Umgang mit MC im Alltag

Hier geht es um gegenseitige Achtung und die Probleme, die es in einer Partnerschaft und bei Angehörigen gibt, aber auch um Schwangerschaft.
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Ben
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Registriert: Do 16. Jul 2020, 12:25

Umgang mit MC im Alltag

Beitrag von Ben »

Hallo ihr Lieben,
ich heiße Ben und bin 22 Jahre alt. Ich habe seit mittlerweile 10 Jahren Morbus Crohn und habe es bis heute noch nicht wirklich akzeptiert... Bei mir ist aus der Angst, nicht rechtzeitig zur Toilette zu kommen eine Panikstörung entstanden, welche zurzeit in Kombination mit anderen Ängste, stationär behandelt wird.
Ich wollte euch fragen, wie ihr mit diesem Thema umgeht, hat jeder von euch auch diese Angst und meidet deswegen soziale Veranstaltungen oder checkt erst Mal krankhaft die Toilettenplätze an dem Zielort ?? Zudem ist es für mich ein sehr Scham behaftetes Thema, was das Ganze noch schwieriger macht...

Ich würde mich über einen Antwort von euch sehr freuen!

Lg Ben :)

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Mondkalb
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Beiträge: 464
Registriert: Fr 21. Dez 2012, 20:32
Diagnose: CU

Re: Umgang mit MC im Alltag

Beitrag von Mondkalb »

Hallo Ben,

herzlich willkommen hier im Forum.

Die Akzeptanz der Krankheit ist wichtig, das ankämpfen kostet enorm viel Kraft und ist vergeudete Zeit. Es gibt so einen schönen Spruch, der da lautet: „Mit dem Glück ist es wie mit dem Pupsen. Erzwingt man es wird es Scheiße.“
Von daher ist es besser, sich auf das zu konzentrieren, was man verändern kann. Mit deinem stationären Aufenthalt hast du einen guten Weg eingeschlagen, um Hilfe zu erfahren.
Die Angst und Panikattacken um nicht rechtzeitig auf den Abort zu finden begleitet viele und schlägt sich unter Umständen durch bis aufs Gemüt.

Bis heute habe ich es eigentlich nicht abgelegt zu sondieren, wo ein Abort sich befindet. Ich bin mein lebenslang gerne auf Konzerte gegangen, habe mir dies lange Zeit nicht mehr zugetraut und gehe heute aber wieder regelmäßig, Loperamid immer dabei.

Die Krux ist, ich mag eigentlich bis heute keine Menschenansammlungen mehr, aber auf Konzerte gehe ich.

In jungen Jahren war ich auch schambehaftet, das hat sich aber über die Jahre gelegt, schlimm war es damals für mich als meine Cousine Arzthelferin bei meiner Ärztin wurde und mit einem Klistier zum Abführen vor mir stand. Heute wie geschrieben bin ich nicht empfindsam und es schert mich nicht mehr. Mach dir da keine zu großen Gedanken drum.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Bewältigen deiner Ängste. ;)

LG Mondkalb
“Wenn man nicht weiß, wo man hin will, kommt man meistens woanders raus!”

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