Kock Pouch
Kock Pouch
Hallo Zusammen,
eher selten wurde aber wieder ins Gespräch gebracht.
Fragen habe Ich viele,
wer etwas darüber weis, es wird gerne gelesen.
Eine Frage doch noch vom Pouch zurück zum Ileostoma,
was verliert man vom Dünndarm?
Poust
eher selten wurde aber wieder ins Gespräch gebracht.
Fragen habe Ich viele,
wer etwas darüber weis, es wird gerne gelesen.
Eine Frage doch noch vom Pouch zurück zum Ileostoma,
was verliert man vom Dünndarm?
Poust
Re: Kock Pouch
Hallo Poust,
versteh ich deinen Beitrag richtig: du willst mehr über einen Kock Pouch wissen?
Folgendes Video von Dr. Kroesen ist schon mal sehr aufschlussreich: https://www.youtube.com/watch?v=CWvkI3BieYI
Es wird u.a. erklärt, für welche Patienten für einen Kock Pouch infrage kommt, wie so ein Kock Pouch funktioniert usw.
Für den Kock-Pouch braucht man 3 Dünndarmschlingen, die nebeneinandergelegt und der Länge nach aufgeschlitzt und dann zusammengenäht werden, sodass ein "Reservoir" entsteht. Vom Pouch zurück zum Stoma geht eigentlich immer, vermutlich sind dann die 3 Dünndarmschlingen aber "futsch".
LG Trüffel
versteh ich deinen Beitrag richtig: du willst mehr über einen Kock Pouch wissen?
Folgendes Video von Dr. Kroesen ist schon mal sehr aufschlussreich: https://www.youtube.com/watch?v=CWvkI3BieYI
Es wird u.a. erklärt, für welche Patienten für einen Kock Pouch infrage kommt, wie so ein Kock Pouch funktioniert usw.
Für den Kock-Pouch braucht man 3 Dünndarmschlingen, die nebeneinandergelegt und der Länge nach aufgeschlitzt und dann zusammengenäht werden, sodass ein "Reservoir" entsteht. Vom Pouch zurück zum Stoma geht eigentlich immer, vermutlich sind dann die 3 Dünndarmschlingen aber "futsch".
LG Trüffel
Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind;
wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat.
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Re: Kock Pouch
Auch ist es möglich einen J-pouch in einen Kock Pouch zu verwandeln,wie bei einem Mitpatienten von mir in Köln Porz geschehen.
Dann verliert man den J-pouch nicht und braucht wohl nur etwas zusätzlichen Dünndarm für das Ventil.Der Heilungsprozess ist aber beim Kock Pouch lang,das muss man vorher genau wissen,vor allem wenn man psychisch schon geschwächt ist,durch Ops,Krankenhausaufenthalte und lange Krankengeschichte.
Alles Gute
schwarzgelb
Dann verliert man den J-pouch nicht und braucht wohl nur etwas zusätzlichen Dünndarm für das Ventil.Der Heilungsprozess ist aber beim Kock Pouch lang,das muss man vorher genau wissen,vor allem wenn man psychisch schon geschwächt ist,durch Ops,Krankenhausaufenthalte und lange Krankengeschichte.
Alles Gute
schwarzgelb
Re: Kock Pouch
......schwarzgelb schreibt:
Gruß von Frau Holle
Und ich füge hinzu: Mein Chirurg sagte, dass 90% der Kockpouchis nach der Anlage mindestens eine korrigierende OP brauchen, bis alles so liegt uNd läuft wie es soll.Der Heilungsprozess ist aber beim Kock Pouch lang,das muss man vorher genau wissen,vor allem wenn man psychisch schon geschwächt ist,durch Ops,Krankenhausaufenthalte und lange Krankengeschichte.
Gruß von Frau Holle
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- Beiträge: 49
- Registriert: Fr 27. Feb 2015, 21:00
- Diagnose: CU seit 2001
- Wohnort: Bayern
Re: Kock Pouch
Hallo Zusammen,
Poust hat aber ein interessante Frage gestellt:
Danke wenn das jemand erahnen kann oder vielleicht von sich selber weiß.
Gruß Jack
Poust hat aber ein interessante Frage gestellt:
Das würde mich auch Interessieren....Eine Frage doch noch vom Pouch zurück zum Ileostoma,
was verliert man vom Dünndarm?
Danke wenn das jemand erahnen kann oder vielleicht von sich selber weiß.
Gruß Jack
2001 CU Diagnose
2017 Aza wirkt nicht mehr
2018 ein paar Biologika ausprobiert
2019 18. Januar Dickdarm kommt raus
2019 16. September Pouch angelegt
2020 27. Februar Pouch ist in Betrieb
2021 17. November doppelläufiges Stoma
2017 Aza wirkt nicht mehr
2018 ein paar Biologika ausprobiert
2019 18. Januar Dickdarm kommt raus
2019 16. September Pouch angelegt
2020 27. Februar Pouch ist in Betrieb
2021 17. November doppelläufiges Stoma
Re: Kock Pouch
Halle Jack,
ich weiss es nicht genau, wie viel man verliert, da ich keine Zahlen zum Kockpouch kenne. Es haben zu wenig Menschen so eine Pouch-Form, es gibt wenig Literatur und ich weiss nicht ob es Unterschiede im "Verbrauch" im Vergleich zum üblichen J-Pouch gibt.
Für den J-Pouch braucht man m.W. und nach Aussage meines Chirurgen ca. 40 cm um ihn zu formen und man nimmt m.W. nur zwei Dünndarmschlingen. Für den Kockpouch ja scheinbar drei Schlingen, wie Trüffel schreibt. Das wären dann vermutlich 50 oder 60 cm.
Sicher ist der Grad des Verlusts dann davon abhängig, aus welchem Grund der Kock-Pouch entfernt werden muss. Wenn man ständig eine Pouchitis hatte, ist der Pouch vielleicht insgesamt nicht zu retten.
Wenn die Schleimhaut jedoch okay ist aber der Kock technisch/das Ventil nicht funktioniert, kann man evtl. noch einen Ileoanalen Pouch daraus bauen, und verliert letztlich kaum etwas, weil nur die Anastomose-Naht ein kleines Stück verbraucht.
Vielleicht geht jedoch bei Verlust und der Entfernung des alten Pouches und Neuanlage eines Stomas dann die verwendete Pouchstrecke und zusätzlich nur noch eine kleine Strecke von vielleicht 10 cm. verloren, wenn der Rest des Darms soweit gut aussieht und für eine Anastomose geeignet ist.
Da der Kockpouch aber eben den genannten häufigen Revisionsbearf hat, geht evtl. über die Zeit durch weitere Operationen noch mehr verloren?
Das sind alles nur Vermutungen und Annahmen die meiner Vorstellung entspringen, aber ich wollte doch noch auf Deine Frage antworten.
VG von Frau Holle
ich weiss es nicht genau, wie viel man verliert, da ich keine Zahlen zum Kockpouch kenne. Es haben zu wenig Menschen so eine Pouch-Form, es gibt wenig Literatur und ich weiss nicht ob es Unterschiede im "Verbrauch" im Vergleich zum üblichen J-Pouch gibt.
Für den J-Pouch braucht man m.W. und nach Aussage meines Chirurgen ca. 40 cm um ihn zu formen und man nimmt m.W. nur zwei Dünndarmschlingen. Für den Kockpouch ja scheinbar drei Schlingen, wie Trüffel schreibt. Das wären dann vermutlich 50 oder 60 cm.
Sicher ist der Grad des Verlusts dann davon abhängig, aus welchem Grund der Kock-Pouch entfernt werden muss. Wenn man ständig eine Pouchitis hatte, ist der Pouch vielleicht insgesamt nicht zu retten.
Wenn die Schleimhaut jedoch okay ist aber der Kock technisch/das Ventil nicht funktioniert, kann man evtl. noch einen Ileoanalen Pouch daraus bauen, und verliert letztlich kaum etwas, weil nur die Anastomose-Naht ein kleines Stück verbraucht.
Vielleicht geht jedoch bei Verlust und der Entfernung des alten Pouches und Neuanlage eines Stomas dann die verwendete Pouchstrecke und zusätzlich nur noch eine kleine Strecke von vielleicht 10 cm. verloren, wenn der Rest des Darms soweit gut aussieht und für eine Anastomose geeignet ist.
Da der Kockpouch aber eben den genannten häufigen Revisionsbearf hat, geht evtl. über die Zeit durch weitere Operationen noch mehr verloren?
Das sind alles nur Vermutungen und Annahmen die meiner Vorstellung entspringen, aber ich wollte doch noch auf Deine Frage antworten.
VG von Frau Holle
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- Registriert: Sa 18. Jun 2016, 21:50
Re: Kock Pouch
Hallo
Prof Kroesen sagte mal, dass man den J-Pouch zum Kock-Pouch umwandeln kann. Deshalb scheint der Verbrauch für die Tasche gleich zu sein. Zusätzlich braucht man etwas für den Filter oder beim BCIR für die Schlaufe.
Falls der alte Pouch nicht mehr zu gebrauchen ist, würde also - sofern nicht noch mehr Dünndarm fehlt - eine weitere Runde Kock-Pouch möglich sein.
Ich habe noch nie davon gehört, dass man noch einen dritten Versuch wagen würde - dann gibt es meines Wissens nach ein Stoma. Wisst ihr dazu was?
Vor einem Versuch - egal ob erster oder zweiter - würde ich heute immer darauf bestehen, dass der Dünndarm vermessen wird. Die Chirurgen schauen ja eher in den Bauchraum und schätzen ab, ob es reicht...
Meist brauchen bei Erstanlage des Kock-Pouches 80 Prozent noch mal eine Korrektur (Info Köln). Wenn der Filter nicht mehr geht, kann man einen neuen basteln (Info Charité). Wechsel von Kock- auf J-Pouch ist unklug, der Schliessmuskel ist dann zu lang untrainiert und der Kock-Pouch hat eine andere Form als der J-Pouch, da wird man eher inkontinent als andersrum von J- zu Kock-Pouch.
Viele Grüsse
Butterfly
Prof Kroesen sagte mal, dass man den J-Pouch zum Kock-Pouch umwandeln kann. Deshalb scheint der Verbrauch für die Tasche gleich zu sein. Zusätzlich braucht man etwas für den Filter oder beim BCIR für die Schlaufe.
Falls der alte Pouch nicht mehr zu gebrauchen ist, würde also - sofern nicht noch mehr Dünndarm fehlt - eine weitere Runde Kock-Pouch möglich sein.
Ich habe noch nie davon gehört, dass man noch einen dritten Versuch wagen würde - dann gibt es meines Wissens nach ein Stoma. Wisst ihr dazu was?
Vor einem Versuch - egal ob erster oder zweiter - würde ich heute immer darauf bestehen, dass der Dünndarm vermessen wird. Die Chirurgen schauen ja eher in den Bauchraum und schätzen ab, ob es reicht...
Meist brauchen bei Erstanlage des Kock-Pouches 80 Prozent noch mal eine Korrektur (Info Köln). Wenn der Filter nicht mehr geht, kann man einen neuen basteln (Info Charité). Wechsel von Kock- auf J-Pouch ist unklug, der Schliessmuskel ist dann zu lang untrainiert und der Kock-Pouch hat eine andere Form als der J-Pouch, da wird man eher inkontinent als andersrum von J- zu Kock-Pouch.
Viele Grüsse
Butterfly