ich habe mich die letzten 1,5 Wochen durch das komplette Internet gelesen und habe alle Informationen aufgesaugt die ich bekommen habe.
Kurz zu mir. ich bin weiblich und 26 Jahre alt, MC wurde bei mir offizell 2016 bestätigt, inoffiziell wuchert "Kumpel Crohn" vermutlicherweise wohl schon seit 2012 in mir

2016 hatte ich eine "kleine Schwellung" am Po, ich hatte mir nichts weiter bei gedacht bis es irgendwann etwas größer wurde.. ich zeigte es meinem Gastro und er überwies micht in das End- und Dickdarmzentrum nach Hannover.. einen Tag bevor ich den Termin dort hatte ist das "Teil" von allein aufeplatzt.. beim besagten Termin angekommen sagte man mir, so lange es offen ist und das Sekret abfließen kann, bräuchte man nichts zu machen.. Es hat ab und zu immer wieder "gesifft" und ist wieder zu- und wieder aufgegangen, ich hatte soweit aber keine Probleme mehr damit.. als ich mit Humira anfing, hatte sich das Teil verschlossen und ich hatte komplett Ruhe, also hab ich mir auch weiter keine Gedanken gemacht.. bis jetzt
Am 21.12.19 hatte ich leichte Schmerzen an der selben Stelle wie vor 3 Jahren, habe dann Fieber bekommen und ein allgemeines Krankheitsgefühl, den 22.12. habe ich dann nur geschlafen und am 23.12. habe ich dann meinen Hausarzt angerufen,ich sollte es mal mit Sitzbändern versuchen.. gesagt, getan und es hat natürlich nichts gebracht. Nachdem mein Kreislauf auch immer wieder in den Keller ging und ich ohne Schmerzen nicht mehr sitzen konnte, bin ich schließlich zu meinem Hausartz gefahren, er sagte mir dass es ein Abszess ist, der kurz vor dem platzen war.. er verschrieb mir Zugsalbe und sagte ich soll Sitzbäder mit Kamille machen, wenn es nicht besser wird soll ich ins Krankenhaus fahren. Nachdem alles nichts geholfen hat und ich Abends im Bett lag und nicht mehr wusste, wie ich liegen sollte bin ich in der Nacht vom 23.12/24.12.19 in die Notaufnahme gefahren.. zu meinem Glück hatte ein Chirug Nachtdienst.. er gukte es sich an und sagte das ist nicht groß er schneidet es unter örtlicher Betäubung auf.. die Schmerzen waren enorm.. das spritzen der Betäubung und das aufschneiden haben mehr Schmerzen verursacht als der Abszess selber.. nachdem immer mehr und mehr Eiter kam und der Chirug immer tiefer konnte hat er aufgehört und wollte mich am nächsten Tag wiedersehen.. als ich ihm mitteilte das ich MC habe, sah die Sache dann anders aus.. er verschrieb Antibiotika und sagte mir ich solle mit meinem Gastro sprechen da er einen kompletten "Fuchsbau" vermutet aufgrund meines MC... ich konnte zumindest wieder sitzen unf mich normal bewegen, das Loch war minimal, so das ich nur Kompressen drauflegen musste und innerhalb von 5 Tagen war es schon zu... Den Krakenhausbericht habe ich dann am 06.01.2020 mit zu meinem Gastro genommen, da ich ohnehin meinen Termin zur Infusion hatte, er überwies mich zu einem Chirugischen Proktologen (Koloproktologe).. dort bekam ich dann auch schon einen Termin für den 13.01.2020. Der Proktologe machte sämtliche Untersuchungen und sagte mir, dass es ein Abszess ist in der linken Pobacke ungefähr 3 cm vom After entfernt, also genau die selbe Stelle die damals und dazu noch eine Fistel die durch den Schließmuskel geht und durch den Ultraschall war zu sehen, dass alles unter Eiter stand.. alles entstanden durch ein Loch in der Darmwand.. er machte sofort einen Op-Termin mit mir aus für den 23.01.2020 Ambulant hatte ich entschieden und er sagte er sehe bei mir keine Komplikationen, da mein Enddarm ganz "gut" aussieht.. Also 23.01.2020 die Op.. ich hatte mich erschrocken als ich nach dem Aufwachen auf die Uhr geguckt habe, die OP hat eine Stunde gedauert, ich durfte dann auch relativ schnell aufstehen da ich so keine Beschwerden hatte, ich fragte nach dem Arzt, weil ich umbedingt wissen wollte wie es gelaufen ist, verständlicherweise.. mir wurde gesagt, das ich am Folgetag also am Freitag die ganzen Infos bekommen werde, da viele Patienten durch die Narkose wieder alles vergessen haben bis zum nächsten Tag.. also wurde ich mit meiner Krankschreibung und Rezepten mit einer ganzen "Latte" an Schmerzmitteln erstmal nach Hause entlassen.. Wundversorgung sollte ich bis zum nächsten Tag nicht machen, nur regelmäßig Schmerzmittel einnehmen und 1x am Tag Flohsamenschalen zu mir nehmen..
Am nächsten Tag, 24.01.2020 bin ich zum Kontrolltermin und er erklärte mir: Die OP hat so lange dauert, da er das Loch nicht gefundn hat, nachdem er dann so lange gesucht hatte, hat er einen weiteren Abszess in der Nähe des Mastdarms gefunden der komplett unter Eiter stand, nachdem er diesen gereinigt hatte ist er dann auch aus völligem Zufalle in das "Loch gefallen" was er gesucht hatte.. er sagte, er hat alles komplett entfernen können, hat mir einen "Loop" durch den Schließmuskel gezogen (wenn ich es richtig verstanden habe) und totz der komplizierten Lage glücklich aus dem OP gegangen.. die Wunde war soweit auch gut was man halt einnen Tag nach der Op sagen kann..
Ich kann gehen, sitzen (ein bisschen auf die rechte Seite verlagert) und alles andere auch, zwar etwas langsam und es sieht bestimmt auch etwas komisch aus aber es funktioniert mit den Schmermitteln und das Ausduschen ist auch kein Problem..seit gestern habe ich aber stärkere Schmerzen bei allem was ich mache, das Ausduschen brennt auch wie verrückt genauso wie die Wundversorgung.. die letzen Nacht war ich auch immer wieder wach weil es zwickt, pieks und brennt.. ich hatte zuerst Angst, das sich irgendwas entzündet hat, allerdings ist es, glaube ich zumindest, der Loop.. ein Stück von dem abgschnittenn Ende wo es zusammengeknotet wurde, geht immer wieder in die Wunde rein und verursacht diese Schmerzen, wie geht ihr damit um? habt ihr Erfahrungen damit? desweiteren ist die Pofalte schon leicht Wund und tut leicht weh, ich vermute mal, dass es an den Mullkompressen liegt, die ich verschrieben bekommen habe..
Ich hoffe, ich war ausführlich genug ansonsten raus mit den Fragen und her mit euren Erfahrungen
