20 Jahre Reizdarm - nun noch colitis?
Verfasst: Mi 19. Jun 2019, 11:51
Hallo zusammen,
ich habe mich in der Hoffnung angemeldet, mir ein paar Sachen von der Seele zu schreiben, und vielleicht auch etwas Hilfe zu bekommen. Danke dafür schon mal vorab!!
Zu meiner Person und meinen Beschwerden.
Ich bin männlich, 35, Großraum Stuttgart.
seit meiner Pubertät leide ich an Durchfällen mit Krämpfen, die vor allem frühabends oder abends auftreten. Nicht blutig. Einen Zusammenhang zu einer Allergie oder Unverträglichkeit wurde nie festgestellt und von mir selbst auch nie bemerkt. Die Magen und Darmspiegelung vor fast 20 Jahren war auch befundlos. Ich habe mich über die Zeit damit abgefunden. Auch wenn es natürlich extrem nervt. Es ist schon so dass die Durchfälle sich Zeit zu Zeit häufen (d.h. vielleicht 2-3 mal in 2 Wochen) und dann auch wieder recht still ist für vielleicht einen Monat. Ich muss dazu sagen, dass ich auch ein recht unruhiger Typ bin, mit Zähneknirschen und Fingernägelkauen... Nur falls da jemand einen Zusammenhang sieht... Allerdings sind die Symptome in Stresszeiten nicht häufiger als z.B. im Urlaub oder so.
Naja, nun habe ich leider noch eine andere Geschichte. Vor 10 Wochen habe ich ein komisches Brennen im Unterbauch verspürt, das ist dann mehr oder weniger von links nach rechts gewandert. Ein paar Tage war es sogar ein Druckschmerz unterhalb des Bauchnabels. Da bin ich dann zum Internisten: Ultraschall – unauffällig. Dann kam aber vor 6 Wochen dazu, dass ich schleimige Durchfälle mit Blut bekam. Das hatte ich noch nie. Ich bin dann zu einem Gastroenterologen, der die Spiegelung Magen und Darm gemacht hat. Den Befund hänge ich euch hier an (ohne Bilder, da diese s.u. nicht sehr aussagekräftig sind). Verschrieben hat er mir für den Magen Pantropazol und für den Darm die Claversal-Zäpfchen 500mg einmal täglich.
Das ist nun 4 Wochen her. Die Zäpfchen nehme ich mit mäßigem Erfolg. Ich habe immer wieder wandernde Bauchschmerzen und auch immer mal wieder Blut im Stuhl. Auch habe ich fast täglich mit Kopfschmerzen zu kämpfen – ich bin einfach nicht fit.
Da der "spiegelnde" Arzt nicht wirklich starkes Interesse an einer Weiterbehandlung zeigte bin ich nun bei einem (anderen) ortsansässigem Gastroentrologen gewesen, der den Befund relativ „nichtssagend“ fand. Im Sinne von „das sieht man ja nur eine sehr kleine Rötung, die ist vorhanden, je nachdem wie stark man die Farbe Rot im Ausdruck sättigt“. Naja, da bin ich ja grundsätzlich ganz froh, aber die Beschwerden sind ja nun mal da und das Blut denke ich mir ja auch nicht aus. Die Auswertung der Stuhluntersuchung bekomme ich erst nächste Woche, da momentan Urlaub ist.
Was ich mich frage: Wenn meine Entzündung laut Befund am Rectum ist (d.h. soweit unten im Darm), warum habe ich dann immer wieder Schmerzen im Bereich des Ober- und Unterbauchs? Außerdem frage ich mich auch, ob mein Jahrelanges Reizdarmsyndrom vielleicht doch irgendwas mit der Sache jetzt zu tun hat. Zuletzt finde ich diese Zäpfchen nicht optimal, teilweise kommt bei mir das die Hälfte wieder raus, auch wenn sie schon seit Stunden eingenommen wurden. Könnte man hier auch ein anderes Medikament nehmen? Vielleicht Mesalazin oral eingenommen?
Ich habe schon überlegt irgendwas in Richtung "ganzheitlicher Therapie" zu machen, da meine Beschwerden wirklich lange zurückreichen und ich in den letzten Jahren fast dauerhaft Infekte habe (gut bin jetzt auch Vater), dazu Allgergien wie Heuschnupfen und diese etwas zwanggesteuerte Art mit Fingernägelkauen, Knrischen etc. So dass man sich irgendwie denkt "gibt es da vielleicht einen großen Zusammenhang"...
Naja, soweit erst mal. Das Leben ist schön – von einfach war nie die Rede.
Danke euch fürs Lesen. Bin über jeden Input dankbar. Ich weiß übrigens, dass andere hier sehr viel leidgeplagter als ich sind. In diesem Sinne, gute Gesundheit!
ich habe mich in der Hoffnung angemeldet, mir ein paar Sachen von der Seele zu schreiben, und vielleicht auch etwas Hilfe zu bekommen. Danke dafür schon mal vorab!!
Zu meiner Person und meinen Beschwerden.
Ich bin männlich, 35, Großraum Stuttgart.
seit meiner Pubertät leide ich an Durchfällen mit Krämpfen, die vor allem frühabends oder abends auftreten. Nicht blutig. Einen Zusammenhang zu einer Allergie oder Unverträglichkeit wurde nie festgestellt und von mir selbst auch nie bemerkt. Die Magen und Darmspiegelung vor fast 20 Jahren war auch befundlos. Ich habe mich über die Zeit damit abgefunden. Auch wenn es natürlich extrem nervt. Es ist schon so dass die Durchfälle sich Zeit zu Zeit häufen (d.h. vielleicht 2-3 mal in 2 Wochen) und dann auch wieder recht still ist für vielleicht einen Monat. Ich muss dazu sagen, dass ich auch ein recht unruhiger Typ bin, mit Zähneknirschen und Fingernägelkauen... Nur falls da jemand einen Zusammenhang sieht... Allerdings sind die Symptome in Stresszeiten nicht häufiger als z.B. im Urlaub oder so.
Naja, nun habe ich leider noch eine andere Geschichte. Vor 10 Wochen habe ich ein komisches Brennen im Unterbauch verspürt, das ist dann mehr oder weniger von links nach rechts gewandert. Ein paar Tage war es sogar ein Druckschmerz unterhalb des Bauchnabels. Da bin ich dann zum Internisten: Ultraschall – unauffällig. Dann kam aber vor 6 Wochen dazu, dass ich schleimige Durchfälle mit Blut bekam. Das hatte ich noch nie. Ich bin dann zu einem Gastroenterologen, der die Spiegelung Magen und Darm gemacht hat. Den Befund hänge ich euch hier an (ohne Bilder, da diese s.u. nicht sehr aussagekräftig sind). Verschrieben hat er mir für den Magen Pantropazol und für den Darm die Claversal-Zäpfchen 500mg einmal täglich.
Das ist nun 4 Wochen her. Die Zäpfchen nehme ich mit mäßigem Erfolg. Ich habe immer wieder wandernde Bauchschmerzen und auch immer mal wieder Blut im Stuhl. Auch habe ich fast täglich mit Kopfschmerzen zu kämpfen – ich bin einfach nicht fit.
Da der "spiegelnde" Arzt nicht wirklich starkes Interesse an einer Weiterbehandlung zeigte bin ich nun bei einem (anderen) ortsansässigem Gastroentrologen gewesen, der den Befund relativ „nichtssagend“ fand. Im Sinne von „das sieht man ja nur eine sehr kleine Rötung, die ist vorhanden, je nachdem wie stark man die Farbe Rot im Ausdruck sättigt“. Naja, da bin ich ja grundsätzlich ganz froh, aber die Beschwerden sind ja nun mal da und das Blut denke ich mir ja auch nicht aus. Die Auswertung der Stuhluntersuchung bekomme ich erst nächste Woche, da momentan Urlaub ist.
Was ich mich frage: Wenn meine Entzündung laut Befund am Rectum ist (d.h. soweit unten im Darm), warum habe ich dann immer wieder Schmerzen im Bereich des Ober- und Unterbauchs? Außerdem frage ich mich auch, ob mein Jahrelanges Reizdarmsyndrom vielleicht doch irgendwas mit der Sache jetzt zu tun hat. Zuletzt finde ich diese Zäpfchen nicht optimal, teilweise kommt bei mir das die Hälfte wieder raus, auch wenn sie schon seit Stunden eingenommen wurden. Könnte man hier auch ein anderes Medikament nehmen? Vielleicht Mesalazin oral eingenommen?
Ich habe schon überlegt irgendwas in Richtung "ganzheitlicher Therapie" zu machen, da meine Beschwerden wirklich lange zurückreichen und ich in den letzten Jahren fast dauerhaft Infekte habe (gut bin jetzt auch Vater), dazu Allgergien wie Heuschnupfen und diese etwas zwanggesteuerte Art mit Fingernägelkauen, Knrischen etc. So dass man sich irgendwie denkt "gibt es da vielleicht einen großen Zusammenhang"...
Naja, soweit erst mal. Das Leben ist schön – von einfach war nie die Rede.
Danke euch fürs Lesen. Bin über jeden Input dankbar. Ich weiß übrigens, dass andere hier sehr viel leidgeplagter als ich sind. In diesem Sinne, gute Gesundheit!