Pouch_Meine POSITIVEN Erfahrungen

[Wessi1974]

Also ich fand nach der Pouchanlage die ersten beiden Tage am schlimmsten,danach konnt man schon wieder aufstehen,wenns auch weh tat..die Schmerzen sind schon en paar Tage da,aber man merkt eigentlich täglich ne enorme Besserung.
Ich war insgesamt von April bis September ausser Gefecht,allerdings 3 Ops und ne 3 wöchige Anschlussheilbehandlung.Nach der AHB war ich im prinzip wieder arbeitsfähig,aber man durft ja nix heben usw was dann im Rangierdienst doch eher ungünstig ist..ich war dann zeitweise Einarbeitung als Disponent machen,das ging Problemlos.
Mein Tip wäre nach der OP auch ne Anschlussheilbehandlung,das is wirklich ideal un dann evtl ne berufl. Wiedereingliederung und danach wieder Vollzeit,wenn Du dich soweit dazu imstande fühlst...kommt halt auch immer auf den Job an und wie man sich selber fühlt.Es sind halt doch größere Ops,da sollt man da auch nix überstürzen...du kannst ja das auch mit deinem Chirugen bereden

[HankMoody]

Danke für die Antwort!

Mein Chirurg meinte, dass ich nach der ersten OP mit Stoma bereits nach 10-14 Tagen wieder arbeiten könnte, insbesondere da ich ausschließlich am Schreibtisch tätig bin. Nach der Rückverlegung und Inbetriebnahme des Pouch würde mir dann direkt von der Klinik eine dreiwöchige Reha organisiert werden, den anschließenden Arbeitsumfang mache ich dann von meinem Zustand (insbesondere der Stuhlfrequenz) abhängig.

Auf jeden Fall hab ich mich gefreut, hier auch mal was positives über den Pouch zu lesen. Im Internet findet man (wie bei fast allen Krankheitsthemen) ja üblicherweise eher negative Berichte

[Korona]

.....nach 14 Tagen wieder arbeiten???? Ich würde sagen, lass Dir mal mindestens vier, besser sechs Wochen Zeit!

Auch wenn Du am Schreibtisch sitzt: auch diese Haltung ist für so einen frisch operierten Bauch eine extreme Herausforderung. Nach zwei Wochen ist gerade einmal die oberflächliche Wundheilung abgeschlossen.
Du willst doch noch 30 Jahre etwas von Deinem Pouch haben, oder? Dann lass ihm lieber eine angemessene Heilungsphase, trage erstmal keine beengenden Sachen und geh lieber spazieren, als arbeiten Und vor allem, höre auf dein Gefühl und lass Dich nicht unter Druck setzen.

LG, Korona

[HankMoody]

Ja, die 14 Tage kamen mir auch schon extrem kurz vor. Wann ich letztendlich wieder arbeiten gehen werde, mache ich dann eh allein von meinem Zustand bzw. meinem Befinden abhängig. Hat mich nur interessiert, ob jemand tatsächlich nach so kurzer Zeit wieder ins Berufsleben einsteigen konnte.
Habe da auch von meinem Dienstherr keinerlei Druck, sondern kann mir alle Zeit der Welt nehmen, um mich zu erholen. Bin da auch als Beamter in der glücklichen Situation, dass ich mir persönlich keine Gedanken um Lohnfortzahlung oder ähnliches machen muss und mich in Ruhe erholen kann.

In meinem Alter will ich ja auch - sofern das möglich ist - nicht nur 30 Jahre mit dem Pouch leben, sondern gerne auch 40-50 Jahre

VG
HankMoody

[Laura64]

Sorry, mir ist vorhin spontan eingefallen, dass es ja schon wieder „ewig“ her ist, dass ich hier meinen Betrag reingesetzt hatte und vielleicht jemand sehr auf meine Antwort wartet.

@Napoleon:
Das finde ich auch interessant! Wieso hat man dir vom Beckenbodentraining abgeraten?

@Vorighi:
Und wie kann man sich ungefähr eine Stumpfinsuffizienz vorstellen? Also du meinst doch den Stumpf, der quasi der Rest (einige cm) vom Dickdarm ist (direkt am Anus), der da dann noch so vor sich hin dümpelt, oder?
Eigentlich sollten die Ärzte dich dahin gehend möglichst gut beraten. Es ist zwar auch für gute Ärzte nicht immer einfach, etwas abzuschätzen, dass es ja bei jedem anders / individuell sein kann. Aber ich würde dann in deinem Fall raten, dass du wartest, bis die Entzündung abheilt und darüber hinaus generell die nächste OP noch ein paar Monate hinauszögerst.
Aber leider kann dir diese Entscheidung tatsächlich niemand abnehmen. Auch nicht die besten Ärzte. 
Ich bete für dich, dass du die für dich weiseste Entscheidung treffen wirst!

@HankMoody:
Hast du dich darüber informiert, welche positive Resonanz dieses Professors.
Ich denke, sowas spielt auch eine wichtige Rolle. Wenn du bei ihm ein gutes Gefühl, ist ja gut! (Siehe letzter „Fazit“-Absatz meines Beitrages, dass Bekannte in anderem KH negative Erfahrungen gemacht hat.)
Damit will ich auch nicht darauf hinaus, dass jeder nach Limburg oder Heidelberg gehen soll. Kann ja, sein, dass dieser Prof. Jehle einen guten Ruf in deinem Umkreis hat / sehr empfohlen wird bzw. du einen guten Eindruck von ihm hast.
Bei mir war so, dass ich kaum Schmerzen hatte. Ich war die ersten drei Tage bloß vom Kreislauf her ziemlich wackelig auf den Beinen.
Ich war jeweils eine Woche in der Klinik und anschließend nach der ersten OP drei oder vier Wochen krankgeschrieben und zu Hause. Nach der zweiten und dritten OP war ich nach dem Klinikaufenthalt jeweils zwei bis drei Wochen krankgeschrieben .


Viele Grüße
und hoffentlich dieses Mal bis ganz bald!

Laura

[Jochanan]

Hallo HenkMoney,

die Entfernung meines Dickdarms und Anlage Pouch fanden im Mai 2017 statt, zurückverlegt wurde das Stoma am 12.01.
Von Mai 2017 bis Ende September 2017 war ich arbeitsunfähig, von Oktober bis Anfang Januar habe ich wieder gearbeitet.
Am 16.01. bin ich aus der Klinik entlassen worden, warte jetzt auf Anschlußheilbehandlung. Die zweite OP war (auch) ok, es geht mir deutlich besser als ich gedacht habe (lediglich noch etwas häufige Stuhlfrequenz, wunder Po). Heute Fäden gezogen, wenn es so gut weitergeht, dann GOTT sei DANK.

Liebe Grüße
Jochanan

[Laura64]

Die haben dich schon nach 4 Tagen nach der OP entlassen?
Das mit der häufigen Stuhlfrequenz ist normal. Das kann Monate dauern, bis sich das allmählich auf 5 bis 8 Mal pro Tag reduziert.

[Jochanan]

Bei der OP im Januar ist ja"nur" das Stoma zurück verlegt worden und der Pouch hat seine Arbeit aufgenommen.Jetzt warte ich auf die AGB.
Liebe Grüße
Jochanan

[Jochanan]

Hallo Zusammen,

mittlerweile, fast 3 Wochen nach meiner Stoma- Rückverlegung, ein kleiner Zwischenbericht. Tagsüber ist die Verdauungsfrequenz schon ganz zufriedenstellend (ohne dass ich genau zähle, zwisch 4 und 7x zwischen 06.00 Uhr und 22.00 Uhr.Ich unterstütze mit 3x täglich Flohsamenschalen und bei Bedarf Lopamerid und täglich eine Banane. Sonst esse ich ziemlich normal, was so auf den Tisch kommt.Dafür will mein Darm aber Nachts gerne arbeiten, manchmal 5-6 mal zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr, also doch viele Schlafunterbrechungen. Tagsüber bläht der Bauch gern, und er macht ziemlich laute Geräusche. VBielleicht wird es doch Zeit, dass die AHB kommt ( ab dem 05.02. in Bad Hersfeld). Ach ja, manchmal hab ich so einGefühl wie Muskelkater in der gesamten Bauchregion, hat einer eine Idee, wo es herkommt?

Liebe Grüße

Jochanan

[Laura64]

Mit den Stuhlfrequenzen, auch nachts, ist die ersten Wochen / Monate ganz normal. Die Geräusche sind auch normal. Ich habe sie heute noch nach einen dreiviertel Jahr. Mache dir deswegen keine Sorgen!

Einen Muskelkater in der Bauchregion o.Ä. hatte ich allerdings nicht. Mit dessen Ursache bin ich somit auch überfragt.


Viele Grüße
Laura