Hallo,
ja, ich denke, dass das für alle Mesalazin-Präparate gilt, denn der Wirkmechanismus ist ja, soweit ich das sehe, immer topisch, d.h. er erfolgt über die Darmwand, egal wie man das Mesalazin einnimmt.
Ich finde das auch hochinteressant, weil es eine Erklärung dafür darstellt, warum die letzte Lecithin-Studie keinen Mehrwert mehr brachte.
Viele Grüße
PM
Lecithin mit Mesalazin kombinieren?
Re: Lecithin mit Mesalazin kombinieren?
Danke für deine Einschätzung, werde mal versuchen das Mesalazin wegzulassen.
Re: Lecithin mit Mesalazin kombinieren?
@PM: Danke für den Link. Das liest sich sehr interessant.
Allerdings basiert Stremmels Hypothese bis jetzt nur auf einer in-Vitro-Studie (also im Reagenzglas) und einer Querauswertung der Phase-IIb-Studie, für die nur ein kleiner Teil der eigentlichen Teilnehmerzahl eingeschlossen werden konnte. Das reicht leider noch nicht für einen stichhaltigen Nachweis. Ich hoffe, er kann da durch weitere Untersuchungen/Studien noch nachlegen.
Wie sieht denn Stremmels Roadmap bezüglich LT-02 aus und welchem Zweck dient seine geplante Studie?
Will er es im Alleingang zur Marktreife bringen (vermutlich dann ohne Verschreibungsfähigkeit)? Geht es ihm erst mal nur um einen weiteren Wirkungsnachweis? Testet er jetzt direkt gegen Mesalazin?
Oder warum das Patent nicht einfach freigeben, da es ja wahrscheinlich ohnehin in absehbarer Zeit auslaufen wird?
Dieser ganze Schlamassel um LT-02 damals hat dermaßen viele Fragen aufgeworfen, dass ich mir wünschen würde, Stremmel würde sich dazu mal umfassend persönlich äußern. Sei es in Fachmagazinen oder über die DCCV, evtl. ja auch im Bauchredner. Aber man findet einfach nichts dazu.
Da ja ein paar User hier im Forum mit ihm in Kontakt stehen, wäre es schön, wenn ihr dieses Thema etwas umfassender beleuchten könntet...
Viele Grüße
Allerdings basiert Stremmels Hypothese bis jetzt nur auf einer in-Vitro-Studie (also im Reagenzglas) und einer Querauswertung der Phase-IIb-Studie, für die nur ein kleiner Teil der eigentlichen Teilnehmerzahl eingeschlossen werden konnte. Das reicht leider noch nicht für einen stichhaltigen Nachweis. Ich hoffe, er kann da durch weitere Untersuchungen/Studien noch nachlegen.
Wie sieht denn Stremmels Roadmap bezüglich LT-02 aus und welchem Zweck dient seine geplante Studie?
Will er es im Alleingang zur Marktreife bringen (vermutlich dann ohne Verschreibungsfähigkeit)? Geht es ihm erst mal nur um einen weiteren Wirkungsnachweis? Testet er jetzt direkt gegen Mesalazin?
Oder warum das Patent nicht einfach freigeben, da es ja wahrscheinlich ohnehin in absehbarer Zeit auslaufen wird?
Dieser ganze Schlamassel um LT-02 damals hat dermaßen viele Fragen aufgeworfen, dass ich mir wünschen würde, Stremmel würde sich dazu mal umfassend persönlich äußern. Sei es in Fachmagazinen oder über die DCCV, evtl. ja auch im Bauchredner. Aber man findet einfach nichts dazu.
Da ja ein paar User hier im Forum mit ihm in Kontakt stehen, wäre es schön, wenn ihr dieses Thema etwas umfassender beleuchten könntet...
Viele Grüße
Re: Lecithin mit Mesalazin kombinieren?
Da Pontis Beitrag im Thread "Lecithin Zufuhr" auch für diese Diskussion relevant ist, verlinke ich ihn mal an dieser Stelle.
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- Dauergast
- Beiträge: 227
- Registriert: Mo 18. Feb 2013, 11:19
- Diagnose: CU seit 2007
- Wohnort: Berlin
Re: Lecithin mit Mesalazin kombinieren?
Hallo, PM,
ich bin nicht mehr oft im Forum, da meine Pancolitis völlig "ausgeheilt" ist, möchte dir aber ein paar Zeilen zum Lecithin schreiben.
Ich habe nie Mesalazin mit Lecithin kombiniert, da ich eine Mesalazin-Unverträglichkeit habe, die leider nicht so selten ist. Deshalb würde es mich nicht wundern, wenn die Studie mit zusätzlichem Mesalazin gescheitert ist.
Ich bekam damals Mutaflor und Prednisolon. Aber erst mit zusätzlichem Lecithin (Spongicol) kam ich in Remission in der ich heut noch, nach ca. 7 Jahren, bin. Ich konnte mit Hilfe des Lecithins ganz langsam das Prednisolon ausschleichen. Allerdings muss man das SpongiCol dann immer nehmen, um dem Abbau der Darmschleimhaut entgegenzuwirken.
Vielleicht versuchst du auch mal bei deinem Sohn die Kombination Mutaflor/Lecithin anstatt Mesalazin oder nur Mutaflor, wenn dir das SpongiCol zu teuer ist. Mutaflor kann man sich auf Kassenrezept verschreiben lassen bei CU. In so jungen Jahren schon solche Hammermedis nehmen zu müssen, ist schon arg.
Was den Stuhlgang betrifft, solltest du dich etwas entspannen. Selbst in Remission wird dieser immer unterschiedlich sein, mal fest, mal mittel, mal breiiger, ml flüssiger. So ganz "gesund" werden wir halt nicht mehr. Kriterien sollten sein, dass dein Sohn keine Schmerzen hat und vor allem kein Blut im Stuhl ist.
LG Anton
ich bin nicht mehr oft im Forum, da meine Pancolitis völlig "ausgeheilt" ist, möchte dir aber ein paar Zeilen zum Lecithin schreiben.
Ich habe nie Mesalazin mit Lecithin kombiniert, da ich eine Mesalazin-Unverträglichkeit habe, die leider nicht so selten ist. Deshalb würde es mich nicht wundern, wenn die Studie mit zusätzlichem Mesalazin gescheitert ist.
Ich bekam damals Mutaflor und Prednisolon. Aber erst mit zusätzlichem Lecithin (Spongicol) kam ich in Remission in der ich heut noch, nach ca. 7 Jahren, bin. Ich konnte mit Hilfe des Lecithins ganz langsam das Prednisolon ausschleichen. Allerdings muss man das SpongiCol dann immer nehmen, um dem Abbau der Darmschleimhaut entgegenzuwirken.
Vielleicht versuchst du auch mal bei deinem Sohn die Kombination Mutaflor/Lecithin anstatt Mesalazin oder nur Mutaflor, wenn dir das SpongiCol zu teuer ist. Mutaflor kann man sich auf Kassenrezept verschreiben lassen bei CU. In so jungen Jahren schon solche Hammermedis nehmen zu müssen, ist schon arg.
Was den Stuhlgang betrifft, solltest du dich etwas entspannen. Selbst in Remission wird dieser immer unterschiedlich sein, mal fest, mal mittel, mal breiiger, ml flüssiger. So ganz "gesund" werden wir halt nicht mehr. Kriterien sollten sein, dass dein Sohn keine Schmerzen hat und vor allem kein Blut im Stuhl ist.
LG Anton