Ich hoffe hier gibt es jemanden der mir/uns Mut machen kann. Ich entschuldige mich schon mal für den langen Text.
Es geht nicht um mich, sondern um meine Mutter.
Sie kam am 10.03. ins Krankenhaus, mit einem Darmverschluss. Sie haben das erst Laparoskopisch operiert, dabei ein Fettgeschwür entfernt, was auf den Dünndarm gedrückt hat. Das war leider nicht ausreichend. Zwei Tage später wurde sie groß aufgemacht und ihr wurde ein Stück vom Dünndarm entfernt, weil es dort eine engstelle gab. Wieder 1-2 Tage später musste die Bauchnaht wieder aufgemacht werden und mit einem V.A.C Verband versorgt werden. Nach dieser OP kam sie irgendwann kurz von der Intensivstation runter auf eine Normale Station..3 Tage, bis sie sehr starke Schmerzen hatte. Wieder OP, Intensivstation, künstliches Koma. Die Ärzte haben bei der OP Morbus Chron erkannt, sie hatte Löcher im Dünndarm (Fisteln?) sie haben 2-3 mal versucht diese zu schließen, klappte nicht (O-Ton Arzt: Sie können sich den Darm ihrer Mutter wie weiche Butter vorstellen, da kann man nichts nähen) also kam sie jeden Tag oder jeden Zweiten in den OP. Irgendwann haben sie auf das größte Loch eine Art Silikon Leitung gelegt (ein künstlicher, künstlicher Darmausgang? Habe leider keinen Fachbegriff dafür) die wird versucht mit leichtem Unterdruck an Ort und Stelle zu halten.
Nun, sie lag knapp 3 Wochen im Künstlichen Koma, bekam einen Tracheostoma...hatte sie 3 Wochen immer Fieber und musste spätestens jeden zweiten Tag in den OP, allein schon wegen dem V.A.C Verband.
Seit 1 1/2 Wochen ist sie wieder wach..Fieber ist mit Cortison gabe runtergegangen.
Es wird ein sehr sehr langer Weg...und seit 2 Tagen ist sie wohl depressiv (wir dürfen sie ja auch nur alle paar Wochen mal besuchen, wegen dem scheiss Corona)
Ich wollte mal fragen ob es hier jemanden gibt, der Ähnliches durchgemacht hat und uns irgendwie Mut machen kann. Damit ich meiner Mutter vielleicht davon erzählen kann, und sie wieder Sinn darin sieht zu kämpfen.
Und sie fragte mich, was passiert wenn das bzw. die Löcher im Darm sich nicht wieder schließen. Habe im Internet keine Antwort darauf bekommen.
Ich hoffe man kann mir/uns hier helfen bzw. erklären
Mir tut der lange Text leid, und dass ich es als Laie nur irgendwie beschreiben kann. Mir schwirrt der Kopf und ich habe Angst, dass meine Mutter sich aufgibt
Liebe Grüße und schon mal ein Dankeschön
Tatiana