in der Tat ich bin meinen beiden Ärzten sehr zufrieden, meinem Hausarzt und meinem Gasto. Allerdings ist es bei mir auch leicht mit dem Zufriedensein, denn ich bin ja in Remission und da haben die nicht viel zu tun. Leider steht bei mir das jetzt auch ins Haus, dass die beiden Ärzte in den Ruhestand wechseln. Ob ich dann einen guten Ersatz finde weiß ich natürlich jetzt noch nicht.
Wieviel Darm ich letztendlich eingebüßt habe, weiß ich nicht so genau. 1993, das geht aus Arztbriefen hervor, wurde eine langsteckige Stenose im terminalen Illeum von 18cm festgestellt und narbige Einengung der Bauhin`schen Klappe. 1999 wurde dann operiert und das ganze Eck also die Stenose die Bauhin`schen Klappe, der Blinddarm und noch etwas Dickdarm entfernt und der Dünndarm "seit bei seit" an den Dickdarm genäht.
Das Gallensäureverlustsydrom tritt, soweit ich weiß, nicht bei jedem auf. Manchmal können andere Dünndarmabschnitte die Aufgaben übernehmen.
Die OP sollte aber die letzte Möglichkeit sein, weil sie ist ja nicht mehr Umkehrbar. Was weg ist ist weg. Ich weiß nicht, wie alt du bist. Aber bei jüngeren Patienten steht ja noch ein langes Crohn-Dasein im Raum und man kann nicht alle paar Jahre ein Stück Dünndarm rausschneiden. Irgendwann ist nichts mehr davon übrig und ohne Dünndarm geht es nun mal nicht.
Ich würde auch nicht so sehr auf diese Entscheidung deines jetzigen Arztes, entweder Therapie mit Biologicals oder OP, vertrauen. Der Chirurg sagt doch auch es ist im Moment noch keine Entscheidung erforderlich. Warum kann man nicht doch eine normale Therapie machen und abwarten ob sich was verschlechtert? Mit engmaschigen Kontroll-Untersuchungen wäre man doch auf der sicheren Seite.
Aber wie gesagt, es ist und bleibt deine Entscheidung, die kann dir niemand nehmen, aber auch keiner sollte dir ein Messer auf die Brust setzen nach dem Motto: Entweder – Oder.
VG Eusebia
