da ich nun immer noch überlege, mich operieren zu lassen, habe ich eine Frage an die bereits Operierten unter euch:
wurdet ihr vor der Kolektomie noch einmal gespiegelt? Ich dachte immer, so etwas bräuchte man dann nicht mehrr. Ich habe mich bei Prof. Kreis in Berlin beraten lassen, dieser meinte, ich könne mich innerhalb von 2 Wochen dort operieren lassen, er machte mir auch einen kompetenten und netten Eindruck. Von Spiegelung war bei ihm vorher keine Rede. Aus meinen Unterlagen entnahm er eine Linksseitencolitis, vor einigen Jahren noch Pancolitis. Ein MRT-Sellink wurde am Anfang der Erkrankung gemacht, also vor 19 Jahren. Dort wurde ein Morbus Crohn ausgeschlossen!
Mein anderer CED-Prof., bei dem ich seit 15 Jahren in Behandlung bin, meinte nun, man sollte immer vor der Kolektomie spiegeln (auch um eine Entzündung im Dünndarm auszuschließen). Nur es war in all den Jahren bei der Spiegelung dort NIE eine Entzündung festzustellen, warum sollte das nun jetzt der Fall sein? Ich dachte immer, ich könnte mir vor einer OP sowas ersparen, nicht, dass man 2 x abführt. Ich denke, sowas schaffe ich auch nicht. Dann sagte er: bei wenig Entzündung, wäre ich ein Kandidat für die OP, bei stärkerer Entzündung eher nicht und man würde noch ein Medikament lieber probieren. Jedoch gibt es für mich nur noch Filgotinib und ich müsste dazu praktisch 8 Wochen ohne Entyvio bleiben, wie sollte das funktionieren?? Richtiges Cortison vertrage ich seelisch überhaupt nicht und hab vom letzten Schub dadurch immer noch 5 Kilo drauf und auch eh schon Übergewicht. Cortiment habe ich noch nicht probiert.
Dann habe ich noch eine Frage: wann sollte man mit Beckenbodentraining anfangen: vor der 1. OP oder vor der Pouch-OP?
Vielen lieben Dank für eure Antworten im Voraus!

Herzliche Grüße von der Elfe