Risiko von retrograder Ejakulation/Impotenz bei Kolektomie

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Balin
Dauergast
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Risiko von retrograder Ejakulation/Impotenz bei Kolektomie

Beitrag von Balin »

Hallo zusammen,

ich habe zwei Fragen: Ich habe gelesen, dass bei der Anlage eines Pouches das Risiko einer Impotenz danach bei ca. 2 % liegt, von retrograder Ejakulation bei sogar ca. 6 %. Prof. Kroesen rät seinen männlichen Patienten mit nicht abgeschlossener Lebensplanung daher Samen einzufrieren. Ich gehe davon aus, andere Chirurgen raten das auch.
Nun ist Sexualität ja schon ein sehr wichtiger Teil des Lebens, beeinflusst das Selbstbild etc. und das Risiko erscheint mir hoch.

Daher meine Fragen:

1.) Besteht dieses Risiko bei der Anlage eines Pouches, oder ebenso bei Anlage eines Stomas? Wenn ich richtig verstanden habe, kommt es dabei ja auf die Operation nahe der Nerven der Hüfte usw. an. Das würde dafür sprechen, dass das Risiko sowohl bei Pouch- als auch bei Stoma Anlage besteht, oder?

2.) Könnte jemand, der damit Erfahrungen hat oder sich damit auskennt, genauer erklären, wie das Zustande kommt? Ist das dann auch ein Fehler des Operateurs oder kann das einfach passieren, egal wie die Operation gemacht ist?

Bei mir stellt sich die Frage einer Kolektomie (derzeit) überhaupt nicht, aber ich würde mich freuen, könnte zu den Fragen geholfen werden! Danke im Voraus! :)
Viele Grüße,
Balin

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Balin
Dauergast
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Registriert: Sa 9. Jan 2016, 01:22

Re: Risiko von retrograder Ejakulation/Impotenz bei Kolektom

Beitrag von Balin »

Ich schau mal, vielleicht ist die Frage in einem Stoma-Forum besser plaziert, da es dort mehr Leser gibt, die sich damit auskennen! :)

R.W.
neu hier
Beiträge: 1
Registriert: Di 23. Mär 2021, 15:07

Re: Risiko von retrograder Ejakulation/Impotenz bei Kolektomie

Beitrag von R.W. »

Hallo,

Mir steht eine Kolektomie bevor und bezüglich der Sexualfunktion nach einer Operation habe ich viele wiedersprüchliche Aussagen gehört. Das die Funktion direkt nach einer Operation eingrschränkt ist, ist mir schon klar, ich habe aber ein Interview über dieses Thema auf Youtube gesehen indem es zur Sprache kam das viele Männer die Funktion als " anders " bezeichnen als vor der Op. Mir ist schon klar das über dieses Thema nicht gern gesprochen wird, es würde aber meine Entscheidung mich operieren zu lassen deutlich beeinflussen.
Leider habe ich im Forum keinen Beitrag zu diesem Thema gefundem, ich würde mich über eine Antwort freuen.

Fuchur2
neu hier
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Registriert: Fr 2. Jul 2021, 10:56

Re: Risiko von retrograder Ejakulation/Impotenz bei Kolektomie

Beitrag von Fuchur2 »

Heyy

ich bin seit 2018 kolektomiert und lebe mit Pouch. Mir gehts supi!

Erektion jaaa... es ist ANDERS. Weniger standhaft bei mir. Aber es gibt auch Leute die sagen alles wie vorher. Vielleicht liegt es bei mir auch daran, dass ich älter werde. Ich kann nur empfehlen zum Urologen mit solchen Beschwerden zu gehen. Die kennen das schon. Der Urologe hat mich untersucht und er meinte, er würde sich seehr gut mit Unterleibs-Operationen auskennen und er glaube bei der Pouchanlag/Kolektomie nicht das bei mir etwas "geschädigt" sein würde. Aber ich finde es eben etwas schwächer.

Najaa... also ich nehme seither Sildenafanil 25 bis 50 mg vorher *zwinker*, damit ist alles tipptop. Die Erektion ist besser als vor den ganzen OPs--- :lol: - also isngesamt, so finde ich, kein Drama. Geht halt zum Urologen. Die sind nett und total offen

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