Hallo zusammen,
leider habe ich zum Thema Coronavirus auch einige Fragen.
Mein 14-jähriger Sohn hat MC und nimmt aktuell Azathioprin und bekommt Infliximab Infusionen.
Da das Virus nun auch unsere Stadt erreicht hat, würde ich gerne wissen, wie die Infektion (im schlimmsten Fall) bei ihm verlaufen wird, sollte er sich anstecken. Mit was müssen wir rechnen? Wie ist bei immunsuppressiven Menschen die Behandlung vorgesehen? Auf alle Fälle ins Krankenhaus zur Quarantäne bzw. Beobachtung? Ich weiß, ich sollte mich nicht allzu sehr verrückt machen, aber leider kann ich es nicht immer ausschalten. Kann vor Sorge um ihn nachts kaum noch schlafen und frage mich ständig, wie ich richtig handele, sollte er sich infizieren oder der Verdacht bestehen.
Über eure Antworten freue ich mich sehr.
Liebe Grüße
Conny
Behandlung bei Coronavirus/COVID-19
Re: Behandlung bei Coronavirus/COVID-19
Hallo Conny,
im Krankheitsverdacht - rufe Dein / Euer Gesundheitsamt oder Euren Internisten*in an.
Viele Grüße
Kaja
im Krankheitsverdacht - rufe Dein / Euer Gesundheitsamt oder Euren Internisten*in an.
Viele Grüße
Kaja
Re: Behandlung bei Coronavirus/COVID-19
Mich interessiert diese Frage auch, kann dazu aber nichts finden. Weiß vielleicht jemand, ob es Infizierte gibt, die Immunsuppressiva nehmen? Falls ja: Wie wird über deren Behandlung / Verlauf berichtet?
- Roxypüppchen
- Dauergast
- Beiträge: 171
- Registriert: Sa 23. Aug 2014, 18:37
- Diagnose: MC seit 2014
Re: Behandlung bei Coronavirus/COVID-19
Liebe Conny,
ich kann Deine Sorge durchaus verstehen. Zu sagen "mach Dich nicht verrückt" ist schwierig. Kenne ich von mir bei anderen Dingen selber, man denkt sich zum Teil dumm... Aber außer das Dein Nervenkostüm immer dünner wird, der Schlaf schlechter und man somit anfälliger für alles, hilft es keinen Schritt weiter. Manche Fragen bleiben einfach offen, ob man will oder nicht. Du hast Dich sicher bei Kinder-, Haus- und Facharzt ausgiebig beraten lassen und willst für Deinen Sohn nur das Allerbeste, aber außer auf Hygiene zu achten und zu versuchen Deinem Sohn zu erklären warum auch er das tun sollte kannst Du nicht. Das ist im übrigen immer wichtig, nicht nur in Corona Zeiten.
Ich glaube den exakten Verlauf für jeden einzelnen kann keiner wirklich vorhersagen! Das ist unser aller Problem sonst hätte man vielleicht auch einen Ansatz der Erkrankung die Stirn zu bieten und nicht nur die Leute reihenweise zu Hause festzusetzen.
Versuche Dich mal ein wenig mit schönen Dingen abzulenken, geht z.B. zusammen mal eine Runde in den Wald das stärkt das Immunsystem und gibt neue Kraft.
Alles Liebe,
Roxy
ich kann Deine Sorge durchaus verstehen. Zu sagen "mach Dich nicht verrückt" ist schwierig. Kenne ich von mir bei anderen Dingen selber, man denkt sich zum Teil dumm... Aber außer das Dein Nervenkostüm immer dünner wird, der Schlaf schlechter und man somit anfälliger für alles, hilft es keinen Schritt weiter. Manche Fragen bleiben einfach offen, ob man will oder nicht. Du hast Dich sicher bei Kinder-, Haus- und Facharzt ausgiebig beraten lassen und willst für Deinen Sohn nur das Allerbeste, aber außer auf Hygiene zu achten und zu versuchen Deinem Sohn zu erklären warum auch er das tun sollte kannst Du nicht. Das ist im übrigen immer wichtig, nicht nur in Corona Zeiten.
Ich glaube den exakten Verlauf für jeden einzelnen kann keiner wirklich vorhersagen! Das ist unser aller Problem sonst hätte man vielleicht auch einen Ansatz der Erkrankung die Stirn zu bieten und nicht nur die Leute reihenweise zu Hause festzusetzen.
Versuche Dich mal ein wenig mit schönen Dingen abzulenken, geht z.B. zusammen mal eine Runde in den Wald das stärkt das Immunsystem und gibt neue Kraft.
Alles Liebe,
Roxy
Zuhause ist nicht, wo das Herz ist, sondern wo der Hund ist. (J. Rose Barber)
Re: Behandlung bei Coronavirus/COVID-19
Hallo Conny,
es stimmt, den Verlauf kann keiner vorhersagen.
Ins Krankenhaus kommt man nur, wenn man behandlungsbedürftige Symptome hat.
Zu Deiner Beruhigung kann ich Dir sagen, dass man bislang festgestellt hat, dass Kinder meist nicht, oder nur mit sehr geringen Symptomen erkranken. Wie das bei immunsupprimierten Kindern ist, weiß man vermutlich einfach noch nicht.
Kinder erkranken vermutlich weniger, weil bei ihnen die Rezeptoren noch nicht so ausgebildet sind, an die Erreger andocken kann.
Letztlich müssen wir uns klarmachen, dass Corona nun ein Teil dieser Welt sein wird. Wir werden uns darauf einstellen müssen und es wird vermutlich jeder damit in Kontakt kommen. Das heißt aber nicht, dass wir erkranken. Und nur wenige Menschen werden schwer erkranken und nur sehr wenige sterben daran.
Damit unser Gesundheitssystem die erkrankten Menschen versorgen kann und damit weniger von den ernsthaften Verläufen tödlich ist, muss die Zeit in der viele Menschen in Kontakt mit dem Virus kommen, verlangsamt werden.
Darum: Menschenmengen und auch Orte wie Krankenhäuser, an denen ggfs. Ansteckung leichter möglich ist, eher meiden. Quarantäne zuhause, weil das medizinische System sonst kollabiert. Bei Verdacht telefonieren und nicht zum Arzt gehen.
Weil wir alle trotzdem mal ein paar Erreger abbekommen werden, werden wir auch eine Immunität entwickeln. Wie lange die anhält weiß man noch nicht. Das wird auch bei den Kindern geschehen. Damit wird sich mehr Stabilität gegen den Erreger in der Bevölkerung breit machen.
Ich empfehle den sehr guten täglichen Podcast https://podcasts.apple.com/de/podcast/d ... 1500424869
Damit lässt sich die Situation besser verstehen. Und Wissen vermindert auch die Sorge, oder?
VG, Korona
(Meinen Usernamen habe ich mir lange vor dem Virus gesucht. Immerhin schreibe ich mich mit „K“
)
es stimmt, den Verlauf kann keiner vorhersagen.
Ins Krankenhaus kommt man nur, wenn man behandlungsbedürftige Symptome hat.
Zu Deiner Beruhigung kann ich Dir sagen, dass man bislang festgestellt hat, dass Kinder meist nicht, oder nur mit sehr geringen Symptomen erkranken. Wie das bei immunsupprimierten Kindern ist, weiß man vermutlich einfach noch nicht.
Kinder erkranken vermutlich weniger, weil bei ihnen die Rezeptoren noch nicht so ausgebildet sind, an die Erreger andocken kann.
Letztlich müssen wir uns klarmachen, dass Corona nun ein Teil dieser Welt sein wird. Wir werden uns darauf einstellen müssen und es wird vermutlich jeder damit in Kontakt kommen. Das heißt aber nicht, dass wir erkranken. Und nur wenige Menschen werden schwer erkranken und nur sehr wenige sterben daran.
Damit unser Gesundheitssystem die erkrankten Menschen versorgen kann und damit weniger von den ernsthaften Verläufen tödlich ist, muss die Zeit in der viele Menschen in Kontakt mit dem Virus kommen, verlangsamt werden.
Darum: Menschenmengen und auch Orte wie Krankenhäuser, an denen ggfs. Ansteckung leichter möglich ist, eher meiden. Quarantäne zuhause, weil das medizinische System sonst kollabiert. Bei Verdacht telefonieren und nicht zum Arzt gehen.
Weil wir alle trotzdem mal ein paar Erreger abbekommen werden, werden wir auch eine Immunität entwickeln. Wie lange die anhält weiß man noch nicht. Das wird auch bei den Kindern geschehen. Damit wird sich mehr Stabilität gegen den Erreger in der Bevölkerung breit machen.
Ich empfehle den sehr guten täglichen Podcast https://podcasts.apple.com/de/podcast/d ... 1500424869
Damit lässt sich die Situation besser verstehen. Und Wissen vermindert auch die Sorge, oder?
VG, Korona
(Meinen Usernamen habe ich mir lange vor dem Virus gesucht. Immerhin schreibe ich mich mit „K“
