Zwerchfellbruch (Hiatushernie)

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nox
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Registriert: Do 11. Mär 2021, 14:49

Zwerchfellbruch (Hiatushernie)

Beitrag von nox »

Huhu,

ich war mir nicht sicher, ob das hier reinpasst, aber ich hoffe mal, dass ich den Beitrag an der richtigen Stelle untergebracht habe :)

Im Dezember 2020 wurden bei mir eine Magen- und eine Darmspiegelung durchgeführt. Neben der Entzündung im Darm, die bei der Darmspiegelung festgestellt wurde, wurde bei der Magenspiegelung ein Zwerchfellbruch festgestellt. Genauer gesagt eine große axiale Hiatushernie.
Ich habe auch Beschwerden wie Sodbrennen, Aufstoßen und auch immer mal wieder Übelkeit und Magenschmerzen.
Das hat sich vor allem jetzt nach der Prednisoloneinnahme verschlimmert.
Ich nehme bereits seit Oktober letzten Jahres Protonenpumpenhemmer. Erst Omeprazol, dann Pantoptazol, aktuell Esomeprazol.
Das Esomeprazol hat auch zunächst angeschlagen und hat die Beschwerden etwas gelindert, aber nach einer Zeit kamen sie wieder verstärkt zurück, so dass die Dosis erhöht werden musste. Aktuell nehme ich 2 mal täglich 40 mg und habe immer noch Beschwerden.
Ich bin mir zu 1000 Prozent sicher, dass die Beschwerden von der Hernie kommen.
Mein Dilemma ist, dass ich seit 7 Monaten Medikamente bekomme und einfach keine Ruhe bekomme. Es scheint nichts wirklich so zu helfen, dass es nicht wieder aufflammt und Magen und Speiseröhre in Mitleidenschaft zieht.
Ich habe auch das Thema OP gegenüber meiner Gastroenterologin angesprochen, aber sie sagt nur, dass es keine Garantie gibt, dass die OP etwas bringt und wenn, dann kann es sein, dass die Beschwerden schon nach kurzer Zeit wiederkommen.
Allerdings frage ich mich wie die Alternative aussieht, wenn es sich immer weiter hochschaukelt und die Speiseröhre und der Magen angegriffen werden, ohne etwas das Erleichterung verschafft.
Daher meine Frage: Hat/Hatte jemand das gleiche oder ein ähnliches Problem? Gibt es vielleicht auch Erfahrungen mit der Operation einer Hiatushernie? Fälle in denen es etwas gebracht hat oder auch nicht?

Ich würde mich wirklich freuen, wenn Betroffene ihre Erfahrungen mit mir teilen würden.

LG

nox

Trüffel
könnte auch hier einziehen
Beiträge: 484
Registriert: Sa 3. Jun 2017, 18:52

Re: Zwerchfellbruch (Hiatushernie)

Beitrag von Trüffel »

Hallo nox,

habe deinen Beitrag gelesen, bisher hat dir noch niemand geantwortet.

Ich habe eine gute Freundin, die an einem (wohl genetisch bedingten) Zwerchfellbruch seit Jahren leidet und mit Problemen wie Sodbrennen, Reflux etc. zu kämpfen hat. Die Ärzte haben ihr von einer OP abgeraten, da dies in den meisten Fällen nicht zum gewünschten Erfolg führt, d.h. dass die Beschwerden bestehen bleiben oder andere neue Beschwerden auftreten.
Weißt du zufällig, welches OP-Verfahren für dich evtl. infrage käme?

Da also von einer OP abgeraten wurde, haben die Ärzte meiner Freundin ebf. Protonenpumpenhemmer verordnet. Nach einigen Monaten Einnahmedauer hat sie heftigste Nebenwirkungen bekommen, sodass die Therapie letztlich abgebrochen werden musste. Das Blöde ist nur, dass die Ärzte ihr erklärt haben, es gäbe keine Alternative, weil eine OP keine zufriedenstellende Lösung darstellt. Was also tun: sich mit Medikamenten "vergiften" (PPH sind nicht zu unterschätzen, v.a. in der Langzeiteinnahme!), nichts tun und warten, bis die zurücklaufende Magensäure die Speiseröhre soweit zerstört hat, dass sie nicht mehr zu retten ist,...?
Inzwischen hat meine Freundin eine Vorstufe von Speiseröhrenkrebs, mit gerade mal etwas über 20 Jahren.
Da bei meiner Freundin PPH nicht mehr zum Einsatz kommen werden, hat sich meine Freundin nach Alternativen umgesehen und ist bei ihrer Suche fündig geworden. Ich will absolut keine Werbung für diese Produkte machen und bin mir auch nicht sicher, ob es für dich eine mögliche Linderung deiner Beschwerden bedeuten kann, aber ich schreib dir einfach mal davon, dann kannst du für dich selbst entscheiden, was du mit dieser Info machen möchtest: neobianacid lutschtabletten,
LINDacid Basentabletten bei Sodbrennen und Silicea Kieselsäure-Gel von Hübner.
Wenn man die Begriffe bei google eingibt, wird man i.d.R. fündig (falls nicht, kannst mir gern eine PN schreiben, dann schick ich dir Links).

Merkst du, dass die Beschwerden mit dem Essen schlimmer werden oder dir z.B. auch im Liegen Magensäure die Speiseröhre hochläuft?
Die Ärzte haben meiner Freundin dringend dazu geraten, nach dem Essen mind. 3 bis 4 Stunden aufrecht zu sein und auch nachts mit erhöhtem Kopfteil zu schlafen.

Was für einen Plan hat denn deine Gastroenterologin derzeit? Weiter PPH? Weiter abwarten und sich damit abfinden, dass es so ist, wie es ist?

Liebe Grüße
Trüffel
Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind;
wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat.

(Marie von Ebner-Eschenbach)

gelöschter Benutzer

Re: Zwerchfellbruch (Hiatushernie)

Beitrag von gelöschter Benutzer »

Hallo zusammen,

neben den bereits beschriebenen Protonenpumpenhemmern, die zwar wunderbar helfen, aber, wie von Trüffel beschrieben, starke Nebenwirkungen haben können, kann man viel über die Ernährung regeln. Also, alles was Spaß macht reduzieren: Alkohol, Kaffee, Zucker, scharfes Essen, Knoblauch, Zwiebeln... :roll: Darüber hinaus hilft es, viel Sport zu machen, den Kopf beim Schlafen leicht höher zu legen und kleine Portionen zu essen. Einige Stunden vor dem Schlafen sollte man gar nichts mehr essen. Heilerde soll wohl ebenfalls helfen können.

Beste Grüße

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