Hallo allerseits!
kurz zu mir, ich bin seit Herbst arbeitslos und habe mehr oder weniger seitdem auch einen Schub, den ich immer noch nicht loswerden kann. Zwischendurch mit Kortison war ich optimistisch und dachte, ab anfang des Jahres gehts wieder, wenn auch nur irgendein Job vorübergehend. Es wurde mit der Colitis aber wieder schlimmer und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, jetzt irgendwo anzufangen. Bisher hatte ich immer Glück, hatte nur leichte Probleme und musste mich nie krankschreiben lassen. Auch jetzt ist es nicht so, dass ich nur im Bett liegen kann. Aber es gibt eben auch viele Tage, wo ich mich nicht aus dem Haus traue. Das erlaubt mir der "Luxus" der Untätigkeit, wobei das natürlich auch wieder Stress für den Darm ist. Zudem nimmt mir die Cu gerade jegliche Motivation, das ist mir auch bewusst.
Würde ich jetzt irgendwo anfangen zu arbeiten, wüßte ich nicht, was ich an den schlechten Tagen machen soll. Krankschreibungen kommen zumindest in der Probezeit sehr schlecht an, zumal es "immer wieder mal" vorkommen könnte. Den Kollegen irgendwas schwammiges erzählen? Oder wenn ich von vornherein erzähle, dass ich normalerweise immer da bin, aber in nächster Zeit vielleicht eben nicht, aufgrund einer chronischen Krankheit? Ich würde mich ja selber nicht einstellen! Ich fühle mich gerade ein wenig gefangen in dieser Situation, das Jobcenter will natürlich auch Ergebnisse sehen. Was den Druck nicht gerade mindert. Soll ich meinem Sachbearbeiter von der Cu erzählen? Der denkt doch sicher auch, dass ich mich nur herausrede.
Hat irgend jemand hier Erfahrungen und Tipps für mich? Wie komme ich mit Schub durch die Bewerbungsphase? Ich denke nämlich, dass sich gerade in einem Schub (wenn er nicht gerade höllisch ist) ein geregelter Tagesablauf positiv auswirkt. Zumindest hatte ich bisher den Eindruck.
Danke schonmal...