Hallo Bernie,
nach fast 20 Jahren CU bin ich nun seit März diesen Jahres mit endständigem Stoma unterwegs.
Anfangs war ich essenstechnisch sehr vorsichtig und habe eine Zeitlang nur das gegessen, was ich auch im KH serviert bekommen habe.
Habe mich dann nach ein paar Wochen langsam an "normales" Essen herangetastet (auch weil ich rapide immer weiter an Gewicht verloren habe) und dann
ständig einzelne Dinge in kleinen Portionen ausprobiert. Außerdem habe ich anfangs die Krise bekommen, wenn "es" mal wieder etwas flüssiger im Beutel war, heute ist mir die Konsistenz völlig egal

Mittlerweile esse ich wieder nahezu alles und insbesondere endlich auch mal wieder Dinge, die ich wegen meiner CU immer gemieden habe.
Wie mein Vorredner schon geschrieben hat bin ich auch sehr vorsichtig bei faserhaltigen Lebensmitteln bzw. meide Dinge wie Spargel lieber komplett (was mir aber auch nicht schwer fällt, da ich das allgemein nicht gern esse

).
Ansonsten ist auch bei mir das große gelbe M ein zuverlässiges "Mittel" zum Eindicken (vor allem alle Burger), Pommes vertrage ich tagesformabhängig mal besser, mal schlechter.
Ansonsten Kartoffeln in allen Formen (insbesondere Süßkartoffelpommes, da muss ich sogar verstärkt nach trinken, da es sonst sehr fest wird), Schokolade in allen Formen (je dunkler desto besser, aber auch Vollmilch hilft gut) und
Weißbrot (Toast, Brötchen etc.) sowie Reis. Paniertes Schnitzel geht immer, Döner esse ich meist nur mit Fleisch (die Soßen mag ich allgemein eh nicht so). Gummibärchen sind mir bisher auch noch nie negativ aufgefallen

Allgemein gilt wie bereits empfohlen: selbst probieren, am Besten zu Beginn in kleineren Mengen und im Zweifel etwas mehr danach trinken. Wenn alles in Ordnung war, kann man ja sukzessive die Portion etwas vergrößern.
Viele Grüße und viel Spaß beim Essen
