mein mann spricht nicht...:roll:

Hier geht es um gegenseitige Achtung und die Probleme, die es in einer Partnerschaft und bei Angehörigen gibt, aber auch um Schwangerschaft.
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gadjan
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mein mann spricht nicht...:roll:

Beitrag von gadjan »

hallo,

ich bin etwas verzweifelt... mein mann hatte im august 2011, nach knapp 15 jahren cu eine kolektomie mit anschließendem stoma, rückverlagerung im oktober 2011 und letzte ausschabung im dezember 2011... im september 2012 wa er nochmal in der mhh und wurde dort als geheilt entlassen... es gab noch ein paar kleinere komplikationen... der örtliche gastro konnte nicht spiegeln, weil alles zu eng war, aber das war nach aussagen des operateurs normal...


er hat nie viel über schmerzen gesagt oder wie es ihm ging usw... aber gestern abend hat er mal so nebenbei in einem halbsatz gesagt, dass er sich in der mhh vostellen will... aber warum?! das hat er nicht gesagt, auch auf nachfragen hin, bekam ich keine antwort... er war ganz still und hat auf nichts mehr geantwotet..

jetzt mach ich mir natürlich totale sorgen, was sein könnte, er hat wieder öfter stuhlgänge, aber das schob ich auf die arbeit... da hat er im moment totalen streß...
ich mach mir halt sorgen und immer nur sporadische informationen zu bekommen sind einfach nicht mein ding... dabei bemühe ich mich shcon ihn nicht zu bedrängen...


sorry für das blabla...

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Ayleen
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Re: mein mann spricht nicht...:roll:

Beitrag von Ayleen »

Hallo gadjan,

ich kann deinen Mann verstehen. Mir geht es ähnlich - leide seit 2000 an Morbus Crohn und bin bisher noch nicht Schubfrei gewesen.
Mir persönlich fällt es schwer darüber zu reden, auch wenn ich die Erkrankung seit fast 14 Jahren habe. Man gewöhnt sich an die Problematiken, die man täglich hat, aber darüber reden (welche Probleme man hat oder wie es einem geht) fällt mir persönlich arg schwer. Ebenfalls versuche ich auch das Thema zu vermeiden, da es mir nicht leicht fällt offen über meine Beschwerden zu reden.
Nehme es daher deinem Mann nicht so krumm wenn er darüber nicht reden mag, sofern er das Bedürfnis haben wird offen darüber zu reden, wird er sicher auf dich zu kommen. So geht es zumindest mir.
Ich hoffe ich konnte dir ein klein wenig weiter helfen.

Liebe Grüße
Ayleen

Verena13
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Re: mein mann spricht nicht...:roll:

Beitrag von Verena13 »

Hallo Gadjan,

da dein Beitrag schon länger her ist, weiß ich nicht, ob sich dein Problem nicht schon in der Zwischenzeit "aufgelöst" hat, aber ich wollte trotzdem mal was zum Thema "reden" sagen. Also ich finde das persönlich sehr kompliziert mit dem drüber sprechen. Einerseits habe ich ein starkes bedürfnis mich mitzuteilen (vorallem meinem Freund und der Familie gegenüber), andererseits reagiere ich immer total abwehrend, wenn man mich drauf anspricht, zb wies mir "grade so geht". Ich finde das selbst schwierig zu verstehen, aber ich denke, dass liegt irgendwie in der Natur der Sache: Das Leid teilen heißt irgendwie auch was davon abgeben, damit man die Last nicht alleine trägt und man hat ja auch das Bedürfnis von den engsten vertrauten verstanden zu werden. Andererseits bedeutet darüber zu reden auch immer eine Konfrontation mit dem Leid, bei Personen die psychisch gut mit ihrer Krankheit klar kommen, mag das weniger ein Problem sein, aber ich zb hab da aufgrud der Probelme der Fetsstellung als feste Diagnose, eher Probleme. Vielleicht hat dein Mann auch noch kein so gutes Verhältnis zu seiner Erkrankung und verhält sich deshalb so. Für andere, wie dich als Partnerin, kann das dann natürlich schwierig sein, aber ich glaube es würde ihm helfen, wenn du ihm das gefühl gibst, dass du ihn verstehst und ihm seinen Raum gibst, selbstständig zu erzählen. Vielleicht hat er auch die Erfahrung gemacht, dass wenn er was erzählt, das ganze zu viel thematisiert werden könnte (das hab ich zb). Quasi kurz informieren wollen, aber dadurch ein großes Thema eröffnen. Das nit nicht immer umbedint das was man will.

ich hoffe ihr habt eine Lösung gefunden =)
LG Verena
Keiner versteht den anderen ganz, weil keiner bei demselben Wort genau dasselbe denkt wie der andere.
Johann Wolfgang von Goethe

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