COVID-19 Impfung

Austausch zu medizinischen Aspekten von Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und mikroskopischen Kolitiden.
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Suchender75
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von Suchender75 »

Hallo alle zusammen,

@FrauHolle: es geht mir nicht darum auf dich einzuhacken. Du hast dich für einen anderen Weg entschieden. Du möchtest dich jetzt nicht impfen lassen. Und wie ich dich verstehe, sry wenn ich dich falsch verstanden habe, würdest du auch anderen abraten sich impfen zu lassen.
Aber du hast dir ja Gedanken gemacht. Mich würde ja interessieren, wie für dich der Weg aussieht, um aus dieser Pandemie rauszukommen. Nicht nur für dich persönlich, denn eine Pandemie ist ein Problem die alle Menschen betrifft (wo jeder ein Opfer bringen muss).
Wie stellst du dir das vor? Wo so wenig Menschen wie möglich erkranken, wo Schwache und Kinder geschützt werden, wo so schnell wie es möglich ist ein "normales Leben" gelebt werden kann, wo nicht unser Gesundheitswesen zusammenbricht. Wo auch unsere Wirtschaft und Mittelstand nicht dran kaputt geht?
Mich würde es wirklich interessieren.

MfG Suchender

Kellie
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von Kellie »

Hallo,

Ich finde wir drehen uns hier im Kreis.

NIEMAND kann und wird jemals sagen können , ob und was genau passieren wird wenn man sich impfen lässt oder nicht.
Niemand wird je sagen können, was genau eine Autoimmunerkrankung oder Krebserkrankung auslöst.

Es gibt im Leben nun mal keine absolute Sicherheit. That`s Life !

Es gibt nur Wahrscheinlichkeiten an denen man sich orientieren kann. Wenn man das als Grundlage für seine Entscheidung akzeptiert und ebenfalls akzeptiert, dass die Statistiken und die Meinungen der Experten weltweit im wesentlichen übereinstimmen, muss man irgendwann zur Erkenntnis kommen, dass:

1. Corona nicht schnell von allein verschwinden wird, sondern ein eher langfristiges Problem sein wird ( Mutationen und Varianten)

2. die Impfung und deren Modifikationen zurzeit die einzige uns bekannte Möglichkeit ist, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen; Medikamente , die noch in Erprobung stehen und noch nicht zugelassen sind mal ausgenommen.

3. der Nutzen einer Impfung die Risiken von Impfschäden deutlich überwiegt und zwar in allen Altersgruppen

müsste einem doch die Entscheidung leicht fallen, insbesondere noch, wenn man sich vorher noch nie solche Gedanken über die Risiken seiner bisherigen Impfungen gemacht hat.

Das trifft insbesondere auf Eltern zu, die ihre Kinder zwar gegen Masern, Mumps Röteln etc. impfen ließen, jetzt aber Bedenken haben, weil 0,001%
Risiko besteht , dass ihre Kinder an einer reversiblen Herzmuskelentzündung erkranken könnten. Dieselben Eltern fahren ihre Kinder aber jeden Tag mit dem Auto oder noch schlimmer dem Fahrrad zur Kita oder Schule , obwohl das Risiko an einem schwerwiegenden Unfall beteiligt zu sein mehr als 1000 fach höher ist. Sie geben ihnen so viel Zucker zu essen, dass die Wahrscheinlichkeit für Diabetes um ein vielfaches erhöht wird. Mal abgesehen davon , dass Sport bei einigen Eltern offensichtlich das dritt schlimmste ist, nach Alkohol und Drogen, was man seinem Kind antun kann.
Ich rede hier um Gottes Wilen nicht von der Mehrheit der Eltern, zumindest hoffe ich das!

Ich denke auch, dass die meisten Eltern ihre Kinder zu deren Schutz und nicht nur zum Schutz der "vulnerablen Gruppen" , impfen lassen.

Ich kann immer noch nicht recht begreifen, warum es eigentlich solche Aufregung um diese eine Impfung gibt, während dessen man andere Medikamente und Impfungen nahezu widerstandslos über sich ergehen lässt.

Ja, ich weiß bei vielen geht es um den mRNA Impfstoff. Was in der Krebs Behandlung als Durchbruch und Heilsbringer gegolten hat, ist jetzt in der Impfmedizin verpönt, weil es ja nicht mehr um vermeintlich "totgeweihte" geht, sondern um mich . Es gibt ja auch Alternativen (Vektor-Impfstoffe) und natürlich den sehnlichst erwarteten "Tot-Impfstoff", der eigentlich keiner ist, weil man Viren gar nicht töten kann, sondern nur inaktivieren oder zerstören.

Im Übrigen stört mich auch noch an dieser Impf-Diskussion der Umstand, dass Impfgegner immer meinen, nur sie hätten das Monopol auf freies Denken und nur sie würden alles hinterfragen. Dem ist nicht so . Vielleicht sind diejenigen, die sich haben impfen lassen, einfach zu der Erkenntnis gekommen, das es das beste für sie ist.

mit lieben Grüßen

Kellie

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Suchender75
Dauergast
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von Suchender75 »

Hallo alle zusammen,

@Kellie: Danke

MfG Suchender

Leinelchi
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von Leinelchi »

Hallo,

bravo Kelli. Genau auf den Punkt gebracht, mir ist das Ganze Zögern gerade auch bei gebildeten Menschen (mein Psychologe, meine Sportlehrerin) überhaupt nicht nachvollziehbar. Lieber nehmen diese Leute inzwischen viele Nachteile in Kauf, nur um weiter bei der ihrer starren Meinung zu bleiben.

Alles gute Euch Alle
Leinelchi

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Cats
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von Cats »

Hallo zusammen,

auch wenn es manch einer nicht glauben mag, wir Moderatoren lesen hier im Forum mit.
Selbst dann wenn wir es ermüdend finden uns durch Beiträge in Romanlänge zu arbeiten.... :roll:

Mitlerweile jedoch ufert die Diskussion hier nicht nur aus, sondern auch der Umgang miteinander wird grenzwertig.

Aussagen wie :“ @neptun, jetzt fahr mal ein bisschen runter. Du bist weder Mr. Forum, noch hast Du wirklich maßgebliche eigene Erfahrungen mit den CED. „ von Frau Holle sind fehl am Platz.
Dies ist ein Forum von Betroffenen für Betroffene - unabhängig von Schweregrad oder Dauer der Erkrankung!


Worum ging es in diesem Thread eigentlich ursprünglich...?? Ach ja – um persönliche Erfahrungen mit der Corona Impfung bei CED.


Also „ Let's go back!“

Eure MODs
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.

FrauHolle
Dauergast
Beiträge: 111
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von FrauHolle »

Hallo,

es ist sehr ermüdend und eine unfassbare Zeitverschwendung, hier noch weiter zu schreiben.
Ich kann diese sinnbefreiten unreflektierten Anfeindungen aber nicht so stehen lassen!

Ich sagte bereits, dass ich KEIN Impfgegner bin, und dass ich aus gesundheitlichen Gründen - bedauerlicherweise - nicht geimpft bin.
Anders gesagt: Ich habe ein Attest!

Ellie als Threaderstellerin wollte persönliche Erfahrungen der Foris zur Impfung sammeln.
Ich bin der Ansicht, dass darin auch kritische Beiträge ihren Platz haben sollten, und es haben von Beginn an einige User kritische Anmerkungen gemacht. Die Art und Weise wie diese im Verlauf kommentiert wurden, war schon lange grenzwertig. Ich nenne hier insbesondere @Lynkas und @132, deren Ton besonders gehässig war.

@Cats, dass Du jetzt an der falschen Stelle Öl ins Feuer gießt, ist nicht nur ungerecht, sondern zeigt auch, dass Du eben NICHT richtig mitgelesen hast. Sonst hättest Du realisiert, dass ich inhaltlich sauber zur Sache geschrieben habe. Der Thread läuft seit einem Jahr, und im Laufe der Pandemie ist es angemessen auch mal den Blick zu verändern!
Aber Du @Cats, fährst einfach nur auf meinen bösen Spruch Richtung @neptun ab. Du hast dabei auch überlesen, dass ich @neptun gleichzeitig Anerkennung entgegen gebracht habe, obwohl neptun mich zu Unrecht angegriffen hatte!
@cats schreibt:
Dies ist ein Forum von Betroffenen für Betroffene - unabhängig von Schweregrad oder Dauer der Erkrankung!
Ja selbstverständlich, auch hier hast Du falsch interpretiert.
Ich nehme meine kritische Äußerung über @neptun nicht zurück!

An Dich @neptun:
@neptun vermutet:
Über mich hast Du anscheinend noch gar nichts gelesen, obwohl es sicher keinen weiteren Betroffenen gibt, zu dem so viel an Informationen vorhanden sind. Aber Du kannst es ja jederzeit nachholen, um dann nicht blind um Dich zu schlagen.
Selbstverständlich habe ich Deine Beiträge seit Jahren verfolgt, neptun, ich kenne auch Deine persönliche Geschichte, die Du hier öffentlich gemacht hast. Ich hätte mich sonst nicht in dieser Weise kritisch geäußert!

Und ich sagte bereits: Du hast hier eine wichtige Funktion und kennst Dich in vielen Bereichen sehr gut aus, u.a. mit den Leitlinien. Du gibst vielen Usern immer wieder unermüdlich eine Orientierung.
@neptun schreibt außerdem:
Wissen kann man nur bekommen, wenn man Informationen sammelt und sinnvoll und gezielt verarbeitet und kombiniert. Dazu braucht man Intellekt.
Frau Holle schrieb über neptun:
„sondern sammelst Dein Wissen vorwiegend aus den Berichten der Betroffenen zusammen. Also aus zweiter und dritter Hand und eingefärbt von den individuellen persönlichen Befindlichkeiten der Betroffenen.“
Ist Dir schon mal aufgefallen, daß dies für fast alle Ärzte zur Behandlung unserer CED gilt?
So bekommen sie Erfahrung, auch wenn sie keine CED haben, weder die Symptome noch Beschwerden haben, auch keine Medikamente zur Behandlung von CED nehmen.
Ich sage dazu: Aber Du bist kein Arzt, @neptun!
Du maßt Dir aber öfter an, die Entscheidungen der Ärzte infrage zu stellen und Deine Standard-Mutmaßungen ins Feld zu werfen. Damit erhebst Du Dich über die Ärzte und verunsicherst ungefragt die User. Auch wenn Du möglicherweise richtig liegen könntest: Es steht Dir nicht zu!

Und um auf Deinen Einwand
Ist Dir schon mal aufgefallen, daß dies für fast alle Ärzte zur Behandlung unserer CED gilt?
zurück zu kommen:
Im Gegensatz zu Dir hat ein Arzt auch noch einen optischen Eindruck aus dem persönlichen Gespräch, die komplette Anamnese, meist umfangreiche Laborwerte oder endoskopische Befunde und Histologien zur Verfügung, etc.pp! Und er hat im Gegensatz zu Dir klinische Erfahrungen, den Austausch mit Kollegen u.v.m.!

Zum Impfen sage ich jetzt nur noch:
Es ist m.E. immer die Frage welchen Preis jeder von uns zahlen will.
Und wenn - wie bei dieser Pandemie hier scheinbar Kinder einen unangemessen hohen Preis zahlen, dann geht es nicht darum, dass Kinder bereits in anderen Zeiten oder Ländern andere hohe Preise gezahlt haben!
Wir leben jetzt hier in der Gegenwart in Deutschland und wir sind NICHT unabhängig vom Rest der Welt.

Wir sind eine vorerkrankte Gruppe, die darum in besonderer Weise von der Pandemie betroffen ist. Ich sehe es so, dass wir darum auch über die Standards hinaus medizinische und politische Entscheidungen die während der Pandemie getroffen werden, hinterfragen sollten.
Ja, und wir drehen uns dann sinnlos im Kreis, wenn wir alle nur impfen, impfen, impfen schreien.
Nicht nur Omikron und die Diskussionen um den Umgang damit lehren uns dies gerade erneut.

Grüße von Frau Holle

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neptun
Inventar - wird täglich mit abgestaubt
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Registriert: Do 20. Dez 2012, 19:58

Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von neptun »

Hallo FrauHolle,

„Damit erhebst Du Dich über die Ärzte…. Es steht Dir nicht zu!“

„Wir sind eine vorerkrankte Gruppe… Ich sehe es so, dass wir darum auch über die Standards hinaus medizinische und politische Entscheidungen die während der Pandemie getroffen werden, hinterfragen sollten.“

Wenn ich berechtigte Zweifel habe, dann schreibe ich immer die Grundlagen auf zur Erklärung. Und nicht jeder Arzt ist eine Koryphäe in einer Schwerpunktpraxis sondern hat nur einige wenige Betroffene in der Praxis.

Zur Pandemie äußern sich die Koryphäen unter den Virologen in großer Zahl, die Statistiker, die Ärzte, die Psychologen, etc. Und das nun lange und ausführlich.

Dein Glaube an diese Kompetenz scheint begrenzt. Dafür schreibst Du aber nichts zu Deinen Grundlagen, denn die Links sind nicht zielführend. Und ein Verständnis ist für mich daraus nicht erkenntlich.

Du hast all diese Fachrichtungen nicht studiert. Mit dem Hinterfragen, über-hebst Du Dich da nicht?

Ich lächle mal kurz.

LG Neptun

Golem XIII
hat sich häuslich eingerichtet
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von Golem XIII »

Können wir bitte wieder zum ursprünglichen Thema zurückkehren?

Ich habe im November meine 3. Impfung erhalten. Um mich zu vergewissern, dass die Impfung angeschlagen hat, ließ ich 4 Wochen später einen Antikörpertest machen. Ergebnis:
25,6 BAU/ml

Wenn man so rumgoogelt, findet man einen Grenzwert von 21,8 BAU/ml wobei Werte darunter als "Impfversagen" gelten.

Meint ihr, ich würde in nächster Zeit an eine 4. Impfung rankommen? Ich fühle mich nicht wirklich geschützt im Hinblick auf meinen Wert, als auch auf Omikron. :(

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Roxypüppchen
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von Roxypüppchen »

Also, natürlich bin ich kein Arzt.
Meine aber, dass ein Test erst nach ca. 6 Wochen gemacht werden sollte, da dann die höchste Konzentration der Antikörper im Blut zu erwarten ist.

Ich kann Deine Verunsicherung nachvollziehen. Was sagt denn Dein Arzt, der den Test veranlasst hatte, zur Möglichkeit der 4. Impfe und wie steht er zu diesem Wert?
Der kann Dich doch nicht mit dem Ergebnis im Regen stehen lassen.

Auf meinem Blutbild stand eine spezielle eingerichtete Telefonnummer des Labors für Rückfragen rund um die Corona Antikörper. Vielleicht gibt es das bei Deinem Labor auch und Du fragst mal dort nach.

Zuhause ist nicht, wo das Herz ist, sondern wo der Hund ist. (J. Rose Barber)

FrauHolle
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Re: COVID-19 Impfung

Beitrag von FrauHolle »

Hallo neptun,

vermutlich haben wir beide eine Neigung zu hinterfragen, jeder auf seine Weise.

Aus meiner Sicht geht es sehr oft um komplexe Kommunikationswege, und je mehr Informationen uns allen zur Verfügung stehen, desto mehr Interpretationsvarianten sind möglich. Es gibt unendlich viele „öffentlich aktive Personen“ die sich profilieren wollen und ihre Sicht durchdrücken.

Egal ob es um die Pandemie oder CED-Therapien geht - wer weiß bei all der Vielfalt an Sichtweisen wirklich noch, was richtig, wichtig oder gültig ist?
Ich baue jedenfalls vorwiegend auf meinen gesunden Menschenverstand und meine persönlichen Erfahrungen.

VG

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