Zuckerfrei Challenge
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Re: Zuckerfrei Challenge
Ich wünsche dir viel Erfolg! Ich habe es auch schon mal für 4 Tage ausprobiert, nur war ich körperlich nach diesen 4 Tagen fertig und ja...die Zuckersucht hat gewonnen. Wenn du es auf jeden Fall länger durchhalten kannst, hast du meinen Respekt. Es wäre auch toll wenn du über deine Erfahrungswerte mit uns teilen könntest.
Beste Grüße,
Michi
Beste Grüße,
Michi
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Re: Zuckerfrei Challenge
Es bringt nichts, auf Zucker allein zu verzichten und der Gleichung auf der anderen Seite nichts hinzuzufügen.
Sämtliche KH sind Zucker. Es geht also um die Gesamtbilanz. Wenn ich die reduziere, muss ich etwas hinzufügen, damit das Gesamtgefüge stimmt. Eine stimmige Formel wäre LCHF - die KH, die ich reduziere, gleiche ich über gute Fette aus. Dabei muss man nicht unbedingt an Mengen von Öl denken. Gute Fette stecken in vielen Nahrungsmitteln - Nüssen und Kernen beispielsweise, Kaltwasserfisch, biologisches Fleisch, Milchprodukte.
Wer einfach nur Zucker reduziert, muss sich nicht wundern, wenn er das nicht durchsteht. Zum einen braucht der Organismus etwas Zeit, um sich umzustellen. Zum anderen klappt das nicht, wenn man nicht die KH-Gesamtbilanz verändert. Und zum dritten kann das nicht glücken, wenn man nicht gleichzeitig dafür sorgt, dass das, was man wegnimmt, ausgeglichen wird.
Ich lebe seit vier Jahren weitgehend ohne Zucker = KH. Klappt wunderbar. Mir fehlt nichts. Man ist damit auch nicht "fertig", sondern, richtig aufgesetzt fühlt man sich sehr gut.
Ein Diabetes Typ 2 kann übrigens über diese Ernährungsform soweit eingedämmt werden, dass man gar keine Medikamente mehr benötigt.
Sämtliche KH sind Zucker. Es geht also um die Gesamtbilanz. Wenn ich die reduziere, muss ich etwas hinzufügen, damit das Gesamtgefüge stimmt. Eine stimmige Formel wäre LCHF - die KH, die ich reduziere, gleiche ich über gute Fette aus. Dabei muss man nicht unbedingt an Mengen von Öl denken. Gute Fette stecken in vielen Nahrungsmitteln - Nüssen und Kernen beispielsweise, Kaltwasserfisch, biologisches Fleisch, Milchprodukte.
Wer einfach nur Zucker reduziert, muss sich nicht wundern, wenn er das nicht durchsteht. Zum einen braucht der Organismus etwas Zeit, um sich umzustellen. Zum anderen klappt das nicht, wenn man nicht die KH-Gesamtbilanz verändert. Und zum dritten kann das nicht glücken, wenn man nicht gleichzeitig dafür sorgt, dass das, was man wegnimmt, ausgeglichen wird.
Ich lebe seit vier Jahren weitgehend ohne Zucker = KH. Klappt wunderbar. Mir fehlt nichts. Man ist damit auch nicht "fertig", sondern, richtig aufgesetzt fühlt man sich sehr gut.
Ein Diabetes Typ 2 kann übrigens über diese Ernährungsform soweit eingedämmt werden, dass man gar keine Medikamente mehr benötigt.
Re: Zuckerfrei Challenge
Wer macht dieses Jahr mit?
Re: Zuckerfrei Challenge
Ein interessantes Thema. Ich habe es geschafft, fast ein Jahr auf Zucker zu verzichten.
Meine Bilanz: Insgesamt etwas besseres Körpergefühl, feineres Geschmacksempfinden, weniger Heißhunger-
Attacken. Nach dem einen Jahr musste ich mir aber auch eingestehen, dass der Verzicht auf Zucker bezüglich
meiner Colitis Ulcerosa rein gar nichts verbessert hat. Manchmal ging es mir sogar schlechter, da ich die bekannten
Zuckeraustauschstoffe alle nicht vertrage und von den kleinsten Mengen starke Krämpfe und Durchfälle bekomme.
Abgenommen habe ich auch, was nicht geplant war, da ich eher zu Untergewicht neige. Nach dem Jahr habe ich beschlossen,
wieder in Maßen Zucker zu mir zu nehmen, da mir dieser krasse Verzicht einfach zu wenig Verbesserung gebracht habe.
Da genieße ich lieber mal eine Schokolade, oder ein Stück Kuchen - anstatt mich die ganze Zeit unnötig zu kasteien.
Meine Bilanz: Insgesamt etwas besseres Körpergefühl, feineres Geschmacksempfinden, weniger Heißhunger-
Attacken. Nach dem einen Jahr musste ich mir aber auch eingestehen, dass der Verzicht auf Zucker bezüglich
meiner Colitis Ulcerosa rein gar nichts verbessert hat. Manchmal ging es mir sogar schlechter, da ich die bekannten
Zuckeraustauschstoffe alle nicht vertrage und von den kleinsten Mengen starke Krämpfe und Durchfälle bekomme.
Abgenommen habe ich auch, was nicht geplant war, da ich eher zu Untergewicht neige. Nach dem Jahr habe ich beschlossen,
wieder in Maßen Zucker zu mir zu nehmen, da mir dieser krasse Verzicht einfach zu wenig Verbesserung gebracht habe.
Da genieße ich lieber mal eine Schokolade, oder ein Stück Kuchen - anstatt mich die ganze Zeit unnötig zu kasteien.
Re: Zuckerfrei Challenge
Komplett zuckerfrei ernähre ich mich nicht und habe es bisher nicht probiert.
Im Gesamten ist mir jedoch auch Zucker lieber anstatt Aspartam und Co, wenn es denn sein muss.
Allerdings hat sich bei mir über die Jahre der Zuckerkonsum automatisch immer weiter reduziert, je gesünder die Ernährung wurde.
Die WHO empfielt 25 g pro Tag.
Das schafft man in der Regel schon mit einem Industriejoghurt
Aber raffinierter Zucker ist überall drin. Weil er so billig ist, ist es für die Nahrungsmittelindustrie lohnenswert, so viel Zucker wie möglich in die Pampe zwischen der Plastikfolie zu pressen.
Selbst Industriewurst ist voll mit Zucker, weil es noch billiger ist als Massentierfleisch und Separatorenfleisch.
Der "Trick" zu einer sehr zuckerarmen Ernährung ist ganz einfach: So wenig wie möglich verarbeitete Produkte zu essen.
Ich sage bewusst wenig, weil ganz ohne geht es nicht bzw. schlecht in unserer Gesellschaft.
Etwas Schokolade hier, etwas Brot da, eingelegtes Gemüse usw.
So aller 2-3 Monate trink ich auch mal Cola ohne schlechtes Gewissen
Schokolade kommt bei mir nur 85%ige Bitterschokolade auf den Tisch.
Das isst sogar mittlerweile meine Freundin lieber, und die war vorher nur den Milkamumpitz und Co gewöhnt
Weil dann nur noch 15% anstatt 50% Zucker drin sind, schlägt es natürlich weniger auf die Hüfte und den Heißhunger.
Allgemein hat sich bei mir durch die stark zuckerarme Ernährung ein "natürlicher" Geschmack herausgebildet. Alles was zu süß ist, schmeckt mir nicht (mehr).
Und wenn ich mal 2 Stücke sehr süßen Apfelkuchen (Großeltern...) verdrücke, merke ich, wie mir warm und kribbelig wird. Zuckerschock!
Ganz wichtig: So wenig wie möglich Süßigkeiten zu Hause haben. Was nicht da ist, kann nicht gegessen werden.
Im Gesamten ist mir jedoch auch Zucker lieber anstatt Aspartam und Co, wenn es denn sein muss.
Allerdings hat sich bei mir über die Jahre der Zuckerkonsum automatisch immer weiter reduziert, je gesünder die Ernährung wurde.
Die WHO empfielt 25 g pro Tag.
Das schafft man in der Regel schon mit einem Industriejoghurt
Aber raffinierter Zucker ist überall drin. Weil er so billig ist, ist es für die Nahrungsmittelindustrie lohnenswert, so viel Zucker wie möglich in die Pampe zwischen der Plastikfolie zu pressen.
Selbst Industriewurst ist voll mit Zucker, weil es noch billiger ist als Massentierfleisch und Separatorenfleisch.
Der "Trick" zu einer sehr zuckerarmen Ernährung ist ganz einfach: So wenig wie möglich verarbeitete Produkte zu essen.
Ich sage bewusst wenig, weil ganz ohne geht es nicht bzw. schlecht in unserer Gesellschaft.
Etwas Schokolade hier, etwas Brot da, eingelegtes Gemüse usw.
So aller 2-3 Monate trink ich auch mal Cola ohne schlechtes Gewissen
Schokolade kommt bei mir nur 85%ige Bitterschokolade auf den Tisch.
Das isst sogar mittlerweile meine Freundin lieber, und die war vorher nur den Milkamumpitz und Co gewöhnt
Weil dann nur noch 15% anstatt 50% Zucker drin sind, schlägt es natürlich weniger auf die Hüfte und den Heißhunger.
Allgemein hat sich bei mir durch die stark zuckerarme Ernährung ein "natürlicher" Geschmack herausgebildet. Alles was zu süß ist, schmeckt mir nicht (mehr).
Und wenn ich mal 2 Stücke sehr süßen Apfelkuchen (Großeltern...) verdrücke, merke ich, wie mir warm und kribbelig wird. Zuckerschock!
Ganz wichtig: So wenig wie möglich Süßigkeiten zu Hause haben. Was nicht da ist, kann nicht gegessen werden.
Re: Zuckerfrei Challenge
Hallo zusammen,
ich ernähre mich mittlerweile seit ca. 6 Monaten "Low Carb", also nicht nur zuckerfrei, sondern auch komplett Glutenfrei und stärkefrei (also z.B. keine Kartoffeln oder Mais). Das hatte mir ein Facharzt geraten, als ich einen extrem heftigen Schub hatte.
Ich war verzweifelt genug, dass ich mich absolut strikt daran gehalten habe und das immer noch mache. Ihr kennt das sicher. Wenn kein Medikament mehr hilft und man vom Kortison und dessen Auswirkungen gezeichnet ist, dann zieht man nach jedem Strohhalm.
Jedenfalls ging es bei mir plötzlich bergauf. Nach ca. 2 Monaten hatte ich absolut kein Blut mehr und die Toilettengänge erreichten wieder ein normales Maß.
Heute geht es mir richtig gut und ich komme nicht einmal mehr auf die Idee irgendwelche Kohlenhydrate zu essen. Mit der Zeit verliert man darauf ohnehin das Verlangen.
Also nur so als Tip an alle denen es genau so schlecht geht, wie es mir Ende 2018 (bzw. fast das komplette Jahr 2018) ging, der sollte das vielleicht mal versuchen. Wird vielleicht nicht bei jedem helfen, aber schade wirds auch nicht.
Parallel dazu habe ich mich sehr mit dem Thema orthomolekulare Medizin befasst und hab das ein oder andere (Vitamine, Mineralstoffe, etc.) genommen.
Nach etwa 3 Monaten habe ich dann noch mit Laufen angefangen. Mittlerweile versuche ich das zumindest 3-4x pro Woche für 30-45 Minuten zu machen.
Netter Nebeneffekt: Da ich vom Kortison immer massiv zunehme, hatte ich sehr starkes Übergewicht. Jetzt hab ich 23 kg weniger als vor 6 Monaten und fühle mich richtig gut damit
Wenn jemand nähere Infos will, helfe ich gerne weiter.
ich ernähre mich mittlerweile seit ca. 6 Monaten "Low Carb", also nicht nur zuckerfrei, sondern auch komplett Glutenfrei und stärkefrei (also z.B. keine Kartoffeln oder Mais). Das hatte mir ein Facharzt geraten, als ich einen extrem heftigen Schub hatte.
Ich war verzweifelt genug, dass ich mich absolut strikt daran gehalten habe und das immer noch mache. Ihr kennt das sicher. Wenn kein Medikament mehr hilft und man vom Kortison und dessen Auswirkungen gezeichnet ist, dann zieht man nach jedem Strohhalm.
Jedenfalls ging es bei mir plötzlich bergauf. Nach ca. 2 Monaten hatte ich absolut kein Blut mehr und die Toilettengänge erreichten wieder ein normales Maß.
Heute geht es mir richtig gut und ich komme nicht einmal mehr auf die Idee irgendwelche Kohlenhydrate zu essen. Mit der Zeit verliert man darauf ohnehin das Verlangen.
Also nur so als Tip an alle denen es genau so schlecht geht, wie es mir Ende 2018 (bzw. fast das komplette Jahr 2018) ging, der sollte das vielleicht mal versuchen. Wird vielleicht nicht bei jedem helfen, aber schade wirds auch nicht.
Parallel dazu habe ich mich sehr mit dem Thema orthomolekulare Medizin befasst und hab das ein oder andere (Vitamine, Mineralstoffe, etc.) genommen.
Nach etwa 3 Monaten habe ich dann noch mit Laufen angefangen. Mittlerweile versuche ich das zumindest 3-4x pro Woche für 30-45 Minuten zu machen.
Netter Nebeneffekt: Da ich vom Kortison immer massiv zunehme, hatte ich sehr starkes Übergewicht. Jetzt hab ich 23 kg weniger als vor 6 Monaten und fühle mich richtig gut damit
Wenn jemand nähere Infos will, helfe ich gerne weiter.
Re: Zuckerfrei Challenge
Hallo zusammen,
ich oute mich mal. Ich vertrage keinen Industriezucker. Das wurde zufällig mal bei einer Untersuchung festgestellt, dass ich da einen Gendefekt habe.
Wie es da genau aussieht auf molekularer Ebene ist recht schwierig zu erklären, ich habe auch lange gebraucht, bis ich es verstanden habe.
Fakt ist, ich lebe industriezuckerfrei. Man hätte mir auch sagen können, ich solle aufhören Wasser zu trinken. Zucker ist nahezu überall drin. Ich beziehe meine Wurst mittlerweile über einen Biobauernhofe, der mir garantieren kann, dass kein Zucker enthalten ist. Ich war lange auf der Suche nach der Ursache für meine ständigen Beschwerden. Jetzt haben wir den Übeltäter seit einiger Zeit. Obst ist kein Problem. Milch und Milchprodukte auch nicht. Das haben wir alles ausgetestet.
Meine Erfahrungen aus der Anfangszeit war: es ist hart. Es ist sehr hart, von jetzt auf gleich komplett auf das Zeug verzichten zu müssen. Es ist aufwendig und anstrengend, bis man sich erst mal durch die Supermärkte gewühlt hat und geschaut hat, wo kein Zucker drin ist. Und dann alternativ Produkte ohne Zucker woanders zu kaufen ist auch verdammt teuer. Ich selbst mache das aber nicht als Experiment, um zu sehen, ob es mir besser geht, ich habe keine andere Wahl mehr. Mittlerweile habe ich die "Sucht" aber überwunden und es macht mir auch nichts aus, wenn mein Mann vor meiner Nase sitzt und einen Schokoriegel futtert - und ich war vorher ein Kinderriegel-Junkie. Auch ich hatte in den ersten Tagen und Wochen starke Probleme mit dem Blutzucker und der Konzentration. Außerdem Probleme mit Heißhunger-Attacken.
Ja, das sind so meine Erlebnisse dazu.
ich oute mich mal. Ich vertrage keinen Industriezucker. Das wurde zufällig mal bei einer Untersuchung festgestellt, dass ich da einen Gendefekt habe.
Wie es da genau aussieht auf molekularer Ebene ist recht schwierig zu erklären, ich habe auch lange gebraucht, bis ich es verstanden habe.
Fakt ist, ich lebe industriezuckerfrei. Man hätte mir auch sagen können, ich solle aufhören Wasser zu trinken. Zucker ist nahezu überall drin. Ich beziehe meine Wurst mittlerweile über einen Biobauernhofe, der mir garantieren kann, dass kein Zucker enthalten ist. Ich war lange auf der Suche nach der Ursache für meine ständigen Beschwerden. Jetzt haben wir den Übeltäter seit einiger Zeit. Obst ist kein Problem. Milch und Milchprodukte auch nicht. Das haben wir alles ausgetestet.
Meine Erfahrungen aus der Anfangszeit war: es ist hart. Es ist sehr hart, von jetzt auf gleich komplett auf das Zeug verzichten zu müssen. Es ist aufwendig und anstrengend, bis man sich erst mal durch die Supermärkte gewühlt hat und geschaut hat, wo kein Zucker drin ist. Und dann alternativ Produkte ohne Zucker woanders zu kaufen ist auch verdammt teuer. Ich selbst mache das aber nicht als Experiment, um zu sehen, ob es mir besser geht, ich habe keine andere Wahl mehr. Mittlerweile habe ich die "Sucht" aber überwunden und es macht mir auch nichts aus, wenn mein Mann vor meiner Nase sitzt und einen Schokoriegel futtert - und ich war vorher ein Kinderriegel-Junkie. Auch ich hatte in den ersten Tagen und Wochen starke Probleme mit dem Blutzucker und der Konzentration. Außerdem Probleme mit Heißhunger-Attacken.
Ja, das sind so meine Erlebnisse dazu.