Untersuchung im Krankenhaus

Austausch zu medizinischen Aspekten von Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und mikroskopischen Kolitiden.
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Jubi
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Untersuchung im Krankenhaus

Beitrag von Jubi »

Hallo ihr Lieben,
Seit gestern bin ich mit meinem Sohn in der Klinik, denn heute stand das Vollprogramm an...
Was soll ich sagen, das Abführen war eine Tortour... Die Magen und Darmspiegelung auch.
Mein Sohn scheint das Schlafmittel extrem schnell zu verstoffwechseln, selbst bei der Höchstdosis des Medikaments war er unruhig.
Die Magenspiegelung mit Biopsie wurde gemacht, Kolo war nicht möglich, MRT wurde deswegen auch abgesagt. Morgen wird vielleicht die Darmspiegelung unter Vollnarkose nachgeholt, fürs MRT bekommen wir einen neuen Termin.
Ich bin grade maximal frustriert.

LG Jubi

Julian-R-
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Re: Untersuchung im Krankenhaus

Beitrag von Julian-R- »

Hallo,
was hat er denn bekommen?
Ich kenne das nur so, dass das ganze mit einer Narkose gemacht wird, also die Darmspiegelung, egal ob Ambulant oder Stationär.

Das ist in der Regel das gleiche Mittel wie bei einer Vollnarkose für z.B. eine OP.

Was er da auch immer bekommen hat, das war nicht das richtige.

Jubi
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Re: Untersuchung im Krankenhaus

Beitrag von Jubi »

Hallo Julian,
Er hat Propofol bekommen. Das wird er auch morgen bekommen, aber eben auf einen Schlag und nicht nach und nach. Die Anästhesisten erklärte es so, dass man ja nur versucht hat ihn ruhig zu halten, also in einem Dämmerschlaf, und dadurch niedrigere Dosen nimmt. Normalerweise sind das bei Kindern mit seinem Gewicht (32kg bei 152cm) in etwa 120 (Einheit hab ich vergessen) für die ganze Prozedur, er bekam insgesamt 210, mehr durften sie nicht geben. Morgen wird gleich zu Beginn mehr gegeben und dann dürfte er auch schlafen und es sollte keine Probleme geben.

MRT wird jetzt auch erstmal bis zum histologischen Befund nicht gemacht und erst wenn das auffällig ist wird das MRT gemacht, sonst nicht. Hatte mir die Ärztin vor nem Monat anders erklärt, aber jetzt ist das halt so.

LG

geierwally
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Re: Untersuchung im Krankenhaus

Beitrag von geierwally »

Hallo,

mir wurde das Mittel bei der ersten Kolo nicht richtig gespritzt. Der linke Arm war unten und abgewinkelt, ich lag auf links seitlich, und das gute alte Propofol in Elefantendosis wirkte nicht, weil es einfach ins Gewebe lief, das sah man "danach" auch deutlich als Beule.
Vielleicht lag es nur daran?
Ich musste alles mit ansehen und fühlen, hab denen gesagt ich bin noch wach, dann wurde auch nachgespritzt, aber wenns nicht ankommt wohin es soll...
Seit damals beachte ich das besser, ich will k.o. sein und das sage ich auch!

LG, geierwally
Man(n) nennt mich auch Baustelle :-)

samira127
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Re: Untersuchung im Krankenhaus

Beitrag von samira127 »

hallo,

die erfahrungen sind ja mal richtig mistig, gerade auch für deinen sohn. hat er von der ganzen prozedur was mitbekommen?

ich kenne das problem von mir selber auch. gehöre auch zu der sorte. meine erste kolo war ok, da war ich 17 und stand ärzten gegenüber wirklich nicht so gut, hatte regelrecht panik davor und denke da habe ich gleich mehr bekommen, war auch gesundheitlich sehr schlecht dran und da kam sicher eines zum anderen. danach die kolos waren die hölle. immer wieder wach geworden mitten drin, einmal haben meine mutter und die ärzte mich später gefragt was ich mitbekommen hätte, das war nicht so viel außer das ich wieder zu früh wach war, aber zwischendrinw ar ich so extrem unruhig das die anwesenden helfer mich mit aller kraft festhalten mussten (und da waren nicht nur die schwestern dabei sondern auch einige studenten da lehrkrankenhaus). mitbekommen habe ich davon weniger, nur ich wurde immer zu früh wieder wach, also auch schon in dem bereich wo die proben entnommen werden beim zurück spiegeln. dann hat ein anderes krankenhaus mal die narkosemittel die zur sedation (in der kolo gibt es keine narkose wie bei op sonderne s wird so sediert das man im dämmerschlaf ist und durch das medikament gibt es auh ne gewisse amnesie so das man sich später an einiges nicht mehr erinnert) geändert und ich bekam ne mischung aus propofol und dazu gab es dormicum. das war ein traum. die erste kolo wo ich durchgeschlafen habe, entspannt wieder wach wurde und absolut nichts mitbekommen habe. da erzählten mir die anwesenden ärzte auchd as es nicht normal ist aber beie inigens chon mal vorkommt das sie mehr brauchen, gerade wenn die untersuchung so schmerzhaft ist durch starke entzündungen (war bei mir immer der fall, hatte ne pancolitis). ich habe dann bei allen folgenden koloskopien immer direkt drauf hingewiesen das ich mehr brauche und nachdem es in dem kh wo ich jetzt immer zum spiegeln war auch einmal vorkam das ich wach wurde bekomme ich nun immer direk zu beginn schon die doppelte dosis und das klappt super. schlafe dadurch jetzt immer recht gut ein und bin nun mit zunehmemder erfahrung auch deutlich ruhiger. das war ich damals auch nicht mehr durch die erfahrung, fand die abführprozedur im vergleich zur kolo fasts chon angenehmer. das immer wieder wach werden, die schmerzen und das absolut unangenehme gefühl, das hat mir mit der zeit echt zugesetzt und ich konnte gar nicht mehr entspannt in die untersuchung gehen. jetzt bekomme ich meistens auch schon früher die spritze (gibt jetzt auch wieder nur propofol und das klappt mit der passenden dosis), also sobald ich verkabelt bin und da ich im kh gespiegelt werde sind nicht immer gleich alle leute anwesend und dann bekomme ich schon etwas das ich nicht so unruhig bin vorher bzw es gar nicht hochschaukelt.

das schlimmste was ich bisher mit propofol erlebt habe war bei einer op. ich bekam ne pda wegene iner abzessop am po und das war schon die zweite (die erste lief davor super entspannt und deswegen war ich anfangs auh echt ruhig und locker). ich wusste also was kam bzw dachte ichd as. aber dieses mal gaben die anästesisten das propofol über den perfusor und es sollte langsam einlaufen. problem, ich schlief nicht ein und dann bekam ich den bisher heftigsten panikanfall. das propofol griff einfach gar nicht und ich kam mit der situation nicht klar und dann mussten die ärzte doch stark nachspritzen bis ich weg war. nach dieser erfahrung weiß ich jetzt schon das ich beim nächsten mal auf ne vollnarkose setze (hatte da auch immer die wahl aber fand das mit pda und propofol eigenlich netter da danna uch die schmerzen nach der op erst mal weg sind durch die länger andauernde betäubung durch die pda) und dann auch nochmal extra drauf hinweise das ich immer mehr brauche. bzw die kombi mit propofol und dormicum hinweise. nur das geben die ärzte eher ungerne da es nicht in der wirkung aufgehoben werden kann und man dann im schlimmsten fall mit der atmung aussetzen kann und dann beatmungspflichtig wird (wo ich nun auch kein problem mit hätte, man ist ja unter aufsicht und die ärzte bekommen das dann ja mit).

ich hoffe für deinen sohn das es beim nächsten mal besser klappt. und das auch wirklich ne diagnose raus kommt. das mrt würde ich immer wieder ansprechen, manchmal überegen es sich die ärzte. vieleicht ist ja in der kolo auch gleich ein befund zu sehen so das die das mrt doch vorziehen. bis man die histologien hat dauert es ja doch immer ein paar tage.
Hoffnung, ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es gut ist, egal wie es ausgeht.

Vaclav Havel

Jubi
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Re: Untersuchung im Krankenhaus

Beitrag von Jubi »

Ich hoffe auch, dass es heute besser geht... Warte jetzt auf ihn schon 40 Minuten. Die Ärztin, die ihn gestern untersucht hatte hörte ich vorhin aber auch sagen: gastro und kolo...
Wiederholen sie jetzt die Magenspiegelung?

Jubi
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Re: Untersuchung im Krankenhaus

Beitrag von Jubi »

Ärztin sagt der Darm ist optisch unauffällig, man muss mal sehen was histologisch raus kommt und das MRT wird noch gemacht weil es nicht auszuschließen ist, dass was in Dünndarm ist. Die letzte Stuhlprobe (aus ner Phase mit gutem Stuhlgang) war aber unauffällig. Das soll dann nochmal in ca 5 Wochen nachgetestet werden, am besten in einer Phase wo es ihm nicht so gut geht stuhltechnisch.

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