsystem ggfs. sehr hohe Antikörper-Werte ausbilden, die dann möglicherweise entgegen allgemeiner Erwartung nachteilig wirken können."

Gegen die Mutationen mussten bis jetzt noch keine anderen Impfstoffe gefunden werden. Es werden immer noch die gleichen, wie zu Beginn verimpft. Ja, oft wirken sie minimal schlechter, trotzdem haben sie aber immer noch eine sehr gut ausreichende Wirkung.
Der Rest ist wie bei jeder anderen Impfung auch. Wieso sollte der Ausgang ungewiss sein? Wir wissen mittlerweile, dass die Impfung sehr gut hilft und keine wirklichen Nebenwirkungen hat. Bei 8mrd Impfungen immer noch von möglichen Folgen zu sprechen, ist einfach quatsch. Wie ich oben bereits geschrieben hatte, ist der Impfstoff bereits nach kurzer Zeit raus aus dem körper. Und das Antikörper gewisse Erkrankungen hervorrufen, wäre mir neu.
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"Wir wissen inzwischen einige Dinge über das Virus. Aber vermutlich noch sehr wenig! Und das gilt auch für die diversen Impfungen."

1. Abgesehen von den zukünftigen Mutationen wissen wir mittlerweile eigentlich sogar sehr viel über das Coronavirus und dessen Auswirkungen.
2. Wir wissen über die Coronaimpfungen soviel, wie wir über jeden anderen Impfstoff nach den Testphasen auch wusste. Eben genug, um ihn sicher großflächig einsetzen zu können. Warum habt ihr dann nie bei den anderen Impfungen aufgeschrien? Mir auch immer wieder ein Rätsel, warum der Corona Impfstoff die Leute so unfassbar provoziert, dass sie massenweise Fake News ins Internet setzen und hinter jedem Impfstoff gleich die große Weltuntergangsverschwörung sehen :lol:
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"Wir sollten also alle dazu beitragen auf sachliche Weise an den Pandemiefragen weiter zu arbeiten.
Und vor allem sollten wir immer wieder das Geschehen auf allen Ebenen hinterfragen!"

Genau! Man könnte damit anfangen, nicht irgendwelche Fake News ins Internet zu setzen und sich überall als Experte aufzuspielen, ohne überhaupt die Fakten zu kennen :?
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"Z.B. sollten wir uns dringend Frage stellen, ob es richtig ist, gesunde Kinder zu impfen! Wenn Kinder und Jugendliche kaum krank werden und also nicht von der Impfung profitieren, und wenn wir NICHT WIRKLICH WISSEN, was der Impfstoff über Jahre hinweg in einem Kinderkörper macht!"

Genauso wie bei allen anderen Impfungen wahrscheinlich nichts. Über Jahre hinweg sowieso nicht, denn der Imfstoff ist bereits nach kurzer Zeit ausm Körper raus und danach sind nur noch die Antikörper im Körper. Also wenn es was tun würde, hätten wir das schon längst mitbekommen. Aber das scheinst du ja auch immer wieder bewusst zu überlesen :|
Und bringen tut er sehr wohl was, hier mal wieder was vom RKI:
"In der Summe ist das Risiko, dass Menschen trotz Impfung PCR-positiv werden und das Virus übertragen, auch unter der Deltavariante deutlich vermindert."
Die Impfung mindert nicht nur schwere Verläufe, sondern wirkt auch der Weiterverbreitung entgegen.

Mensch Leute, lest euch doch einfach mal ein bisschen wissenschaftlich fundiert ein, bevor ihr anderen dazu ratet mehr zu hinterfragen. Zum Hinterfragen sollte man sich doch erstmal das Fachwissen ein bisschen aneignen, oder ist das zuviel verlangt? :roll:

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neptun
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von neptun »

Anscheinend sehen die Impfverweigerer kein Long-Covid-Syndrom. Ist wohl noch zu wenig drüber bekannt geworden und für jeden Nichtbetroffenen so weit weg. Wie im allgemeinen auch der Tod. Dabei kommt der nun zu Hunderttausenden im Gefolge von Corona und in den Medien wird dazu berichtet.

Wenn man weiß, in welch kurzem Zeitraum Studien zu Medikamenten meist abgewickelt werden, dann sind die vielen Jahre zum Impfstoff ein ganz anderes Metier. Was auch durch die Verkürzung in diesem Fall von Corona immer noch nicht vergleichbar wird.
Dazu sind bei Medikamentenversuchen die Anzahl Probanden sicher deutlich geringer, als nun zur Entwicklung der Impfstoffe an den Start gebracht wurden.

Bei Medikamenten weiß man auch nur, es gibt diverse Nebenwirkungen. Und alle Angaben sind statistischer Natur, weshalb Vorhersagen für eine einzelne Person nicht möglich sind, weil jeder Körper eben individuell reagiert. Und jeder hofft, es trifft ihn nicht. Aber dafür gibt es eben nicht die geringste Garantie.
Wie beim Impfen.

Aber Medikamente werden häufig über Jahre genommen, wirken also dauerhaft im Körper und treiben dort ihr „Wesen, und vielleicht auch erst nach Jahren ihr Unwesen“. Niemand weiß es.

Aller Erfahrungen zu Medikamenten haben zwar ihren Ursprung in den Studien, die tatsächlichen und eitergehenden Fakten werden aber erst durch die Anwendung in breiter Masse bekannt. Siehe u.a. die „Rote-Hand-Briefe“.

Bei den CED gibt es nun Aza als Immunsuppressivum, die zweite Stufe der Behandlung. Es greift gehörig in das Immunsystem ein, nämlich durch Verringerung der B- und T-Zellen.
Dann kommt noch MTX als Reservemedikament, weil die Nebenwirkungswahrscheinlichkeit und das Spektrum eben auch nicht zu verachten sind.
Dann die Biologicals, die nun schon je nach Produkt an sehr unterschiedlichen Stellen in unserem Körper Entzündungswege auf verschiedenste Arten blockieren. Und dabei auch nebenwirkungsträchtig sind.

Trotzdem werden CED-Betroffene in der Regel zumindest solche Medikamente bei entsprechendem Krankheitsverlauf probieren.

Vielleicht auch FrauHolle?

Ich meine, das sind seltene Diskussionspunkte.
Warum nun also bei der Impfung so ein Aufriß?

LG Neptun

Bernd Alfons
neu hier
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von Bernd Alfons »

Guten Tag,

bin neu hier. Habe MC und nehme nach Kortison, Humira nun Stelara seit 7 Tagen. Heute ist der erste Tag mit Besserung. Ich habe große Hoffnung auf dieses Medikament. Was das Impfen angeht bin ich sehr hin und her gerissen. Ich habe riesen Angst vor der Impfung, da unser Immunsystem sowieso außer Kontrolle ist weiß ich nicht was die Impfung bei uns auslösen kann. Ich würde mich echt über ein paar Infos freuen, wenn geimpfte sich melden und ihre Erfahrungen und über den Zustand ihrer Gesundheit berichten könnten. Welchen Impfstoff sollen/dürfen/können wir eigentlich nur nehmen ? Personen mit chronischen Darmerkrankungen wurden bei den Studien nicht berücksichtigt. Evtl. gibt es keinen bzw. geringen Schutz ? Ich halte mich an alle Maßnahmen und habe auch enormen Respekt vor dieser Lungenkrankheit.
Werde mich Anfang wahrscheinlich Januar impfen lassen da mein Doc gemeint hat: nach der Infusion erstmal 4 Wochen warten. Wie geht es euch ?
Good luck !

FrauHolle
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von FrauHolle »

Habe ich mich gegen eine Impfung ausgesprochen? Nein, ich habe nur eingefordert, dass die Impfung kleiner Kinder hinterfragt werden soll, denn sowohl die Stiko als auch ein Großteil der Pädiater befürwortet diese nicht!
Zu Long COVID gibt es für Kinder diverse Studien, nach denen die Long COVID-Symptomatik der Kinder mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausschließlich dem Lockdown zugeordnet werden kann.

Wir sind ALLE in den letzten zwei Jahren auf neue Weise mit unsere Ängsten konfrontiert worden. Man kann auch nicht ausschließen, dass ein Teil - ich sage bewusst „ein Teil“ der Erwachsenen, die unter Long COVID leiden, eher ein posttraumatisches Geschehen verarbeiten, als wirklich Long COVID.

Ich habe ausgeführt, dass wir bei der vorzeitig aus der Not entwickelten neuartigen Impfweise nicht aus den Augen verlieren sollten, dass hier diverse Unbekannte zummTragen kommen können, wie z.B. dieses https://de.wikipedia.org/wiki/Infektion ... Antikörper
Phänomen.

Es fällt auf, dass erst seit August deutlich wird, dass geboostert werden muss, und dass viele trotz Impfung schwere Verläufe haben. Denn auch wenn die schweren Verläufe der Ungeimpften überwiegen, auch die Geimpften können erheblich betroffen sein. Somit findet ständig ein Anpassen an das Geschehen statt, und es bringt uns nicht weiter auf der Standrard-Position zu verharren!

Mir geht es darum, dass das Denken nicht abgeschaltet wird, und dass nicht diejenigen niedergemacht werden, die sich erlauben langsam vorzugehen. (von Aluhüten natürlich abgesehen)
Es ist nicht korrekt, diese Menschen als unsoziale Schmarotzer hinzustellen, wenn jeder Geimpfte auch weiterhin ansteckend sein kann. Vielleicht nicht so stark, aber das wird durch das sorglose Verhalten der Geimpften wieder ausgeglichen.
Das ganze Geschehen ist sehr politisch und moralisch aufgebauscht, und es gibt viele unqualifizierte Aussagen im Rahmen von Wahlkampfgetöse und dgl., schon durch die Masse an Äußerungen kann nur schwer der sachliche Überblick behalten werden.

@neptun, ja auch ich habe Biologika bekommen und kenne sowohl den Umgang der Mediziner mit dem Thema, als auch die Auseinandersetzung mit dem Beipackzettel und die Folgen der Einnahme…..die - wie bei allem Inder Medizin - sehr individuell ablaufen können, positiv und negativ.
Ich mache keinen Aufriss, ich versuche einen Weg zu finden mein Leben zurück zu gewinnen - wie jeder hier auf seine Weise.

FrauHolle
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von FrauHolle »

Guten Morgen,
….noch eine Untermauerung meines weiter oben angedeuteten Hoffnungsschimmers
Das Ziel des Virus ist ja, den Wirt nicht zu töten, sondern im Wirt überleben zu können um sich weiter verbreiten zu können……..diese Entwicklung erhoffen wir ja, damit wir irgendwann nur noch relativ harmlose COVID-Erkrankungen haben.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... krankungen

Ich wünsche Euch einen schönen Tag
Frau Holle
(die sich jetzt mal an die Betten macht….)

derklaus
fühlt sich wohl hier
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von derklaus »

@132 danke dir. Meine These mit dem falsch verarbeitenden Immunsystem habe ich von den Probleme junger Menschen mit Herzmuskel- und -beutelentzündung interpretiert. Hier war das Immunsystem wohl auch zu stark und hat dann die Entzündung gegen sich selbst berichtig. Und ja, die beiden Entzündungen sind im Schnitt 3 Wochen nach Impfung aufgetreten. Ob sich so schnell Entzündungen in Schleimhäuten wie Magen oder Darm manifestieren können, oder es schon ein paar Monate länger dauert, bis sich Entzündungen manifestiert haben, weiß ich nicht daher auch nur die Vermutung hinter der Frage.

FrauHolle
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von FrauHolle »

Hallo derKlaus,

Dein Dank gilt vermutlich mir, @123 hat nur (ohne die Zitatfunktion des Forums korrekt zu benutzen) meine Aussagen kopiert.

Man wird vermutlich Deine Symptome niemals wirklich der Impfung zuordnen können, aber ich halte es nicht für gänzlich ausgeschlossen, dass es einen Zusammenhang gibt. Wir impfen noch nicht lange genug, um ausreichende Rückschlüsse ziehen zu können.
Man wird auch nicht ermitteln können, inwieweit unsere große Verunsicherung uns unter dem Strich jetzt anfälliger macht, und dann z.B. Stress und falsche Ernährung solche Symptome auslösen.

Wäre ich in Deiner Lage, würde ich jetzt sehr viel Gemüse essen, selbst kochen, Zucker stark reduzieren und Flohsamenschalen mit viel Flüssigkeit oder in Naturjoghurt zu mir nehmen.
Unsere guten Darmbakterien ernähren sich von Butyrat, das bei der Verstoffwechselung von Flohsamenschalen entsteht.
Die Forschung zum Mikrobiom ist noch sehr am Anfang, und hochspannend!

LG von Frau Holle

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neptun
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von neptun »

Hallo Frau Holle,

ich vermisse bei Deinen Ausführungen die Struktur in der Argumentation. Da wird viel verquickt. Es ist ein Suchen in alle möglichen Richtungen, dann aber ergänzt mit Ansichten, eigenen Folgerungen, aber nicht sauber aufgebaut und begründet. Es ist stringent, was es aber sein sollte.

Und sicher geht es Dir hier nicht nur um kleine Kinder.

Wir wissen sicher, nichts ist absolut in der Medikation, weder in Wirkung noch in der Möglichkeit, daß Nebenwirkungen auftreten können.

Da kann man nun viel drum rum schreiben, aber es ändert nichts an der Tatsache.

Und damit auch nichts an der Impfung.

Wenn Du Biologika genommen hast, warum gibt es dann bei Dir dieses Argumentieren mit zweierlei Maß gegenüber der Impfung? Gibt es diese öffentlichen Diskussionen bei anderen Medikamenten? Gehen dafür Leute auf die Straße?

Ob nun Boostern oder Impfstoffanpassung, auch bei den täglich angewendeten Medikamenten zur Unterdrückung des Entzündungsgeschehens werden doch häufig Anpassungen gemacht mit Medikamentenwechsel, mit der Dosierung, mit der zeitlichen Gabe.

Nur sind viele Leute bereit, eine Medikation zu sich zu nehmen, bei der Impfung wird aber nun so ein Aufriß gemacht.
Und gerade in unserem Forum zu schreiben, „Mir geht es darum, dass das Denken nicht abgeschaltet wird“.

Ich denke, gerade hier kann man davon ausgehen, das Denken wird nicht abgeschaltet durch die eigene Betroffenheit, durch die Hilfsbereitschaft, durch viel Wissen, welches weitergegeben werden kann.

Was soll aber solch unqualifizierter Angriff bewirken „das sorglose Verhalten der Geimpften“, wo doch erwiesenermaßen jeden Tag gerade die Ungeimpften sich in vielen Städten versammeln zu „Spaziergängen“, ohne jeglichen Schutz vor Corona? Oder sich den Vorgaben entziehen, um in Hinterzimmern zu feiern, wo dann Hotspots entstehen.

Etliche Betroffene mit CED möchten Ihr „altes“ Leben zurück. In Verkennung, gelebt wird immer im Augenblick, nicht in der Vergangenheit, nicht in der Zukunft. Daher sollte man sich in Gleichmut üben und gestalten, was man gestalten kann, den Rest aber akzeptieren und sich damit arrangieren.

LG Neptun

132
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von 132 »

@neptun
Tolle Antwort 👍🏼

Übrigens: Man merkt schon, wie deutlich ihr beim lesen seid.... Mein Name ist 132, nicht 123... Naja, genaues Nachlesen liegt euch wohl nicht so.

Und Klaus, jetzt mal ganz ehrlich:
" Meine These mit dem falsch verarbeitenden Immunsystem habe ich von den Probleme junger Menschen mit Herzmuskel- und -beutelentzündung interpretiert."
Ist das dein ernst? Wie kommst du denn von einer einfachen Entündungsreaktion zur Entstehung einer Autoimmunerkrankung? Cortison kann übrigens eine Magenschleimhautentzündung hervorrufen, kann das dann jetzt auch eine Autoimmunerkrankung triggern? Also mal ehrlich Leute, ihr zieht euch hier teilweise einen Mist aus den Fingern, soviel Fantasie muss man echt erstmal haben. Mein Gott, Wissenschaft muss echt schwer sein.... :?

Und Frau Holle:
"Es fällt auf, dass erst seit August deutlich wird, dass geboostert werden muss, und dass viele trotz Impfung schwere Verläufe haben. Denn auch wenn die schweren Verläufe der Ungeimpften überwiegen, auch die Geimpften können erheblich betroffen sein. Somit findet ständig ein Anpassen an das Geschehen statt, und es bringt uns nicht weiter auf der Standrard-Position zu verharren!"

Statistik liegt dir scheinbar auch nicht so. Wenn man bedenkt, dass rund 30% ungeimpft sind und diese 30% trotzdem rund 80% der Intensivfälle ausmachen, wird schnell klar, dass der Faktor der schweren Verläufe innerhalb der ungeimpften um ein Vielfaches höher liegen muss und somit die Impfung eine sehr starke Wirkung zeigt. Dass die Geimpften betroffen sind, liegt daran, dass wir das Infektionsgeschehen unter anderem aufgrund der Ungeimpften nicht unter Kontrolle bekommen und sich dadurch immer wieder neue Mutationen bilden. Hätten wir 100% Impfrate und die Weiterverbreitung unter Kontrolle, würde das wahrscheinlich auch nicht mehr vorkommen. Deswegen hilft wahrscheinlich nur eins um den entgegen zu wirken: Impfen, Impfen, Impfen! Denn das senkt ja nicht nur das Risiko für schwere Verläufe signifikant, sondern auch die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung und Weiterverbreitung!

"Mir geht es darum, dass das Denken nicht abgeschaltet wird".
Problem: Ihr denkt mit einer Meeeeenge Phantasie und mit erstaunlich wenig Fachwissen. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man auch einfach mal ruhig sein.... Oh nein, ich seh schon die Antwort auf diesen Kommentar von mir. "Ihr wollt uns mundtot machen, wir haben keine Meinungsfreiheit mehr!!"
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