Entyvio Infusion vs. Pen

Austausch zu medizinischen Aspekten von Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und mikroskopischen Kolitiden.
Ti Na
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Entyvio Infusion vs. Pen

Beitrag von Ti Na »

Hallo liebe Forumbesucher,

ich möchte mich bei Euch erkundigen, ob jemand von Euch Erfahrungen mit dem Entyviopen gemacht hat. Bisher bekam ich alle 8 Wochen eine Infusion, möchte mich aber nun "freier" bewegen und werde aus diesem Grund auf den Pen umgestellt.
Ich würde mich sehr freuen von Euren Erfahrungen lesen zu können.
Liebe Grüße Tina

Coliri
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Re: Entyvio Infusion vs. Pen

Beitrag von Coliri »

Hallo,
Ich hatte einige Zeit den Entyvio und auch den Simponi Pen. Ich fand beides super einfach zu handhaben, man sieht auch die Spitze der Nadel nicht. Der Pen wird auf eine Hautfalte am Bauch unterhalb des Bauchnabels angelegt und dann klickt man hinten einfach nur und wartet bis das gesamte Medikament drin ist.
Man ist damit so viel flexibler und spart sich vor allem die Fahrerei zum Arzt.
Viele Grüße

Kaja
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Re: Entyvio Infusion vs. Pen

Beitrag von Kaja »

Hallo Coliri,

was möchtest Du mit dieser Aussage ausdrücken?

" man sieht auch die Spitze der Nadel nicht."

Eine eigene und persönliche Kontrolle einer Injektion sollte man doch haben....

Sprich wird die komplette Injektion in den Körper übertragen usw...

Dies ist doch der Faktor der Eigeninjektion welche es erspart Arzttermine zu vereinbaren....

Ich verstehe deine Aussage nicht.

Viele Grüße

Kaja

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bettina
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Re: Entyvio Infusion vs. Pen

Beitrag von bettina »

Guten Morgen,

viele Menschen haben Schwierigkeiten damit sich selbst eine Spritze zu verabreichen.
Da ist der Pen eine Hilfe....weil man die Nadel nicht sieht.

Soo schwer zu verstehen ist das nicht.

VG
Bettina
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Ti Na
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Re: Entyvio Infusion vs. Pen

Beitrag von Ti Na »

Super, das Ihr geschrieben habt.
Vielen Dank.
Wenn ich es richtig verstehe, haben die Infusion und der Pen die selbe therapeutische Wirksamkeit.

In welchen Abständen benutzt man den Pen?
LG Tina

Coliri
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Re: Entyvio Infusion vs. Pen

Beitrag von Coliri »

Hallo,
Ja genau, so wie Bettina es beschrieben hat: man sieht eben die Spitze der Nadel nicht weil sie von einem Plastikkreis umschlossen ist. Die Kontrolle ob die Injektion verabreicht hat, sieht man am Pen selbst. Und wenn es erneut klickt, ist das gesamte Medikament verabreicht.

Injektionen sind ja jedes Mal unterschiedlich, meine derzeitige Stelara Injektion ist kein Pen sondern eine richtige Spritze mit sichtbarer Nadel. Diese darf ich mir auch nicht selbst setzen, sondern muss hierfür jedes Mal zum Arzt, wo sie mir dann verabreicht wird.

Bzgl. Abstände müsstest du dich mit deinem Arzt absprechen.

Trüffel
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Re: Entyvio Infusion vs. Pen

Beitrag von Trüffel »

Hallo Tina,

es gibt eine Patienten-Info zu den Entyvio-Pens; laut dieser Angabe spritzt man alle 2 Wochen.
https://www.patienteninfo-service.de/de ... fertigpen/
Aber dein Arzt wird dir das sicher auch noch einmal erklären.

Den Umgang mit dem Pen bekommt man i.d.R. in der betreuenden Praxis/Ambulanz gezeigt und kann es dann, sofern nichts dagegen spricht, auch zu Hause fortführen. Gerade beim Pen, den man wirklich wie eine Art Stift auf die Haut aufsetzt und dann nur auf den "Knopf drücken" muss, ist es für die meisten nicht so schwer - die Hemmung, sich eine Spritze mit "sichtbarer" Nadel in den Bauch zu jagen, ist da bei manchen größer.

LG Trüffel
Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind;
wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat.

(Marie von Ebner-Eschenbach)

Ellie
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Re: Entyvio Infusion vs. Pen

Beitrag von Ellie »

Hallo ,

Ich bekomme Entyvio zur Zeit ebenfalls als Infusion alle 8 Wochen. 1 Woche vorher muss ich zur Blutkontrolle.
Nach 6 Wochen bekomme ich allerdings immer wieder Schmerzen im rechten Unterbauch. Eine Intervallverkürzung kommt für den Arzt aber nicht in Frage (keine Ahnung warum).

Davor hatte ich Humira als Pen alle 2 Wochen, musste aber wegen Nebenwirkungen abbrechen. Ich fand die Spritzen um einiges praktischer , als die Infusion, insbesondere da ich schlechte Venen habe und meist mehrmals gestochen werden muss. Ich würde mich freuen das wieder selbst in die Hand nehmen zu können, befürchte aber, dass der Pen teurer ist und mein Arzt sich weigert
mich umzustellen. Kam die Idee mit dem Pen bei euch von euren Ärzten?
Wie hoch sind die Kosten im Vergleich zur Infusion?
Wie oft geht ihr zur Blutkontrolle und bei welchem Arzt? In der Humira Phase hat das bei mit der Hausarzt gemacht.

Liebe Grüße Ellie

Bambola
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Re: Entyvio Infusion vs. Pen

Beitrag von Bambola »

Hallo,
ich bekomme seit April 2020 Entyvio als Infusion. Leider begleiten mich starke Nebenwirkung wie Muskelschmerzen, Nervenschmerzen und Taubheitsgefühle in den Fingern etc.
Jetzt hat der Chefarzt der gastroenterologischen Abteilung, wo ich vor ein paar Wochen gemeint, diese würden sich evtl. bessern, wenn man das Medikament subkutan geben würde.
Das muss ich mit dem niedergelassenen Facharzt besprechen, ob das was bringen würde, hätte allerdings gerne vorher hier im Forum mal nachgefragt, ob jemand schon diese Erfahrung gemacht hat.
Entyvio als Pen oder Fertigspritze gibt es wohl erst seit kurzem.

LG Bambola

Ti Na
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Re: Entyvio Infusion vs. Pen

Beitrag von Ti Na »

Hallo nochmal,
heute habe ich die erste Injektion mit dem Pen erhalten. Diese war sehr unspektakulär.
Da ein Pen nur ca 1/3 der Infusionsdosis beinhaltet, wird die Injektion 14 tätig vorgenommen. Einmal im Quartal erfolgt die Blut- und Stuhlkontrolle beim Facharzt.
Vielleicht wirst du weniger Probleme haben, da du nicht gleich die volle Dosis im vgl. zur Infusion erhälst, dennoch würde ich trotzdem ein Auge auf die Nebenwirkungen haben (da du ja einige hast).
LG TiNa

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