(Hand)-Gelenksschmerzen bei CU

Über die sonstigen medizinischen Probleme.
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Scrubx
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(Hand)-Gelenksschmerzen bei CU

Beitrag von Scrubx »

Hallo,

ich habe mich hier in dem Forum schon zu dem Thema etwas eingelesen (und davor auch schon via Google),
erst ein mal bin ich beruhigt, dass es wohl relativ häufig vorkommt, solche Schmerzen zu haben.

Vor ca. 3 Jahren wurde bei mir eine CU diagnostiziert und seit dem an bin ich auch noch im Schub (der Schub ist aber schon um ein zehnfaches milder geworden und mir geht es schon deutlich besser) Ich nehme Mezavant, Azathioprin, Budenofalk und bekomme alle 5 Wochen eine Infusion (vedolizumab). Das Kortison hab ich mehr oder weniger abgesetzt (ich nehme 1mg jeden zweiten tag, ergo fast nichts mehr).

Erst ein mal die Frage, ab wann ist der beste Zeitpunkt sich eine zweite Meinung (einen anderen Gastro) einzuholen? Wie hier wohl fast jeder weiß ist es in einer Schubphase immer sehr unangenehm weitere Strecken zu fahren, allgemein bin ich auch zu frieden mit meinem Gastro aber natürlich habe ich immer im HInterkopf, dass der ganze Schub jetzt doch schon echt eine Weile anhält.

Aber num zum eigentlichen Thema, ich habe nun seit einigen Monaten Handgelenksschmerzen (dazu habe ich auch Nackenprobleme und andere körperliche Probleme) ich denke viele hiervon lassen sich aber auf die fehlende Bewegung schieben. Grade jetzt zur Corona-Zeit war es natürlich schwer Sport zu treiben. Ich habe Hanteln zu Hause, hatte aber das Gefühl, dass meine Handgelenksschmerzen selbst bei ganz leichtem Training schlimmer wurden.

Meine Frage ist jetzt quasi: Soll ich mal zum Orthopäden gehen oder zur Physiotherapie? Ich habe meinen Arzt schon auf die Beschwerden bei meinem letzten Besuch angesprochen er meinte wir sollten es erst ein mal weiter beobachten und zur Not müsste man evt. medikamentös (Kortison) dagegen vorgehen, das wäre mir aber wirklich nicht sehr lieb.

Ich mache täglich Handgelenksübungen (stretching etc.) dies scheint auch zu helfen aber so ganz geht es nie weg. Es ist jetzt auch kein wirklich enorm großer Schmerz mehr es ist aushaltbar, aber ich habe angst, dass es ggf. chronisch werden könnte.

Denkt ihr, dass leichter Sport eher gut oder eher kontraproduktiv ist? Soll ich mal bei meinem Arzt nach einer Überweisung zu einem Orthopäden fragen? Soll ich mal generell einen zweiten Gastro besuchen?

MFG

Michael8000
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Re: (Hand)-Gelenksschmerzen bei CU

Beitrag von Michael8000 »

Hallo,

bitte die Blutwerte hinsichtlich Mineralien und Vitamine prüfen.
Vermutung: Zinktabletten könnten helfen.

Das ist günstiger als weitere Arztbesuche ( "ABM-Maßnahmen").

Gruß
Michael
Weiterhin empfehle ich professionelle Hilfe sowie die jeweils gültige Fassung der S3 Richtlinie zu CU/MC.

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knopfi
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Re: (Hand)-Gelenksschmerzen bei CU

Beitrag von knopfi »

Schade, dass du so lange keine Antwort bekommen hast :(
Ich habe auch CU und inzwischen tagesabhängig sehr große Gelenkschmerzen.. Falls du doch noch mal reinschaust, wäre schön zu wissen, ob und was dir geholfen hat.

einPinguin
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Re: (Hand)-Gelenksschmerzen bei CU

Beitrag von einPinguin »

Hey,

ich habe auch seit einigen Wochen Gelenksschmerzen, allerdings an allen Gelenken, wechselt jeden Tag. Mit Kortison wurde es ein bisschen besser, allerdings ist das ja keine Dauerlösung. Warst du mal beim Rheumatologen? Da bin ich dann hingegangen, weil es so plötzlich viel schlimmer wurde bei mir. Der Rheumatologe hat nun ein anderes Biologikum vorgeschlagen (zur Zeit nehme ich Entyvio und habe gar keine Beschwerden hinsichtlich der CU seit einem Jahr damit), mal sehen was der Gastro dazu sagen wird. Hat jemand Erfahrungen mit Gelenksschmerzen und Adaluminab oder Golimumab?

Ich werde mich jetzt auch an veganer + antientzündlicher Ernährung probieren, mal sehen. :)

Ich hoffe euch beiden geht es mittlerweile besser!

Liebe Grüße!

Schippi
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Re: (Hand)-Gelenksschmerzen bei CU

Beitrag von Schippi »

Hallo Zusammen!
Ich hänge mich mal an das Thema. Und ehrlich gesagt würde mich sehr interessieren, wie der ursprüngliche Eingangsbeitrag ausgegangen ist… :) denn bei mir ist es evtl. ähnlich….

Ich bin seit 2016 in Behandlung wegen CU. Im Moment keine Schübe seit ca über einem Jahr. Nehme aber weiterhin regelmäßig Salofalk. Seit inzwischen 18 Wochen habe ich beidseitige sehr sehr starke Handgelenksschmerzen mit Schwellungen und Wärme. Nachts bekomm ich kaum Schlaf wegen den Schmerzen, tagsüber bin ich folglich gerädert. Ich gehe aber arbeiten im Büro, weil ich Angst davor haben, was möglicherweise mit mir geschieht, wenn ich mich zu Hause mit den Schmerzen verkrieche…

Meine erste Vermutung bei den Schmerzen führte mich zu meinem Orthopäden, da ich dachte, es hängt mal wieder mit meinem Bandscheibenvorfall in der HWS zusammen, denn so ähnliche Schmerzen hatte ich im vergangenen Jahr öfters nur ohne Schwellungen und Wärme. Nachdem ein Kapaltunnelsyndrom 2021 ausgeschlossen wurde, wurde es bisher immer auf den Bandscheibenvorfall geschoben.
Meinem Orthopäden war aber sofort klar, als er meine geschwollenen Handgelenke gesehen hat, dass es diesmal nichts mit meinem Bandscheibenvorfall zu tun haben könnte und stellte mir, vor dem Hintergrund meiner CU, eine Überweisung für eine Skelettszintigraphie aus wegen Verdacht auf Rheuma.
Diese war natürlich unauffällig und die in der Zwischenzeit vorliegenden Blutwerte waren es auch.
In Absprache mit meinem Gastro habe ich Novalgin verschriebenen bekommen, weil meine Schmerzen kaum zu lindern sind. Hilft aber ehrlich gesagt nicht. Wenn’s Zwischenzeitlich richtig schlimm ist, nehm ich Ibus auf die Gefahr hin Probleme wegen meiner CU zu bekommen… aber die helfen wenigstens etwas.

Dank Dringlichkeitsüberweisung meines Hausarztes habe ich vor zwei Wochen endlich einen Termin beim Rheumatologen bekommen.
Erste Aussage, die Symptome die ich habe passen nicht zu einer „normalen“ rheumatischen Erkrankung. Mir wurden 5 Kanüllen Blut abgenommen und ein GEN Test wird gemacht. Ein MRT wurde auch noch gemacht.

Mitte September habe ich dann wieder einen Termin beim Rheumatologen und bin sehr gespannt wie es weitergeht. Nächste Woche sehe ich meinen Gastro, auch hier bin ich gespannt seine Meinung zu den bisherigen Untersuchungen und meinem Krankheitsverlauf zu hören.

Vllt kann ja hier jemand nochmal über seine Erfahrungen berichten, der ähnliche Symptome bei CU hat oder hatte, denn weiter von a nach b zu rennen… naja braucht ja kein Mensch…

geierwally
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Re: (Hand)-Gelenksschmerzen bei CU

Beitrag von geierwally »

Hallo zusammen,

also ich habe auch immer mal wieder Schmerzen (Wanderschmerz nenne ich das), mal in den Fingern, mal in den Ellenbogen, mal hier mal da.
Mir ist aufgefallen, dass die Schmerzen (und zeitgleich auch Pickel im Gesicht) immer auftreten, wenn der Calpro auch höher ist.
Da ich ja Humira nehme, was ja auch bei Haut und Rheuma gegeben wird, sollte dies eigentlich unterdrückt sein.
Die Überlegung stand im Raum, dass die Entzündung der CU in diesen Schmerzzeiten stärker ist.
Wenn das Humira gut wirkt, dann habe ich das alles nicht.
Meine Theorie ist eher, daß es a) durch Wirkungsverluste der Medikamente ist, wenn die CU sich hochkämpft.
Oder b) durch die CU diese Sachen ausgelöst werden (Begleiterkrankung).
Oder vielleicht auch c) eine Nebenwirkung der Medikamente (glaube ich aber bei mir nicht vom Verlauf her).

Aktuell habe ich Fingergelenkschmerzen und einen bösen Einhornpickel am Kinn, der Calpro war erhöht. Medis sind zusätzlich genommen worden und jetzt ist der Calpro wieder unten. Mal sehen, wann die Finger wieder schmerzfreier sind.

Was bei mir da hilft, Wärme. Ich trage bei Kälte Handschuhe.

Grüße, geierwally
Man(n) nennt mich auch Baustelle :-)

einPinguin
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Re: (Hand)-Gelenksschmerzen bei CU

Beitrag von einPinguin »

Hi :)

nachdem ich letztes Jahr so starke Schmerzen an fast allen Gelenken hatte, dass ich kaum noch laufen oder sonst etwas tun konnte, bin ich mittlerweile eigentlich komplett beschwerdefrei! Mir wurde eine enteropathische Arthritis diagnostiziert (Begleiterkrankung zur Colitis) und ich nehme nun anstatt Mezalazin seit ca. einem Jahr Sulfasalazin & bekomme (wie davor auch) zusätzlich Entyvio gegen die Colitis. Das funktioniert mega gut und ich bin dankbar, dass wir es erst einmal so probiert haben, anstatt direkt das Entyvio (was super wirkt bei mir) gegen ein anderes Biologikum auszutauschen.
In zwei Wochen könnte ich nun auch die Sulfasalazindosis reduzieren, da ich echt gar keine Probleme mehr mit den Gelenken habe. Ich weiß noch nicht ob ich mich traue, ich habe mega Schiss, dass alles wieder zurückkommt und schlimmer wird. Aber laut Rheumatologen wäre es möglich :)

Es kann also auch wirklich alles gut ausgehen, ich war vor 1.5 Jahren echt am Boden zerstört und auch erstmal nicht begeistert von der Packungsbeilage des Sulfasalazins, aber vertrage alles gut und habe ein ganz anderes Leben :)

Ich hoffe bei dir geht es auch gut aus, Schippi, und wünsche euch beiden gute Besserung undbaldige Linderung der Schmerzen! Hoffentlich finden eure Ärzte eine gute Lösung :)

Grüße
Pinguin

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