Wie geht es weiter?

Erwerbsleben mit einer CED? Hier der Austausch von Betroffenen darüber. Hier erfolgt keine Beratung durch den AK Sozialrecht!
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Mondkalb
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Re: Wie geht es weiter?

Beitrag von Mondkalb »

Hallo Bxy,

ich bin selbst auch aus NRW und habe auf der Suche nach einem guten Gastroenterologen lange gesucht, ich wollte Hilfe und musste mich immer wieder von Neuem erklären und fühlte mich weder verstanden noch gut aufgehoben.
Verstanden und gut aufgehoben, gar von Vertrauen zum Arzt davon kann ich heute wieder bei meinem Gastroenterologen sprechen.
Wenn du möchtest, kann ich dir seine Anschrift geben, vielleicht ist er für dich von deinem Wohnort aus gut erreichbar.[/b]

Ich bin ganz bei Konrad und denke, dass bei deinen Prioritäten die Behandlung deiner Grunderkrankung ganz oben stehen sollte, dann wird das auch mit den Depressionen besser.

Bxy hat geschrieben:
Mi 16. Sep 2020, 01:20
... aber überhaupt keine Aussicht auf mein theoretisches Fachabi habe habe ich dann 3 Jahre Schule umsonst gemacht, ich weiß nicht ob ich überhaupt Stärken habe denn ich kann eigentlich nichts und ich weiß auch nicht in welche Richtung es Beruflich gehen soll, ich habe keine Interessen.


Die drei Jahre Schule wären umsonst gewesen, wenn du nichts gelernt hättest, davon gehe ich aber nicht aus, es wird ja etwas hängen geblieben sein.
Stärken hast du, davon bin ich überzeugt, im Gegensatz dazu bin ich nicht davon überzeugt, dass du nichts kannst. Ich glaube, dass bei diesen Gedanken hier auch die Erkrankung mit reinspielt, das Selbstvertrauen bleibt irgendwann auf der Strecke, weil man nicht so kann, wie man möchte, evtl. vergleicht man sich mit anderen und kommt letztendlich auf diese Gedanken, das man nichts kann, diese Fiktion hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun, es ist letztlich nur das Empfinden aus den Gegebenheiten heraus. Das ist meine Erfahrung auf jeden Fall!

LG
Mondkalb
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R_Oberhausen
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Re: Wie geht es weiter?

Beitrag von R_Oberhausen »

Cats hat geschrieben:
Di 22. Sep 2020, 14:20
Tut mir leid, dass du offensichtlich einiges an schlechten Erfahrungen gesammelt hast. Dennoch helfen solche Beschuldigungen und Verschwörungstheorien niemandem – am wenigsten Bxy .

Wenn du helfen möchtest, dann doch bitte konstruktiv!!

Marina
Sorry, so nicht.

Bxy
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Re: Wie geht es weiter?

Beitrag von Bxy »

Michael8000 hat geschrieben:
Di 22. Sep 2020, 18:15

Wie sieht deine medikamentöse Behandlung aus?
Wie lautet die Diagnose genau?
Nimmst du immer noch Drogen? (Brauchst du nicht zu beantworten.) Gibt/Gab es eine Wechselwirkung zwischen den Medikamenten und "den Drogen"?
Ich habe letzte Woche mit Ustekinumab begonnen.

Diagnose: Morbus Crohn
Bei mir ist der gesamte Darm an mehreren Stellen befallen, Speiseröhre und Gelenke sind auch betroffen, die größten Probleme macht mir aber mein Magen,
-> kein Appetit, ständige Übelkeit, kann kaum essen und habe jeden Tag schmerzen.

Ja ich konsumiere immer noch Cannabis, so wie du es hier dargestellt hast kommt es etwas rüber als würde mich das ganze zusätzlich kaputt machen, es wirkt aber gegen so ziemlich jedes Symptom das ich habe, vor allem kann ich dann essen und schlafen was durch Schmerzen und Übelkeit kaum möglich ist.
Mein derzeitiger Gastroenterologe weiß darüber Bescheid und meinte, dass ich das ruhig gegen die Schmerzen machen kann.

Es gab keine Wechselwirkungen, Körperliche Langzeitfolgen gibt es durch Cannabis sowieso praktisch kaum bis gar nicht, wenn es nicht illegal wäre würde ich es jedem Crohn Patienten empfehlen, falls es jemanden interessiert kann ich gerne mehr über die (vor allem Schmerzstillende und Übelkeithemmende) Wirkung erzählen.
Mondkalb hat geschrieben:
Di 22. Sep 2020, 18:21

Wenn du möchtest, kann ich dir seine Anschrift geben, vielleicht ist er für dich von deinem Wohnort aus gut erreichbar.


Die drei Jahre Schule wären umsonst gewesen, wenn du nichts gelernt hättest, davon gehe ich aber nicht aus, es wird ja etwas hängen geblieben sein.
Stärken hast du, davon bin ich überzeugt, im Gegensatz dazu bin ich nicht davon überzeugt, dass du nichts kannst. Ich glaube, dass bei diesen Gedanken hier auch die Erkrankung mit reinspielt, das Selbstvertrauen bleibt irgendwann auf der Strecke, weil man nicht so kann, wie man möchte, evtl. vergleicht man sich mit anderen und kommt letztendlich auf diese Gedanken, das man nichts kann, diese Fiktion hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun, es ist letztlich nur das Empfinden aus den Gegebenheiten heraus. Das ist meine Erfahrung auf jeden Fall!
Ich wäre dir sehr dankbar wenn du mir die Anschrift geben könntest, ich war mit meinem derzeitigen Gastroenterologen zwar nicht wirklich zu frieden, doch er scheint sich langsam mal Gedanken zu machen und ich habe das Gefühl, dass sich das Verhältnis nach den letzten Besuchen verbessert hat.
Am Anfang fühlte ich mich einfach nicht „gehört“ auf die Hälfte meiner Anliegen wurde kaum eingegangen, das hat sich aber gebessert.
Trotzdem wäre es gut wenn ich mir eine zweite Meinung einholen kann, schadet schließlich nicht.


Da man in der Schule sowieso hauptsächlich unnötige Sachen lernt die einem später einfach nicht helfen werden denke ich schon das die 3 Jahre umsonst waren, ich hätte in der Zeit schließlich auch Geld verdienen können.

Danke für die netten Worte :)

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Mondkalb
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Re: Wie geht es weiter?

Beitrag von Mondkalb »

Hallo Bxy,

das sich das Verhältnis zu deinem Gastroenterologen verbessert hat, liest sich schon mal gut.
Die Adresse von meinem Gastroenterologen schicke ich dir per privat Nachricht, er ist in einer Gemeinschaftspraxis, in der nicht nur Koloskopien, sondern auch die Gastroskopie durchgeführt wird, wäre für dich evtl. wichtig.

Bxy hat geschrieben:
Do 24. Sep 2020, 03:06
Da man in der Schule sowieso hauptsächlich unnötige Sachen lernt die einem später einfach nicht helfen werden denke ich schon das die 3 Jahre umsonst waren, ich hätte in der Zeit schließlich auch Geld verdienen können.
Die Schule deckt ein breites Spektrum ab, die Grundkenntnisse für viele verschiedene Wege müssen vermittelt werden.
Das, was ich in der Schule gelernt habe, hier brauchte ich für meinen erlernten Beruf eigentlich auch nur die Fächer Deutsch und Mathe und doch sind Fächer wie Biologie, Chemie, Physik, Geschichte, Wirtschaft oder auch Erdkunde für meine persönliche Entwicklung sehr förderlich gewesen u.a. um später auch Zusammenhänge erkennen zu können.

So anfänglich hauptsächlich unnötig gelernte Sachen sind mir heute nützlicher als Mathe und helfen vielleicht auch den einen oder anderen Geld zu verdienen neben seinem erlernten Beruf. Das lässt sich aber erst rückblickend erkennen und ich wünsche dir, dass du später die gleiche Dankbarkeit verspürst, so viele vielfältige Erfahrungen gemacht zuhaben mit den heute angeblich so unnützen Sachen, die das Leben am Ende bereichert haben. ;)

LG Mondkalb
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Konrad
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Re: Wie geht es weiter?

Beitrag von Konrad »

Hallo,
Mondkalb hat geschrieben:
Do 24. Sep 2020, 18:02
Das, was ich in der Schule gelernt habe, hier brauchte ich für meinen erlernten Beruf eigentlich auch nur die Fächer Deutsch und Mathe und doch sind Fächer wie Biologie, Chemie, Physik, Geschichte, Wirtschaft oder auch Erdkunde für meine persönliche Entwicklung sehr förderlich gewesen u.a. um später auch Zusammenhänge erkennen zu können.
ja unbedingt, so sehe ich das auch. Das schulische Wissen ist der Grundstein einer guten Allgemeinbildung. Egal, wie oder wann der weitere berufliche Werdegang dann verläuft, ist doch die geweckte Neugier wegweisend für den persönlichen Erfolg.

LG Konrad
Timschal

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