ich wende mich an euch, da ich zur Zeit wirklich Angst habe an einer CED erkrankt zu sein. Ich habe vielleicht noch ein bisschen die Hoffnung, dass ihr mir sagt, dass meine Angst unbegründet ist. Zu meiner Geschichte:
Ich bin mittlerweile 27 Jahre und genau vor einem Jahr hatte ich praktisch 1:1 den selben Krankheitsverlauf. Ich berichte der Einfachheit von dem aktuellen Krankheitsverlauf, er war letztes Jahr aber genauso.
25.10.: Mir ging es den ganzen Tag schon nicht so gut und ich hatte relativ wenig Appetit. Am frühen Abend bekam ich leichte Übelkeit und zweimal kurz hintereinander breiigen Durchfall. Da ich noch unterwegs war nahm ich zwei Imodium und da ich Erbrechen hasse gleich auch noch eine Vomex.
Am Abend fühlte ich mich dann sehr schlapp und fiebrig. Ich nahm ein Bad und als ich dieses wieder verlassen habe, wäre ich fast zusammen geklappt. Jetzt nicht so ein zusammenklappen, weil ich zu schnell aufgestanden bin, sondern das schwarz vor Augen wurde immer schlimmer, besser wurde es erst, als ich mich hingesetzt habe. Hab dann auch starken kaltschweiß bekommen. Dachte evtl. auch, dass mein Körper sich übergeben wollte, ich das aber mit der Vomex und eigener "Anstrengung" unterdrückt habe. In der Nacht hatte ich dann noch einige male wässrigen Durchfall und wollte mir einen Tee machen. Allein das Aufstehen und neben dem Wasserkocher stehen haben dann leider schon gereicht, dass ich wieder fast umgekippt wäre und kaltschweiß hatte. Ich hatte in der Nacht dann noch etwas über 38° Fieber, war also definitiv gut krank. Gleichzeitig hatte ich auch Rücken- sowie Gliederschmerzen.
26.10.: Ich habe morgens noch eine Imodium genommen, da ich dann auch beim Arzt vorstellig wurde und nicht bei ihm aufs Klo müssen wollte. Der Arzt hat mich krank geschrieben und einen Corona-Test (war negativ) gemacht. Über den Tag war mir immer mal wieder ein klein wenig übel und ich hatte wiederholt wässrige Durchfälle. Gegen Abend kamen dann wiederkehrende starke Darmkrämpfe hinzu. Diese hatte ich dann auch nachts, wodurch ich häufig wach wurde und teilweise, um Abhilfe zu schaffen aufs Klo ging. Direkt mit dem Stuhlgang/Stuhldrang hangen sie jedoch denke ich nicht zusammen. Die Krämpfe waren aber ziemlich sicher heftiger als letztes Jahr, jedoch nicht auf eine Stelle begrenzt. Ich würde sie eher im Darm lokalisieren, aber auf keinen Fall speziell unten links, eher im mittleren Bereich. Zudem hatte ich leichtes Fieber in der Nacht und Nachtschweiß (Hab jedoch auch ziemlich warm geschlafen).
27.10.: Ich habe über den Tag verteilt Schonkost (Weißbrot, Reis ohne alles, Haferflocken mit Hafermilch) gegessen. Die Darmkrämpfe sind langsam weniger und besser geworden, der Durchfall jedoch unverändert. Die Nacht habe ich etwas besser geschlafen, hatte jedoch beim Einschlafen mich wieder leicht fiebrig gefühlt. Das allgemeine Krankheitsgefühl wurde langsam besser.
28.10.: Heute morgen ging der Durchfall langsam in breiig über, blieb jedoch noch immer Durchfall und das Krankheitsgefühl war nach wiederholter Morgentoilette schon wesentlich besser. Appetit und Allgemeinzustand befanden sich eindeutig auf der Besserung.
Jetzt kommt leider das Problem, welches mir große Sorgen bereitet. Gegen Mittag bemerkte ich zum ersten mal kleinere Blutbeimischungen im Durchfall. Beim nächsten Stuhlgang war dies dann schon einiges mehr und der darauffolgende war vollkommen mit Blut durchmischt. Das habe ich mir dann in meiner Panik auch sehr genau angeschaut. Der Durchfall war mittlerweile breiig und nicht mehr wässrig. Zu beginn des Kotes waren weniger blutanhaftungen, während das letzten "Häufchen" fast komplett dunkelrot war. Das Blut war eher nicht hellrot, das meiste Blut jedoch mit dem Kot vermischt, sodass sich die Farbe sowieso unterschied. Zumindest bei meinem letzten Stuhlgang war der Großteil des Blutes am Ende.
Am Klopapier hang jedoch nur bei den ersten "abwischern" Blut, bei den weiteren war keins mehr feststellbar und lediglich der hellbraune Kot.
Das Blut wurde auch eher nicht direkt vom After an das Klopapier herangetragen.
Abgesehen vom blutigen Durchfall fühlt sich mein Darm jedoch fast wieder normal an und das allgemeine Krankheitsgefühl ist auch weg. Seit heute Mittag war ich jedoch drei mal auf dem Klo, wobei zwei mal relativ kurz hintereinander waren.
Grundsätzlich habe ich gelegentlich etwas Blut am Klopapier, das merke ich dann jedoch auch an einem "wunden" after. Und das Blut ist eigentlich nicht im Kot, maximal hatte ich mal wenige Tropfen auf dem Kot.
Ich habe in den letzten Tagen immer wieder meinen Kot angeschaut, das Blut kam definitiv erst heute dazu. Der Tag an dem es mir eigentlich anfängt wieder besser zu gehen, wenn die Durchfälle nicht mehr wären.
Noch kurz zu letztem Jahr, der Krankheitsverlauf war eigentlich der gleiche. Nach ca. 5-7 Tagen waren die Durchfälle weg. Die erste "härtere" Wurst war damals "marmoriert". Danach kam eigentlich nur noch Blut vor, welches ich eher auf ein Hämorrhoidalleiden zurückführen konnte. Ich hatte jedoch noch etwa einen halben Monat, bis einem Monat mit häufigerem Stuhlgang und imperativem Stuhldrang am morgen zu kämpfen. Mein Körper musste sich wohl erst wieder einpendeln. Auch war der Stuhlgang teilweise eher weich zum Anfang.
Meine Hämorrhoiden machen ansonsten eigentlich keine Beschwerden. Sie jucken oder brennen nicht. Wenn ich jedoch häufig auf dem Klo war/viel gewischt habe, dann war manchmal Blut am Klopapier und der After hat sich etwas offen angefühlt.
Das ist jedoch nicht das gleiche, wie dieser mit Blut durchmischte blutige Durchfall.
Ich habe deshalb nun ziemliche Panik. Einen neuen Termin beim Hausarzt habe ich bereits, ich hoffe jedoch, dass ihr mir vielleicht etwas die Panik nehmen könnt.
Könnte das erst nach mehreren Tagen hinzukommende Blut evtl. eher auf Hämorrhoiden hindeuten? Auch wenn es nicht direkt hellrot ist und mit dem Durchfall durchmischt ist?
Könnten es sich vielleicht dieses und letztes Jahr doch um einen normalen Magen-Darm-Infekt gehandelt haben und die länger anhaltenden Probleme, sowie ggf. die Blutbeimengungen stammen von meinen Imodium Einnahmen?
Könnten sowas "kurze" Schübe einer CED sein? Oder habe ich es irgendwie geschafft zweimal einen eher ungewöhnlichen Magen-Darm-Infekt mit gleichem Verlauf zu bekommen? Als kleine Anmerkung, ich weiß jeweils nicht wo ich mich angesteckt habe und habe auch keine mir bekannte Person angesteckt.
Ich hoffe der Post ist hier richtig und ihr könnt mir etwas Helfen und aus euren Erfahrungen berichten. Könnte so eine CED anfangen?
Vielen Dank schon einmal für die Antworten
LG sowas
). Und wenn ich das weglasse hab ich nie Blut im Stuhl.