Mezavant 1200 mg

Austausch zu medizinischen Aspekten von Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und mikroskopischen Kolitiden.
Jamjam
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Mezavant 1200 mg

Beitrag von Jamjam »

Hallo ihr Lieben,
ich nehme jetzt seit 8 Tagen Mezavant 1200 mg 3x täglich zu den Mahlzeiten (hatte wieder Blut im Stuhl / habe cu). Die Tabl haben die Blutungen wieder verdrängt. Nun zu meiner Frage, seit 2 Tagen habe ich Durchfall (gestern waren es ca. 16 WC-Gänge die unterschiedlich lange gedauert haben). Heute habe ich mich mit lopedium akut gedopt, war dadurch nicht so oft auf dem Wc... Ist das eine Unverträglichkeit, oder kann es ein erneuter Schub sein, da ich ja vor der Einnahme Blut im Stuhl hatte?! Vielleicht kann mir hier ja jemand von euch helfen.
Lieben Gruß

Kanune-Coli 2.0
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Re: Mezavant 1200 mg

Beitrag von Kanune-Coli 2.0 »

Hi!

Ich habe eine Mesalazin Unverträglichkeit. Reagiere mit einer Verschlimmerung der Entzündung. Die Durchfälle, Blutungen etc. werden schlimmer. Hatte dank Salofalk im November 2017 einen sehr schweren Schub dadurch bekommen. Hätte auch eigentlich ins Krankenhaus gemusst, aber der Gastro machte gar nichts, erst viel später, als die Durchfälle fast weg waren. Allerdings hätte ich den Weg in Krankenhaus auch gar nicht geschafft.

Ob die eine Mesalazin Unverträglichkeit hast, weiß ich nicht. Mir hat der Apotheker gesagt, es kann zu einer Reizung kommen. Vielleicht ist es ja nicht das richtige Medikament für dich oder es schlägt nicht an. Am besten fragst du deinen Gastro danach. Habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass die Gastros eine Mesalazin-Unverräglichkeit gerne runterspielen und leugnen (haben bei mir 2 Gastros gemacht und bei mir wurde dadurch alles nur noch schlimmer, sogar einmal kurz vor der Remission).
Vielleicht sollte man dir ein anderen anderen Wirkstoff geben.

Bei mir wurde aus einem mittel-schweren Schub ein sehr schwere Schub. Aus einem leicht-milden Schub ein mittel-schwerer Schub. Alles nur wegen Mesalazin-Unverträglichkeit.

Vielleicht melden sich noch ein paar Mesalazin-Experten bei dir. Ich bin es nur im Bereich "wie kann man es mit Mesalazin schlimmer machen". Nehme Mutaflor, bekomme es von der Krankenkasse bezahlt.

Liebe Grüße!

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neptun
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Re: Mezavant 1200 mg

Beitrag von neptun »

Hallo Jamjam,

wenn, dann wäre es noch der selbe Schub, denn so eine Entzündung verschwindet nicht sofort und kommt auch nicht täglich daher.
Mein Rat also, etwas abzuwarten. Geduld und Gleichmut sind ohnehin bei den CED immer angesagt. So ist eine täglich neue Einschätzung der Situation allgemein nicht zielführend.

Sicher kann es auch eine Unverträglich sein, die aber ziemlich selten ist. Man sollte Mesalazin nur absetzen, wenn man auch wirklich darauf schließen kann. Das ist nach 1-2 Tagen sicher nicht der Fall.

Ansonsten wäre auch noch eine rektale Behandlung mit Zäpfchen oder Schaum zu versuchen.

Mutaflor wird nach Studien und der Leitlinienempfehlung nur zur Remissionserhaltung eingesetzt, nicht zur Behandlung der Entzündung.

LG Neptun

Kanune-Coli 2.0
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Re: Mezavant 1200 mg

Beitrag von Kanune-Coli 2.0 »

Hi!

Dass Mutaflor nur zur Remissionserhaltung dienen soll, ist mir schon bekannt. Manche Ärzte geben es einem trotzdem während des Schubes, weil es zum einem entzündungshemmend sein soll, gegeb Durchfall helfen könnte und die Bakterien gut für die Darmflora und den Darm sein sollen/können.

Und so selten ist eine Mesalazin-Unverträglichkeit auch wieder nicht. Nur geben es Ärzte ungern zu. Bei mir haben es zwei Gastros nicht zugeben wollen, obwohl es jedesmal danach schlimmer wurde und ich habe es nicht 2-3 Tage genommen. Salofalk musste ich nach der 6. Klysme abbrechen, da ich nicht mehr von der Toilette runter kam. Bis zu 5 mal in 30 Minuten, den ganzen Tag (nur mittags vielleicht mal kurze Pause). In der Nacht jede 3/4 Stunde raus. Früher brauchte ich nachts nie zur Toilette. Hatte vorher nur wenig Blut, danach (also mit Salofalk) bis zu 5 EL. Bekam Fieber für eine Woche. Bin wegen den ganzen Durchfällen (wässrig), den höllischen Schmerzen in der linken Leiste und dem Blutverlust später zusammen gebrochen und hatte Glück, dass ich mir nicht das Genick brach, hatte nicht viel gefehlt. Aber anstatt mir zu helfen, hieß es vom Gastro nur, ich würde nicht mit arbeiten, er will mich nicht mehr als Patient. Eine Unverträglichkeit wäre es ja auch nicht, ich hätte ja nur abgebrochen, weil ich eine Verfärbung des Stuhls gesehen hätte (habe Eisensaft getrunken, das war die Verfärbung). Von den starken Beschwerden keine Rede. Beim zweiten Gastro ein ähnliches Spiel. Ich hätte keine Unverträglichkeit, wäre nur Einbildung. Ich solle ihm glauben und vertrauen, da würde nichts passieren. Ich hatte ein Monat lang keine Darmblutungen mehr, keinen Durchfall mehr... aber dank Mezavant bekam ich einen heftigen Rückschlag. Und seit dem komme ich aus dem Schub nicht mehr raus. Ich stand kurz vor der Remission. Der Bereich wo die Entzündung war, war fast komplett entzündungsfrei, nach einem Jahr. Nur noch eine kleine rötliche Veränderung im Sigma.
Der Rückschlag hat mich psychisch richtig fertig gemacht. Vorallem weil der Gastro dann auch die Frechheit besaß und meinte, es wäre immer noch keine Unverträglichkeit, aber ich solle es mal absetzen, offenbar würde das Medikament bei mich nur nicht wirken. Was anderes bekam ich auch nicht, war für ihn austherapiert.
Eine Unverträglichkeit sollte man also nicht runterspielen. Es kann sehr schlimm sein, auch psychisch(!). Ich hatte leider das Problem, dass meine Gastros nicht wirklich gut waren. In meiner Akte hat keiner etwas von einer Unverträglichkeit danach reingeschrieben. Ich glaube, dass viele ihr "Wundermittel" Mesalazin einfach nicht schlecht reden wollen. Kann ich ja auch verstehen, was danach kommt sind richtige Hammer und auch nicht unbedingt gut. Aber gibt es denn eine Alternative zu Mesalazin? Damit meine ich nicht Cortison!

Mit Mutaflor war ich über 8 Jahre in Remission. Es hat mir damals gut geholfen. Früher nahm ich keine Medis, wegen der Unverträglichkeit und Cortison wollte mir eh keiner geben. War bei keinem Gastro damals (war wohl besser so). Ich habe immer nur Mutaflor genommen. Schaden tut es jedenfalls nicht, auch nicht im Schub.

Hoffe, dass ich jetzt keine Angst gemacht habe wegen der Unverträglichkeit. War nicht meine Absicht. Sorry!

Liebe Grüße!

Kanune-Coli 2.0
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Re: Mezavant 1200 mg

Beitrag von Kanune-Coli 2.0 »

Sorry hab etwas vergessen.

Habe zwei Wochen lang Mezavant genommen. Von Tag zu Tag wurde es schlimmer. Zusätzlich noch Pentase Klysmen. Irgendwann kamen die Tabletten vollständig wieder raus. Die haben sich gar nicht mehr aufgelöst. Die Tabletten am Morgen waren am Mittag unaufgelöst wieder draußen. Nach einer Woche kamen die Blutungen wieder. Die Schmerzen nahmen immer mehr zu. Der Stuhl, vorher fest, war nur noch breiig bis Durchfall. Schmerzen als würde mir jemand die Haut in der linken Leiste aufschneiden. Schmerzen beim Stuhlgang, wenn Luft durch ging. Nach zwei Wochen stand ich kurz vor dem Zusammenbruch. Bekam Herzprobleme (steht auch im Beipackzettel). Ich dachte, ich kriege einen Herzinfarkt. Ich muss auch sehr schlecht ausgesehen haben. Meine Eltern wollten schon den Notarzt rufen und stand kurz davor zu sagen, sie sollen mich ins Krankhaus fahren. Mein Arzt und seine Helferinnen habe sich richtig erschocken als sie mich sahen, so schlecht sah ich aus. Er meinte auch, dann darf man mir kein Mesalazin mehr geben, das sei zu Gefährlich. Ich habe viele starke Nebenwirkungen von Mezavant bekommen und die Mesalazin-Unverträglichkeit hat ihr übriges getan. Ich kann also so oder so nichts gutes über Mezavant sagen. Obwohl mein Apotheker sagte, es sei das beste Mesalazin Produkt zur Zeit. Aber jeder reagiert eben anders.

Und Leitlinien sind Leitlinien. Es sind gedruckte Buchstaben, kein Körper, kein Mensch. Leitlinien helfen auch nicht weiter, wenn man ein Medikament nicht verträgt, es nicht hilft oder/und man keinen guten Arzt zur Seite hat. Gedruckte Worte helfen einem nicht aus dem Schub. Manchmal muss man eben unkonventionell sein, auch die Forschung und Medizin. Leitlinien sind was für "leichte Fälle". Wenn es kompliziert wird ... dann muss man auch mal um die Ecke denken können. So sagte es mir mal ein Arzt. Wenn sich alle an Leitlinien halten würden, gäbe es kaum Veränderungen in der Forschung.
Leitlinien sollten einem egal sein. Man selber muss gucken wie man mit der Therapie um geht und zurecht kommt. Es ist das eigene Leben. Man selbst muss mit den Beschwerden leben. Andere gucken nur zu oder stehen doof rum.
Allerdings gibt es eben auch kein Zaubermittel gegen CU. Wäre ja zu schön....

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neptun
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Re: Mezavant 1200 mg

Beitrag von neptun »

Hi,

gab es denn eine Erklärung für die schnelle Darmpassage, nach der die Mezavant schon nach einigen Stunden im Stuhl unverdaut raus kamen?
Wird doch sicher nicht mit der cu begründet worden sein.

Ein "akutes Unverträglichkeitssyndrom" soll wohl bis zu 3% der Leute betreffen.
Da aber Mesalazin sicher ein wertvolles Medikament ist, so sollte man nach 1-2 Tagen wohl noch nicht Abstand davon nehmen. Es kann sich ja auch um eine Befindlichkeitsstörung handeln. Wäre bei cu nun auch nicht so selten nach meiner Erfahrung und viele Geschichten im Forum lösen sich dann auch nach einigen Tagen zum Glück in Wohlgefallen auf.

Sicher wird Mutaflor nicht schaden, und wenn es einem verschrieben wird, dann kann man es auch nehmen, wenn man möchte.

Meine Erfahrung aus etlichen Jahren im Forum ist so, daß viele unerklärliche Handlungsweisen und auch Fehler von Ärzten darin begründet sind, daß sich Ärzte gerade nicht an den Leitlinien orientiert haben.
Und selbstverständlich decken die Leitlinien nicht nur alle Bereiche rund um die CED ab, sie sind auch bei schweren oder auch komplizierten Verläufen anzuwenden. Da sind eher etliche Gastros in ihrem Wissen überfordert.

Forschung, wenn sie verifiziert und in praktikable Erkenntnisse umgesetzt ist, ob nun in Diagnostik, Medikation, Chirurgie, die fliest sicher in Leitlinien ein. Leitlinien sind aber nicht die Voraussetzung oder der Hemmschuh der Wissenschaft.

Wie Du sicher in meinen Posts schon gelesen hast, ich mache die eigene Information, das daraus entwickelte eigene Wissen und somit die eigene Verantwortung häufig zum bestimmenden Thema, denn die gibt man nicht im Sprechzimmer ab. Wie auch jede Entscheidung, ob nun aktiv getroffen oder passiv oktroyiert, immer die eigene Entscheidung ist. Und man selbst die einzige Person ist, die die Folgen zu tragen hat.

LG Neptun

Kanune-Coli 2.0
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Re: Mezavant 1200 mg

Beitrag von Kanune-Coli 2.0 »

Hi!

Nein, eine Erklärung gab es nicht warum die Mezavant Tabletten so schnell und unverdaut wieder ans Tageslicht kamen. Der Gastro wollte eh nichts von Problemen hören. Meine Mutter musste dort hinfahren, da ich das Haus nicht mehr verlassen konnte. Zu meiner Mutter sagte er nur trocken und desinteressiert, ich hätte keine Unverträglickeit, das bilde ich mir nur ein, das wäre die CU, sonst nichts. Nebenwirkungen gäbe es zu dem auch nicht, könnte ich somit auch gar nicht gehabt haben. Die Tabletten hätten einfach nur nicht bei mir gewirkt, ich könne sie also ruhig absetzen. Was anderes würde ich von ihm nicht bekommen, für ihn wäre ich austherapiert. Nur zur Info: bis zu 10 Toilettengänge (Durchfall), bis zu 4 EL Blut, Schmerzen den ganzen Tag als würde man mir die Haut aufschneiden,... Das war für ihn nicht mehr behandlungsbedürdig und gehörte zur Kategorie austherapiert. Das ist nun ein halbes Jahr her. Und habe heute noch Probleme wegen diesem Rückfall. Zu mir sagte er sogar einmal, als ich ihm sagte, dass ich wieder mehr Beschwerden vom Mezavant bekomme. Ob ich nun A,B, und C nehme oder nur A und B oder nur A und C oder nur B und C oder nur A oder nur B oder nur C, das wäre ihm egal, das würde ihm nicht interessieren. Er hat mir Mezavant, Pentasa und ein Cortison Schaum verschrieben (welches aber nicht mehr gibt). Ihm war also meine Therapie ziemlich egal. Und das für eine CED-Schwerpunkt Praxis!
Das Essen kam auch schnell und unverdaut wieder raus. Ich denke mal, dass die Unverträglichkeit dafür verantworlich war, weil es zu einer Verschlimmerung kam.
Dank diesem Arzt darf ich heute Anti-Depressiva nehmen und darf mich demnächst auch Biologikas einstellen. Eigentlich will ich eine Therapie, damit ich endlich beschwerdefrei werde und wieder ein Leben habe, andererseits habe ich große Angst vor den Nebenwirkungen und ob die es nicht noch schlimmer machen. Mein neuer Gastro möchte mir nur ungern diese Medis geben, wegen dem Krebsrisiko. Davor habe ich auch große Angst. Aber der Arzt sagte, ich solle diese erst einmal 2 Jahre nehmen, dann sollte ich die mal absetzen um zu sehen ob es auch ohne geht. Absetzen hört sich immer gut an. Trotzdem macht es mir Angst, aber ein weiter so geht auch nicht mehr. Ich bin nervlich am Ende, wegen all dem was die ersten beiden Gastros gemacht haben. Es waren sehr anstrengende 1 1/2 Jahre, ein sehr harter Kampf und irgendwann macht die Psyche nicht mehr mit. Jeder hat so seinen Punkt wo es kein weiter mehr gibt. Vorkurzem sah es so aus als ob es doch von alleine aufhört, doch von heute auf morgen war wieder mehr Blut, breiiger Stuhl, Schmerzen da. Nun muss ich gucken. Mein neuer Gastro ist sehr vorsichtig und sehr gut. Ich vertraue ihm.

Zu den Leitlinien, wie mein Arzt sagte "Was hilft, das hilft." Muss jeder selber wissen. Bei mir wurde es nach 2 Tagen Mezavant auch schlimmer, dann von Tag zu Tag. Irgendwann muss man abbrechen, wenn man nicht zusammenbrechen will.

Gruß!

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neptun
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Re: Mezavant 1200 mg

Beitrag von neptun »

Hi,

wenn Du nun tatsächlich ein Biological bekommen solltest, zumindest die TNF-alpha-Hemmer sind ja schon lange in Gebrauch. Zuerst bei rheumatischen Erkrankungen zugelassen, bei den CED aber auch schon etliche Jahre.
Und wie immer bei neuen Medikamenten, in Studien wird zwar ein Grundstock gelegt an Wissen, ob etwas wirksam ist und welche Nebenwirkungen zu erwarten sind nach statistischer Auswertung, aber die wirklichen Erkenntnisse kommen erst durch die jahrelange Anwendung.

Somit ist die Ausgangslage nicht schlecht. Was aber eindeutig auf eine einzelne Person keine Rückschlüsse zuläßt. Leider.

Zumindest Hautkrebs und Lymphome sollen bei Remicade und Humira wohl geringer auftreten als bei Aza.

Entyvio hat wohl wenig Potential für Krebserkrankungen, aber Langzeiterkenntnisse stehen aus.

Ich wünsche Dir gute Wirkung und schnelle Besserung.

LG Neptun

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Balin
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Re: Mezavant 1200 mg

Beitrag von Balin »

@neptun: Du schriebst "ein "akutes Unverträglichkeitssyndrom" soll wohl bis zu 3% der Leute betreffen". Dazu wollte ich bemerken/nachfragen, dass ich gefunden habe eine Zahl von bis 15 %, das wäre zwischen jeder 5-6 Betroffene hat eine Unverträglichkeit Mesalazin - also durchaus nicht so selten (Artikel Ärzteblatt ´16, zitiert Studie e45).
Woher beziehst Du denn die bis zu 3 %?
Ich frage nur aus Neugier; natürlich wäre deine Zahl wünschenswerter.

Viele Grüße,
Balin

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neptun
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Re: Mezavant 1200 mg

Beitrag von neptun »

Hallo Balin,

aus der Fachinfo von Shire zu Mezavant, Mai 2018.

Auszug:
"Mesalazin wird mit dem Auftreten eines akuten Unverträglichkeitssyndroms in Verbindung gebracht, das möglicherweise schwer von einem Schub einer entzündlichen Darmerkrankung zu unterscheiden ist. Obgleich die genaue Häufigkeit des Auftretens nicht bestimmt wurde, kam es bei 3 % aller Patienten in kontrollierten klinischen Studien mit Mesalazin oder Sulfasalazin zu einem akuten Unverträglichkeitssyndrom. Die Symptome umfassen Krämpfe, akute Bauchschmerzen und blutiger Durchfall sowie in manchen Fällen Fieber, Kopfschmerzen und Hautausschläge. Falls der Verdacht auf ein akutes Unverträglichkeitssyndrom besteht, ist die Therapie umgehend abzubrechen und Mesalazin-haltige Produkte dürfen nicht wieder angewendet werden."

LG Neptun

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