COVID-19 Impfung

Austausch zu medizinischen Aspekten von Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und mikroskopischen Kolitiden.
Marius1309
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von Marius1309 »

@derklaus
Sorry, wenn ich mich nicht deutlich ausgedrückt habe. Ich wollte sagen, dass es nach meiner und auch der Ansicht meines Arztes aufgrund der Boosterimpfung (vermutl. Durch Schwächung des Allgemeinzustandes) zu einem erneuten Schub bei mir gekommen ist.
Das ist natürlich kein Muss, aber die Vermutung liegt nahe, das es damit zusammenhängt.

Das ein MC als Folge der Impfung daraus entsteht halte ich für eine sehr vage Vermutung. 🤔

Hoffe ich konnte das jetzt verständlich erklären!

Lieben Gruß
Marius

derklaus
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von derklaus »

Hi Marius,

danke für die Erläuterung. :)

Grüße
Klaus

derklaus
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von derklaus »

Booster mit Biontech soeben bekommen, soll weniger Impfnebenwirkungen haben als bei der Kreuzimpfung - schauen wir mal, wie diesmal Tag drei wird (Zweitimpfung Fieber, Schüttelfrost, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen - alles in 12 Stunden und danach komplett weg) und was mein Organismus daraus in den Folgemonaten macht, hoffentlich keine Verschlechterung der bestehen AI-Erkrankungen oder dass wieder neue entdeckt werden. :roll:

Konrad
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von Konrad »

Moin,
derklaus hat geschrieben:
Mi 5. Jan 2022, 13:32
... und was mein Organismus daraus in den Folgemonaten macht, hoffentlich keine Verschlechterung der bestehen AI-Erkrankungen oder dass wieder neue entdeckt werden. :roll:
Der Impfstoff ist doch schnell wieder abgebaut. "Spätfolgen" wird es nicht geben

LG Konrad
Timschal

derklaus
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von derklaus »

Hoffen wir es. :)
Bei Wenigen wird es wohl eben fehlinterpretiert, siehe bspw. die Autoimmunhepertitis beim Link hier vom 28.12. zum PEI-Sicherheitsbericht.

Zwischenstand nach dem Booster: nach 24h hatten "wässrige" Diarrhö begonnen mit ca. einem Gang pro Stunde und dadurch wohl jetzt Frieren und manchmal schneller Puls. Ansonsten mäßíge Armschmerzen an der Einstichstelle.

kira85
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von kira85 »

Hallo an alle....

Da das Thema immer noch aktuell ist, ich habe meine Bossterimpfung am Freitag erhalten. Danach hatte ich leichte Schmerzen an der Einstichstelle, die aber nicht so schlimm waren wie nach der ersten Impfung, und ich war müde.

Am nächsten Tag hatte ich dann unter der linken Achselhöhle eine Schwellung, ich nehme an die Lymphdrüse? Tat ein wenig weh, ist seit Montag aber wieder weg. Mir gehts also super und hatte nur leichte Nebenwirkungen die schnell wieder abgeklungen sind. Meinem Darm hat das nichts ausgemacht. Kein Durchfall, keine Schmerzen, kein Rumoren. Nichts.
CED-Medikamente nehme ich keine, falls es wen interessiert.
LG

derklaus
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von derklaus »

Das + modere Kopfschmerzen waren auch exakt die Symptome meiner Frau (Moderna), ich hatte Biontech. Ihre Achsel tut auch manchmal heute noch sporadisch mal weh, dick ist sie nicht mehr (Covid-Arm nannte es der Hausarzt - bei Frauen wohl öfters).

StratosPaladin83
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von StratosPaladin83 »

Hallo liebe Leute,

als MC Patient, der seit über 6 Jahren schubfrei ist und lediglich 1,5 gramm Claversal zum Frühstück als Prophilaxe einnimmt, würde ich mich gerne einmal äußern. Ich bin zweimal gegen Covid mit Biontech geimpft. Die zweite Impfung Ende Juli 2021. Jetzt steht nächste woche die Boosterimpfung an und ich bin zugegebenermaßen sehr stark verunsichert, ob ich mir diese geben lassen sollte.

Nach der zweiten Impfung im Juli hatte ich wochenlang mit leichten neurologischen Symptomen zu tun wie so ein leichtes Gribbeln im Kopfbereich und so diffuse Benommenheit. Das ist nach etwa 1,5 Monaten wieder komplett verschwunden und natürlich kann ich nicht sagen, dass das wirklich von der Impfung kam, das möchte ich auch garnicht.

Die Sache ist, dass meine Gastroenterologin, bei der ich im August zum Gespräch war die Hände über ihrem Kopf zusammen schlug, wie ich mich konnte impfen lassen. Sie hatte Fälle bei sich in der Praxis, die auch wie ich einen milden Verlauf des Morbus Crohns hatten und plötzlich das ganze in schwere Verläufe umschwangte. Ich meinte zu ihr, dass sie schon weiß, dass ich leicht hypochondrische Züge habe und sie mir damit jetzt eine scheiß Angst gemacht hat. Das wollte sie nicht, sie wolle nur verhindern, dass ich mich ein drittes Mal impfen lasse. Im November 2021 war meine Routinedarmspiegelung zum Glück auch unauffällig und meinem Darm geht es gut. Nur habe ich verständlicherweise eine heiden Angst, mir nächste Woche diese dritte Spritze setzen zu lassen und ich bin sehr am Überlegen, ob ich dies überhaupt machen lassen soll, da ich derzeit auch nicht in Arbeit bin und somit das Haus mehr oder weniger nur für Spaziergänge, zum Einkaufen oder wenn ich mich mit jemandem treffe, verlasse.

Wenn ich es nicht falsch verstanden habe, dann sollen die enorm hohen Zahlen momentan ja auch durch die sehr ansteckende Omikronvariante zustande kommen, welche aber überwiegend wohl nur leichte Atemwegserkrankungen auslösen soll. Aufgrund meines eher abgeschiedenen Lebens aktuell stehe ich jedenfalls nicht unter Druck, die Impfung machen lassen zu müssen, um arbeiten zu können usw.

Nur damit mich niemand falsch versteht, ich bin kein Impfgegner, wenn ich den MC nicht hätte, dann würde ich mich einfach impfen lassen. Ich möchte nur keinen Schub wegen einer Impfung riskieren, die ich momentan evtl. auch garnicht unbedingt brauche.

Für Erfahrungen in Bezug auf Boosterimpfung und Morbus Crohn, Meinungen und Ratschläge eurerseits wäre ich wirklich sehr dankbar und würde mich darüber freuen.

Viele Grüße

kira85
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von kira85 »

StratosPaladin83 hat geschrieben:
Do 13. Jan 2022, 12:48
Hallo liebe Leute,

als MC Patient, der seit über 6 Jahren schubfrei ist und lediglich 1,5 gramm Claversal zum Frühstück als Prophilaxe einnimmt, würde ich mich gerne einmal äußern. Ich bin zweimal gegen Covid mit Biontech geimpft. Die zweite Impfung Ende Juli 2021. Jetzt steht nächste woche die Boosterimpfung an und ich bin zugegebenermaßen sehr stark verunsichert, ob ich mir diese geben lassen sollte.

Nach der zweiten Impfung im Juli hatte ich wochenlang mit leichten neurologischen Symptomen zu tun wie so ein leichtes Gribbeln im Kopfbereich und so diffuse Benommenheit. Das ist nach etwa 1,5 Monaten wieder komplett verschwunden und natürlich kann ich nicht sagen, dass das wirklich von der Impfung kam, das möchte ich auch garnicht.

Die Sache ist, dass meine Gastroenterologin, bei der ich im August zum Gespräch war die Hände über ihrem Kopf zusammen schlug, wie ich mich konnte impfen lassen. Sie hatte Fälle bei sich in der Praxis, die auch wie ich einen milden Verlauf des Morbus Crohns hatten und plötzlich das ganze in schwere Verläufe umschwangte. Ich meinte zu ihr, dass sie schon weiß, dass ich leicht hypochondrische Züge habe und sie mir damit jetzt eine scheiß Angst gemacht hat. Das wollte sie nicht, sie wolle nur verhindern, dass ich mich ein drittes Mal impfen lasse. Im November 2021 war meine Routinedarmspiegelung zum Glück auch unauffällig und meinem Darm geht es gut. Nur habe ich verständlicherweise eine heiden Angst, mir nächste Woche diese dritte Spritze setzen zu lassen und ich bin sehr am Überlegen, ob ich dies überhaupt machen lassen soll, da ich derzeit auch nicht in Arbeit bin und somit das Haus mehr oder weniger nur für Spaziergänge, zum Einkaufen oder wenn ich mich mit jemandem treffe, verlasse.

Wenn ich es nicht falsch verstanden habe, dann sollen die enorm hohen Zahlen momentan ja auch durch die sehr ansteckende Omikronvariante zustande kommen, welche aber überwiegend wohl nur leichte Atemwegserkrankungen auslösen soll. Aufgrund meines eher abgeschiedenen Lebens aktuell stehe ich jedenfalls nicht unter Druck, die Impfung machen lassen zu müssen, um arbeiten zu können usw.

Nur damit mich niemand falsch versteht, ich bin kein Impfgegner, wenn ich den MC nicht hätte, dann würde ich mich einfach impfen lassen. Ich möchte nur keinen Schub wegen einer Impfung riskieren, die ich momentan evtl. auch garnicht unbedingt brauche.

Für Erfahrungen in Bezug auf Boosterimpfung und Morbus Crohn, Meinungen und Ratschläge eurerseits wäre ich wirklich sehr dankbar und würde mich darüber freuen.

Viele Grüße
Hallo!

Ich kann deine Bedenken durchaus verstehen, vor allem, wenn man sowas von einem Gastro gesagt bekommt. Ich kann dir natürlich nur meine Erfahrungen schildern. Ich bin -seit Freitag- geboostert und mein Crohn hat sich nicht zurückgemeldet. Ich bin mehr oder weniger schubfrei, hatte Anfang 2019 meine Diagnose bekommen und auch da war der Verlauf mild. Die Impfungen haben sich auf meinem Darm überhaupt nicht ausgewirkt. Da bin ich auch froh, denn diese Angst hatte ich auch. Zumal ich zu den "Glücklichen" gehöre die durch Mesalazin eine Herzmuskelentzündung bekommen hat (mein Gastro meinte damals, dass er das noch nie gehört hat) und auch durch Aza massive Beschwerden hatte. Dagegen war die Impfung ein Spaziergang. Dafür vertrage ich eben ganz viele andere Sachen nicht.

Ratschlag kann ich dir leider keinen geben. Ich kann aber deine Ängste nachempfinden. Ob dir meine Erfahrung hilft, eher nicht, man weiß nie wie der eigene Körper reagiert. Ich war damals so dankbar, dass ich Pentasa verschrieben bekam, und dann bekam ich dadurch eine Myokarditis. Die ganzen Erfahrungsberichte, die Hoffnung die ich dadurch hatte, eigentlich umsonst, denn mein Körper vertrug es nicht.

Die Entscheidung ist sicher nicht einfach, wenn man von einem Arzt gesagt bekommt, dass sie auf einmal einige Patienten mit schweren Verläufen hat. Da würde ich mich dann auch nicht mehr impfen lassen. :shock:
Aber wie erwähnt, ich habe mittlerweile alle drei Impfungen und diese hatten glücklicherweise keinen Einfluss auf den Darm. Meine Schwägerin hat Multiple Sklerose, auch schon geboostert, (wurde ihr angeraten) und sie ist in keinen neuen Schub gerutscht. Ich kenne ganz viele die bereits die Boosterimpfung haben, (viele mit Vorerkrankungen) ganz ohne Probleme. Aber das bringt dir ja leider auch nichts, da jeder Körper anders reagiert.
Ich hoffe, dass du für dich die richtige Entscheidung triffst.
Alles Gute!

kira85
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von kira85 »

derklaus hat geschrieben:
Mi 12. Jan 2022, 17:53
Das + modere Kopfschmerzen waren auch exakt die Symptome meiner Frau (Moderna), ich hatte Biontech. Ihre Achsel tut auch manchmal heute noch sporadisch mal weh, dick ist sie nicht mehr (Covid-Arm nannte es der Hausarzt - bei Frauen wohl öfters).
Hi Klaus, ich wurde auch mit Biontech geimpft.

LG

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