Liebe Mitglieder des DCCV-Forums,
ich bekomme seit April letzten Jahres alle zwei Wochen Humira. Begonnen wurde mit einer Dosis von 160 mg. Inzwischen sind es nur noch 40 mg. Ich beobachte seit dem letzten Sommer eine stetig wachsende Gewichtszunahme bei mir, wofür ich keine Erklärung finde. Meine Ernährung hat sich in keiner Weise geändert. Nun hatte ich den Gedanken, dass es möglicherweise am Medikament liegen könnte.
Habt ihr bereits ähnliche Erfahrungen mit Humira und einer Gewichtszunahme bei Morbus Crohn gemacht? Wie geht ihr generell mit einer Gewichtszunahme und Morbus Crohn um?
Freundliche Grüße
amnias
Gewichtszunahme durch Humira
Re: Gewichtszunahme durch Humira
Hallo amnias,
ich selbst habe dergleichen im Zusammenhang mit Humira bei mir nicht beobachtet.
Vielleicht ist folgender Mechanismus bei Dir denkbar: Als ich nach mehrjährigem chronisch aktivem Verlauf und längerem Schub endlich in Remission gekommen war, hatte ich bei "unveränderter Ernährung" nicht nur die verlorenen 10 kg wieder ausgeglichen, sondern auch recht zügig mein normales Gewicht um 10 kg überschritten. Ich war es eben gewohnt, Lebensmittel mit hoher Energiedichte zu bevorzugen und so viel und oft zu essen, wie nur möglich. Und da kommen in Remission bei geringen Beschwerden natürlich ganz andere Kalorienmengen zusammen als mit aktiver Entzündung und entsprechenden Symptomen. Außerdem verbraucht eine aktive Entzündung ebenfalls Energie und die Nährstoffaufnahme kann eingeschränkt sein. Als mir diese Logik bewusst wurde, konnte ich mit entsprechendem Umdenken, das Übergewicht wieder reduzieren.
Mein Gastro ist der Ansicht: "Lieber etwas mehr Gewicht, um für den nächsten Schub ein Polster zu haben." Mein persönlicher Zenit von 64 kg bei 1,64 m mag zwar zahlenmäßig in der Norm gewesen sein, allerdings habe ich mich damit überhaupt nicht wohl gefühlt. Da ich ohnehin nur sehr langandauernde Schübe hatte, macht für mich die Polster-Theorie dann auch nicht sooo viel Sinn. Denn im Falle eines Falles ist dieses dann auch schnell dahin. Und ich will mich auch nicht lange Zeit mit empfundenem Übergewicht unwohl fühlen, nur um für einen Schub theoretisch gerüstet zu sein.
Viele Grüße
Carmen
ich selbst habe dergleichen im Zusammenhang mit Humira bei mir nicht beobachtet.
Vielleicht ist folgender Mechanismus bei Dir denkbar: Als ich nach mehrjährigem chronisch aktivem Verlauf und längerem Schub endlich in Remission gekommen war, hatte ich bei "unveränderter Ernährung" nicht nur die verlorenen 10 kg wieder ausgeglichen, sondern auch recht zügig mein normales Gewicht um 10 kg überschritten. Ich war es eben gewohnt, Lebensmittel mit hoher Energiedichte zu bevorzugen und so viel und oft zu essen, wie nur möglich. Und da kommen in Remission bei geringen Beschwerden natürlich ganz andere Kalorienmengen zusammen als mit aktiver Entzündung und entsprechenden Symptomen. Außerdem verbraucht eine aktive Entzündung ebenfalls Energie und die Nährstoffaufnahme kann eingeschränkt sein. Als mir diese Logik bewusst wurde, konnte ich mit entsprechendem Umdenken, das Übergewicht wieder reduzieren.
Mein Gastro ist der Ansicht: "Lieber etwas mehr Gewicht, um für den nächsten Schub ein Polster zu haben." Mein persönlicher Zenit von 64 kg bei 1,64 m mag zwar zahlenmäßig in der Norm gewesen sein, allerdings habe ich mich damit überhaupt nicht wohl gefühlt. Da ich ohnehin nur sehr langandauernde Schübe hatte, macht für mich die Polster-Theorie dann auch nicht sooo viel Sinn. Denn im Falle eines Falles ist dieses dann auch schnell dahin. Und ich will mich auch nicht lange Zeit mit empfundenem Übergewicht unwohl fühlen, nur um für einen Schub theoretisch gerüstet zu sein.
Viele Grüße
Carmen
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Johann Wolfgang von Goethe)