Imunsuppressiva - Haarausfall

Über die sonstigen medizinischen Probleme.
smile
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Imunsuppressiva - Haarausfall

Beitrag von smile »

Im April hatte ich einen CU- Schub. Zuerst bekam ich Prednisolon und Salofalk.
Bin jetzt am Ausschleichen des Cortisons und nehme gleichzeitig seit 3 Monaten Azathioprin. Zusätzlich nehme ich immer noch 4g Salofalk ein.
Ich habe seit ein paar Wochen starken Haarausfall und das Gefühl, dass meine Haare nicht mehr so wachsen wie früher.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Geht der Haarausfall wieder zurück? Kann mir jemand Tipps geben?

lima
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Re: Imunsuppressiva - Haarausfall

Beitrag von lima »

mir gingen auch stark die haare aus aber aufgrund des mangels an vitaminen,nährstoffen usw... Obs ne nebenwirkung auch sein kann weiß ich nicht aber wie schlimm hast du durchfall?kriegst du genug nährstoffe ab oder nimmst du ab?

Colt
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Re: Imunsuppressiva - Haarausfall

Beitrag von Colt »

Also bevor ich krank wurde hatte ich dickes Haar...

Dann bekam man den Schub nicht mehr in den Griff, seit etwa zwei Jahren nur nur noch Durchfälle. Das kann zum einen auch daran liegen...

Ich denke jedoch, dass die ganzen Medikamente, ob Remicade, Humira, Aza, Kortison, etc., auch der Auslöser dafür waren, dass die Haare lichter geworden sind. Manchmal erschrecke ich, wenn die Haare nass sind, dass es eben kein dickes Haar mehr ist...

Allerdings ist mir jetzt nicht aufgefallen, dass büschelweise Haare plötzlich ausgegangen sind, sondern es war ein Prozess über 2 Jahre. Ich habe noch Haare, aber es wird eben tatsächlich lichter...

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Mondkalb
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Diagnose: CU

Re: Imunsuppressiva - Haarausfall

Beitrag von Mondkalb »

Hallo Smile,

herzlich willkommen bei uns im Forum!

Ausführliche Informationen zum Medikament Azathioprin ... Häufig: Haarausfall (Alopezie), der sich in vielen Fällen wieder spontan zurückbildet.

LG Mondkalb
“Wenn man nicht weiß, wo man hin will, kommt man meistens woanders raus!”

moni0815
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Re: Imunsuppressiva - Haarausfall

Beitrag von moni0815 »

Ich habe auch das Problem mit dem Haarausfall. Ich habe das Salofalk im Verdacht. Nach einer Einnahmezeit ca 1-3 Monaten, je nach Dosis, geht es los mit Haarausfall. Ich hatte zuletzt nur noch ein paar Strähnen, und nichts konnte es stoppen, kein Priorin, Biotin etc. Mein Arzt meinte nur, die paar Haare... und verabreichte mir eine Vitaminspritze. Eine Unverträglichkeit mit Salofalk wird ignoriert. Über das Internet fand ich Mutaflor und weil ich es nicht auf Rezept kriege, kaufe ich mir das teure Medikament selbst. Ich habe jetzt viel weniger Kopfschmerzen (mit Sehstörung) und die Haare fallen auch nicht mehr so. Obwohl ich Cu habe und es mir mit dem Medikament besser geht bekomme ich Mutaflor nicht auf Rezept. Ob es an der Krankenkasse AOK liegt oder dem Arzt, wahrscheinlich beide. Salofalk ist billig, Cortison und Aza auch und das wird wohl so bleiben. Ich hoffte selber so sehr auf neue Medizin: Lecithin oder TSO Würmer.Jetzt werden Studien gemacht von Falk Pharma, dem Hersteller von Salofalk.

moni0815
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Re: Imunsuppressiva - Haarausfall

Beitrag von moni0815 »

Salofalk Beipackzettel - Haarausfall mit Glatzenbildung :lol:

Jonesi04
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Re: Imunsuppressiva - Haarausfall

Beitrag von Jonesi04 »

Bei uns Kerlen alles halb so wild. Kojak-Gedächtnisfrisur muss jetzt nicht unbedingt sein aber so wie bei Jason Statham finde ich schon okay. Muss jetzt noch nicht mal die Folge der Krankeit oder der Medis sein. Manchmal ist es auch einfach nur die Vererbung durch die Eltern. Ist so eine 50/50-Chance, ob man den dichten Haarwuchs seiner Mutter vererbt bekommt oder den weniger dichten seines Vaters kenne. Bei mir sind es z. B. die Geheimratsecken meines Vaters. Daher kommt bei mir alle paar Wochen die Haarschneidemaschine zum Einsatz.

Gruß,

Bernie

moni0815
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Re: Imunsuppressiva - Haarausfall

Beitrag von moni0815 »

Aber die Psyche der Frau leidet bei Erkrankung und Haarausfall, ganz besonders.

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henriette
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Re: Imunsuppressiva - Haarausfall

Beitrag von henriette »

Hallo smile,

wie Du siehst kennen wir das alle hier mit dem Haarausfall. Ich hatte es vom Azathioprin und dann später jedes mal nach einer schwierigen Operation.

Haare fallen immer so 3 Monate nach dem schädigenden Ereignis aus. Das liegt an dem Haarwuchszyklus. Wenn Du vor 3 Monaten mit dem Aza angefangen hast, kann es also durchaus daran liegen. Mein Gastro hat bei mir seinerzeit die Dosis vom Aza vorübergehend reduziert und gesagt ich soll Zink und Biothin nehmen (kann ja nicht schaden). Es hat geholfen; allerdings dauert es halt wieder 3 Monate, bis man merkt dass es besser wird.

Auf jeden Fall habe ich noch nie gehört, dass jemand ganz eine Glatze davon bekommen hat; auch wenn man das immer befürchtet, wenn man so täglich die Büschel in der Hand hat. Schlimm, schlimm, schlimm....

@Moni: die Krankenkassen haben irgendwann aufgehört, Mutaflor als erstattungsfähiges Medikament einzustufen. Das war im Zuge dieses zynischen "wir erstatten nur noch verschreibungspflichtige Medis"; und Mutaflor ist ja rezeptfrei. Soweit ich weiß, wird Mutaflor nur noch erstattet, wenn man nachweisen kann dass man Salofalk nicht verträgt und es auch nicht nehmen kann. Ich hab's dann auch jahrelang selber gezahlt - wie so vieles andere auch.

Liebe Grüße,
henriette
CU seit 1976. Kolektomie und Pouchanlage 2010. Rückverlegung 2012. Pouch entfernt und Anlage eines endständigen Ileostomas 2013.

Birgi
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Re: Imunsuppressiva - Haarausfall

Beitrag von Birgi »

smile hat geschrieben:Im April hatte ich einen CU- Schub. Zuerst bekam ich Prednisolon und Salofalk.
Bin jetzt am Ausschleichen des Cortisons und nehme gleichzeitig seit 3 Monaten Azathioprin. Zusätzlich nehme ich immer noch 4g Salofalk ein.
Ich habe seit ein paar Wochen starken Haarausfall und das Gefühl, dass meine Haare nicht mehr so wachsen wie früher.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Geht der Haarausfall wieder zurück? Kann mir jemand Tipps geben?
Hallo smile, wie ja schon mehrfach erwähnt, ist Haarausfall leider ein unschönber Nebeneffekt. Mein Mann leidet stark darunter (auch seelisch) und wir haben schon so einge Produkte und Mittel versucht um dem entgegenzuwirken. Eine natürliche Methode, die unserer Meinung nach hilft und die wir schon einige Zeit praktisch verwenden ist Bockshornklee. Ob es nun wirklich daran liegt das sich eine Verbesserung eingestellt hat, kann ich dir nicht 100%ig sagen, jedoch ist es einen Versuch wert. Es wäre schön wenn du deine Erfahrungen, solltest du es denn Versuchen, teilen würdest.

Einen schönen Gruss, Birgit

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