Moin Avocado,
so ganz einverstanden bin ich da nicht:
So weit ich weiß, gibts je nach Bundesland einen gewissen Anteil, die sogenannte "Beihilfe" zur Deckung der Krankheitskosten. Nur den Rest(!) muss man dann über eine PKV versichern. Ist schon mal wesentlich günstiger, als wenn man als z.B.Angestellter komplett bei einer PKV abschliessen will. Im Gegensatz zur GKV kann man in der PKV auch sein eigenes Päcklein schnüren mit den Leistungen, die man für sich beanspruchen will. Sinnvoll ist hier eine individuelle Beratung durch einen unabhängigen Versicherungsberater. Kann man finden im Netz.
Avocado hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 19:59
Den Basistarif würde ich dir nicht empfehlen, er ist mit der GKV zwar eigentlich gleichwertig, wird von Ärzten aber ungern gesehen
Da hast Du Recht, der macht keinen Sinn, da könnte man besser gleich die GKV nehmen. Der Tarif ist eh nur für Menschen in der PKV gedacht >55 Jahre, die sowieso nicht mehr zurückkönnen in die GKV
Avocado hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 19:59
Mir wurde von Ärzten auch schon gespiegelt, dass die PKV bei teuren Medis häufig vorab Gutachten usw. haben möchte. Denk auch daran, dass du alles vorstrecken musst, manche CED Medikamente liegen im hohen 4stelligen Bereich
Jupp kann passieren, dass man Gutachten erstellen lassen muss. Ist mir allerdings noch nie passiert (Brauchte aber auch keine (über-)teuren Medis). Und ja, man hat einen Mehraufwand, da Rechnungen erst an Dich als Schuldner geschickt werden, und Du die dann zur Erstattung einreichen musst. Aber: Bei z.B.:Zahnarztrechnungen im 4-stelligen Bereich kriegt man da durch einen einfachen Anruf Zahlungsaufschub, bis die PKV überwiesen hat. Man muss das Ganze lediglich im Auge behalten, v.A.wenn mehrere Rechnungen parallel einlaufen. Excel ist hier das Zauberwort für eine gute Übersicht. Ich bin jetzt seit 1987 privat versichert, und habe alle Zahlungen immer gut hingekriegt
Was auch in die Rechnung Kosten/Nutzen einfliessen muss: Viele Leistungen/Medis zahlt die GKV gar nicht, die PKV schon. Da kommen an ambulanten Behandlungen und Rezepten schon einige Hunderte Euros/Jahr dazu. Wird aber sehr gerne vergessen beim Vergleich!
Wie gesagt @WinterPrincess: Hol Dir mal einen unabhängigen Versicherungsberater ins Haus. Was für Angestellte OHNE Beihilfe schon lohnend sein kann, kann für Beamte so schlecht nicht sein. Es sei denn, der Zuschlag für ev.Vorerkrankungen ist exorbitant hoch. Aber soviel ich weiß, gibts hier einige Beamte im Forum. Und: Es hat sich m.W.noch keiner als GKV-Versicherter geoutet. Würde mir zu denken geben
LG Konrad